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11.10.13 - Blitzlichtgewitter im wahrsten Sinne des Wortes. Bundesweit war die Polizei bis zum  heutigen Freitagmorgen im Einsatz - 24 Stunden lang. Um 6 Uhr ging es los. Angekündigte Kontrollen - "hier geht es nicht um Abzocke, sondern um zu sensibilisieren", sagte Polizeisprecher Christian Stahl (Fulda) zu osthessen-news.de. Die Ordnungshüter kämpften gegen die Temposünder. Denn nach wie vor ist zu schnelles Fahren Unfallursache Nummer eins. Alleine 2012 sind in Hessen 279 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, davon 108 wegen überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit - etwa bei starkem Regen.

Die Polizei hatte alle Blitzgeräte aus den Schränken geholt. An sämtlichen Unfallschwerpunkten wurde gemessen. In Osthessen - mit den drei Landkreisen Fulda, Hersfeld-Rotenburg und Vogelsberg - waren 80 Polizeibeamte im Einsatz. Insgesamt gehörten zum "Blitz-Marathon" 29 Kontrollstellen. Die Gemeinden unterstützten dabei. "Unsere Erfahrung bei solchen Aktionen hat gezeigt, dass langsamer gefahren wird", erklärte Stahl in einer ersten Bilanz am frühen Freitagnachmittag. Und so war es auch. "Bis jetzt wurden deutlich weniger Temposünder erwischt als üblich", erklärte Manfred Kaletsch, Einsatzleiter des 24-Stunden-Blitz-Marathons in Hessen. Viele Verkehrsteilnehmer seien durch die umfangreiche Berichterstattung in den Medien aufgeklärt. Aber es gab auch Ausreißer.

Tödliche Unfälle und Crashs mit Schwerverletzten gab es am A 66-Autobahnende bei Neuhof-Süd in den letzten Jahren und Monaten vermehrt. Gut 800 Meter vor der Ausfahrt wird häufig kontrolliert. Dort ist Tempo 100 erlaubt. Polizeihauptkommissar Bernd Waider - er leitete die Kontrollstelle am Donnerstag - sagte zu ON: "Neun Fahrverbote in zwei Stunden sind hier an einem normalen Tag gut möglich." Geschwindigkeiten zwischen 140 und 180 seien keine Seltenheit. Heute am angekündigten Blitzer-Tag war alles anders. Nur neun Verstöße in zwei Stunden. Fahrverbote gab es nicht.

Auch zwischen Petersberg und Horwieden waren die Beamten mit einem Großaufgebot vor Ort. Doch es war relativ ruhig. Mit der Laserpistole im Bushäuschen versteckt wurden 576 Fahrzeuge in drei Stunden gemessen. Die Bilanz: elf Mal zu schnell, zwei Mal nicht angeschnallt und einmal während der Fahrt telefoniert. Die Fahrzeugkontrolle erfolgte wenig später am Parkplatz. Die meisten waren gegenüber den Beamten freundlich und zahlten ihre Strafe sofort.

Dieser bundesweite "Blitz-Marathon" aller Länder gab es erstmals in Deutschland. Im Frühjahr 2012 hatten die Innenminister von Bund und Ländern beschlossen, Temposünder bundesweit ins Visier zu nehmen. Insgesamt  waren deshalb am 10. Oktober 2013 knapp 8.600 Messstellen eingerichtet und fast 15.000 Polizisten deutschlandweit im Einsatz. Verkehrsexperten befürworten diese Initiative und sprechen von einem besonderen Effekt de Prävention und Sensibilisierung - auch wenn diese Aktion angekündigt war. Schon h e u t e sind die Blitzer-Teams wieder im Einsatz, dann aber ohne offizielle Vorwarnung - aber viele Standorte nachzulesen bei www.osthessen-blitzer.de. (Christian P. Stadtfeld). +++

Bundesweiter Blitzer-Marathon am Donnerstag - auch i im Kreis Fulda. Hier im Bild: die Kontrollstelle ... Alle Fotos: Christian P. Stadtfeld

Auch am Ende der BAB 66 bei Neuhof-Süd wurde die Geschwindigkeit kontrolliert.

Die Polizei klärte die Verkehrsteilnehmer freundlich auf.

Die Radaranlage mit moderner Lasertechnik rund 800 Meter vor der Kontrollstelle.

Und in unmittelbarer Nähe: das Messfahrzeug, wo Bilder und Daten ausgewertet werden. ...

Ein Blick in den Polizeibus. Hier werden die Daten der Verkehrssünder sofort ausgewertet. ...

Die Kontrollstelle auf der Landstraße bei Petersberg.

Lasermessung mit der Pistole und detailgenaue Dokumentation.


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