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BS-SALMÜNSTER Verein blickt auf eine erfolgreiche Saison zurück

Passionsspiele Salmünster ziehen Bilanz- Helfenden Hände und ein Tropfen Herzblut

27.04.14 - Mit Ostern endet die Fastenzeit, in der die Passionsspiele Salmünster zum 14. Mal die Leidensgeschichte Jesu auf die Bühne gebracht haben. Der Verein blickt auf eine erfolgreiche Saison zurück.Nach der letzten Aufführung der Passionsspiele, stimmen die Mitwirkenden auf der Bühne in der Pfarrkirche St. Peter und Paul „Großer Gott wir loben dich" an – der Abschluss der Spielzeit 2014 unter dem Motto „Verurteilt!". Die meisten blicken auf über ein halbes Jahr Probenzeit und fünf intensive Aufführungswochenenden zurück. Spurlos geht diese Zeit nicht an den Darstellern vorbei. Die scheinbar bekannte Thematik der Leidensgeschichte Jesu haben sie aus einer völlig anderen Perspektive er-„lebt". Maximilian Herget, einer der zwei Jesus-Darsteller, denkt zurück:

„Für mich war die Passion 2014 eine außergewöhnliche Zeit, in der ich viel Spaß hatte, aber auch die Thematik für mich persönlich reflektieren konnte. Ich habe viele Dinge anders betrachten gelernt und sehe dies für mich als großen Erfolg." Er könne die nächste Passion nicht erwarten.Doch nicht nur die Auseinandersetzung mit der Passion, sondern auch das, was unmittelbar dazugehört, prägte viele Mitspieler. So eine lange Zeit, die man miteinander verbringt, lässt Freundschaften entstehen und enthüllt Engagement, von dem die Organisatoren nicht einmal geträumt hätten. Lara Eckhardt, die den Hohen Priester Gamaliel gespielt hat, zieht ihr ganz persönliches Fazit: „Also ich fand die Passion super gut! Weil ich mich persönlich so entwickelt habe innerhalb von sechs Monaten, das war ein Sprung - unvorstellbar bis dahin.

Ich war auf einmal überall dabei, ich habe bei allem mitgemacht und vor allem wurde ich überall integriert. Die Passion 2014 ist ein Meilenstein in meinem Leben, den ich nie vergessen werde."Hinter den reinen Probenzeiten steckt eine intensive Vorbereitungszeit: Der Text muss geschrieben und bearbeitet werden, die Bühnenkonstruktion sowie die technische Ausstattung geplant und aufgebaut werden. „Besonders freuen wir uns, dass alle Mitwirkenden gesund geblieben sind und es keine Unfälle gab", sagt Benjamin Emeling, technischer Leiter der Passionsspiele.Der Aufwand fand Widerhall in den Reaktionen der Zuschauer, die zum Großteil sehr positiv waren. Oft kam die Rückmeldung, dass gerade die Massenszenen Eindruck hinterlassen haben, in denen die Verehrung Jesu, aber auch der Hass auf ihn besonders deutlich hervorgehoben wurden. Thomas Hummel, PR-Beauftragter der Passion, erinnert sich:

„Im Gedächtnis bleiben einem die Besucher, die nach der Aufführung langsam aus der Kirche kommen, erst einmal gar nichts zu sagen wissen und dann nur ein »Danke« murmeln. Dann weiß man, wie man die Menschen berührt hat."Die Passionsspiele Salmünster haben in der vergangenen Fastenzeit elf beinahe ausverkaufte Aufführungen auf die Bühne gebracht. Mit 96 Prozent Auslastung ist die Saison ähnlich gut angenommen worden wie die vergangene im Jahr 2011. Damit die rund 3.000 Besucher, die aus ganz Deutschland angereist waren, einen denkwürdigen Abend erleben konnten, waren viele fleißige Helfer im Einsatz. Knapp 80 Darsteller wirkten auf der Bühne mit, weitere 20 sorgten für einen reibungslosen Ablauf bei Requisite, Technik und Gästeverpflegung. Alle, sowohl auf, als auch hinter der Bühne, engagieren sich ehrenamtlich. Die Einnahmen durch Kartenverkauf werden zur Deckung der Kosten und Vorbereitung der kommenden Saison aufgewandt. Der Rest fließt in gemeinnützige Projekte.

Eine Herzensangelegenheit war das Spendenprojekt der Passionsspiele. Sie sammelten Geld für das Projekt „Mogli" des Sozialdienstes katholischer Frauen. Hier werden Kinder aus sozial schwachen Familien mit Paten zusammengebracht, die ihnen das Wertvollste schenken, das sie haben: Ihre Zeit. Um dies finanziell abzusichern und genug Kinder und Paten zusammenzuführen, benötigen die Ehrenamtlichen Unterstützung. Die eingenommenen Spenden werden von den Passionsspielen großzügig aufgerundet. Innerhalb von zwei Tagen war die Passion aus den Räumen des Schleifrashofes und der Kirche wieder ausgezogen. Die Bühne und die Requisitenteile sind wieder verstaut, die Kostüme gewaschen und in den Schränken verschwunden. Nach den 40 Tagen des Fastens und der Beschäftigung mit dem Leiden und Sterben Jesu, ist nun die Osterzeit angebrochen. Die Gruppe der Passionsspieler geht nun wieder teils getrennte Wege. Doch spätestens zur nächsten Saison sehen sie sich wieder. +++


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