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Der "Stein des Anstoßes" -

HOMBERG Schloss Homberg

Bestandsaufnahme und erfreuliche Funde verzögern Schlosscafé-Renovierung

06.04.14 - Die Stadt Homberg/Ohm (Vogelsbergkreis) kann durch Bürgermeister Prof. Béla Dören berichten, dass die statische Bestandsaufnahme der Gebäude von Schloss Homberg mit dem Schlosscafé Ende März abgeschlossen wurde und ein recht positives Ergebnis gebracht hat. Die beiden einzigen wesentlichen Problemstellen in der Gebäudestatik sind auf unkompliziertem Weg zu beheben. Die drei etwas bedenklich wirkenden Balken an der Decke des Kaminsaals können von oben durch eine Verschraubung an direkt darüber liegenden Balken dauerhaft fixiert werden, so dass kein Aufbruch der Decke oder ein Wechsel eines oder mehrerer Balken notwendig wird. Dies wird im Laufe der kommenden Woche bereits durchgeführt, so dass die während der statischen Untersuchungen angebrachte zusätzliche Unterstützung im Kaminsaal wieder entfernt werden kann. Die zweite Problemstelle befindet sich in einer Decke im 1. Geschoss, wo durch Feuchtigkeitsaustritt des darüber liegenden Bades einige Balken in Mitleidenschaft gezogen sind. Hier wird auf einer Fläche von 2 x 2 Meter ein Austausch stattfinden. Auch dies ist eine eher kleine Maßnahme, so dass die Haushaltsmittel, die für Sicherung von Dach und Gefach veranschlagt wurden, für diese Maßnahmen sowie für die bereits durchgeführte Abdichtung des Daches ausreichen sollten.

Mit Abschluss der statischen Untersuchungen konnten nun die Renovierungsarbeiten beginnen, die sich in diesem Jahr auf den Kaminsaal und Trausaal der Stadt Homberg sowie die beiden Caféräume beschränken sollen. Gerne griffen die Schlosspatrioten hier auf das Angebot der Firma Elektro Lanz aus Nieder-Ofleiden zurück, anstelle einer Spende in einem Raum die Elektroinstallation vorzunehmen. Hier wurde das Café ausgewählt, die Installation im zweiten Caféraum werden die Schlosspatrioten selbst finanzieren, für die Stadt bleibt nur der Kaminsaal, in dem ab Ende April wieder getraut werden soll. Für das laufende Jahr sind bereits 10 Eheschließungen angemeldet, sogar für das Jahr 2015 liegen schon Anmeldungen vor. Auch eine Andacht zu einer Silberhochzeit wird bald dort stattfinden, für solche und ähnliche Anlässe bietet der Saal nach der Renovierung sicherlich ein noch schöneres Ambiente.

Erfreuliche Funde bringen jetzt den Zeitplan der Schlosspatrioten durcheinander, die eigentlich zu Ostern das Café wiedereröffnen wollten. Schon beim ersten Arbeitseinsatz an den abzuschleifenden Dielen wurde festgestellt, dass diese nicht mehr verwendbar sind. Mit dem Denkmalpfleger wurde durch die Stadt Homberg abgestimmt, dass die Dielen ausgetauscht werden können. Nun wurden unter den Dielen spannende Funde entdeckt, die allerdings die Arbeiten gegenwärtig zunächst aufhalten. Im Bereich zwischen dem Fußboden und dem darunterliegenden Gewölbekeller wurden offensichtlich in früheren Zeiten schon mal „alte Gegenstände" entsorgt, eine Unsitte, die durchaus heute noch in so manchen Baugruben anzutreffen ist. Hier konnten nun unter anderem eine Kaminkachel mit Motiven und der Jahreszahl 1562 sowie ein schwerer großer Stein gefunden werden. Die Denkmalpflege wurde umgehend informiert und wird zunächst das Fundstück begutachten und festlegen, wie und ob eine Bergung stattfinden soll. Erst danach wird man feststellen können, ob eine Inschrift vorhanden ist und um was es sich dabei genau handelt. Der Arbeitskreis Geschichte, der sich als nunmehr 6. Arbeitskreis erst vor kurzem gegründet hat, ist ob der Funde in helle Aufregung versetzt.

Eine Wiedereröffnung des Cafés zu Ostern ist durch die anstehenden Verzögerungen allerdings ausgeschlossen, so dass die Schlosspatrioten nun prüfen, ob eine der Hütten im Schlossgarten kurzfristig zum Sonntagskiosk umfunktioniert werden kann, um den zahlreichen Besuchern des Schlossgeländes zumindest von dort Erfrischungen anbieten zu
können. Der Kaminsaal wird allerdings wie geplant am 29. April zur 1. Eheschließung des Jahres seine Pforten öffnen. 

Bezüglich der Kosten für die Erneuerung des Fußbodens, die eigentlich bisher nicht im Budget des Jahres 2014 enthalten waren, erreichte die Schlosspatrioten von privater Stelle eine Spendenzusage über 10.000 €, sofern weitere 10.000 € von anderen Stellen gesammelt werden können. Mit dem Gesamtbetrag könnten neben dem Fußboden noch weitere Maßnahmen in den Räumen durchgeführt werden, von Vorbereitungen für eine spätere Heizung bis zur Sanierung von Fenstern. Die Schlosspatrioten freuen sich insoweit auf viele kleine und große Spenden zur Verwirklichung dieses ersten Sanierungszieles, auch um das sehr beliebte Schlosscafé schnell wieder eröffnen zu können. Alle Infos dazu unter www.schlosspatrioten.de +++


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