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BAD HERSFELD

Zweiter runder Tisch: Faktenklärung zum Thema Windkraft am Wehnberg

29.11.13 - Am vergangenen Freitag traf sich der Runde Tisch Windkraft Wehneberg zum zweiten Mal. Gemeinsam wollten die Teilnehmer Rahmenbedingungen für einen möglichen Kompromiss erarbeiten. Gleich zu Beginn berichteten die Teilnehmer von den, seit dem letzten Runden Tisch stattgefundenen, Abstimmungen: Zwischenzeitlich hatte die Firma ABO Wind Vertretern der Gemeinde Ludwigsau die Windparkplanung Wehneberg erläutert und zugesagt, weitere Visualisierungen aus Sicht der Rohrbacher zu erstellen. Zusätzlich ist eine Bürgerinformationsveranstaltung in Rohrbach im Dezember geplant, um für weitere Aufklärung zu sorgen.

Ein Plus an Transparenz konnte erreicht werden: Nachdem die Stadtverordneten zugestimmt hatten, konnten Vertreter der Bürgerinitiative und der Fraktionen Einsicht in den Vertrag zwischen der Stadt und ABO Wind nehmen. Zu Beginn der Sitzung kam das frisch vorgelegte Umweltgutachten aus der Flächennutzungsplanerstellung zur Sprache. Der Naturschutzbund stellt darin unter anderem eine Forderung für eine Nachkartierung. Weiterhin konnten Fragen zum Brandschutz, Schatten- und Eisabwurf besprochen werden. Die Diskussion zeigt den hohen Gesprächsbedarf aller Beteiligten, sowie stark auseinandergehende Sichtweisen.

Das Regierungspräsidium Kassel verdeutlichte, dass das Zeitfenster aufgrund der gesetzlichen Vorgaben sehr eng sei – die Frist für das emmissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren endet am sechsten Februar 2014. Der durch die Stadt gestellte Antrag auf Rückstellung der Entscheidung bis zum Abschluss des Flächennutzungsplanverfahrens befindet sich in der Prüfung.

Der Weg zu einer Lösung ist nach wie vor steinig: Im Raum stehen auf der einen Seite große Befürchtungen im Hinblick auf das Windparkvorhaben, gleichzeitig wird auf die Notwendigkeit Erneuerbarer Energieträger – gerade im Hinblick auf die Klimaerwärmung – hingewiesen. Ein Vorschlag zur Erarbeitung eines regionalen Energiekonzepts der Bürgerinitiative wird begrüßt, stellt aber für einige keine Alternative zu den aktuellen Planungen dar. Auch eine mögliche Reduzierung der Anlagenanzahl ist angesprochen worden. Zum Abschluss der zweiten Sitzung wurde trotz kleiner Annäherungen deutlich, dass weiterer Klärungsbedarf besteht, um zu einem möglichen Kompromiss zu gelangen.+++


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