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BEBRA Suche nach Personen

Rettungshundestaffel des DRK-Kreisverbandes Rotenburg

02.07.14 - Zwanzig aktive Mitglieder zählt die im Jahr 2002 gegründete Rettungshundestaffel des DRK-Kreisverbandes Rotenburg an der Fulda, die die älteste aktive Rettungshundestaffel Osthessens ist. Timo Haberzagl aus Weiterode ist Staffelleiter, sein Stellvertreter ist der Bebraner Dirk Krapf. Zweimal in der Woche ist Training angesagt. Mittwochs steht auf dem Übungsplatz in Bebra der Gehorsam im Vordergrund. „Wichtig ist, dass die Ausbildung spielerisch und ohne Druck abläuft, damit der Hund seinen Job positiv aufnimmt“, erklärt Ausbildungsleiterin Patricia Haberzagl, die auf dem Gelände seit sechs Jahren eine Hundeschule betreibt. Neben dem Training auf dem Übungsplatz steht samstags das drei- bis fünfstündige Suchtraining an immer unterschiedlichen Orten im Gelände auf dem Programm, wobei auch die Gängigkeit der Hunde zum Beispiel auf Waldboden, Eis oder Geröll trainiert wird. „Mit der Nase finde ich die Person schneller“, müssen die Hunde lernen, bevor sie die gefundene Person durch Bellen anzeigen oder den Hundeführer zur Fundstelle hinführen.

Der Einsatz in der Rettungshundestaffel ist das Hobby von Patricia Haberzagl, in das sie viel Herzblut und Idealismus steckt. Viele Mitglieder hegen den Wunsch, mit ihren Hunden etwas Sinnvolles zu tun oder suchen für sich selbst eine ehrenamtliche, befriedigende Aufgabe. Die Anforderungen, die sowohl an die Hunde als auch an die Hundeführer gestellt werden, sind jedoch hoch. Wer sich für die Rettungshundeausbildung entscheidet, muss sich vorher im Klaren darüber sein, dass der Einsatz einen hohen zeitlichen Aufwand darstellt. Die Ausbildung dauert zwei bis drei Jahre und umfasst für den Rettungshundeführer die Themen Erste-Hilfe, Sanitätswissen, Einsatztaktik, Karten- und Orientierungskunde, Kynologie, Erste Hilfe am Hund, Technik und Sicherheit und Betreuungsdienst. Aufbauend kommt ein Sprechfunklehrgang zur BOS-Sprechfunkberechtigung hinzu. Weil Hund und Führer ein Team sind, werden sie in der Rettungshundeprüfung nach DIN 13050, die aus einem Fachfragentest, Gehorsams- und Verweisübung sowie Flächensuche besteht, auch als solches geprüft. Sie muss alle 18 Monate wiederholt werden.

Beim Führen eines Rettungshundes handelt es sich nicht um eine Hundesportart, sondern um eine höchst verantwortungsvolle Tätigkeit, die von dem Rettungshundeführer ein hohes Maß an allgemeiner Fitness erfordert und den vollen Einsatz des Teams Mensch und Hund verlangt. Der ideale Rettungshund ist mittelgroß, motivierbar und körperlich gesund, die Rasse spielt keine Rolle. Hunde können vom Welpenalter an beim Training mitmachen. Maximal sechs Jahre darf er alt sein, wenn er die erste Prüfung absolviert.

Sieben geprüfte Hundeführer und Hunde der Rettungshundestaffel des DRK-Kreisverbandes Rotenburg dürfen bei offiziellen Einsätzen auf Suche gehen. Allerdings wird auch von den Rettungshundeführern bereits während der Ausbildung die Mithilfe bei Einsätzen erwartet. „Ein Todfund ist sehr belastend“, bekräftigt Timo Haberzagl und verweist auf die Möglichkeit, das Erlebte bei einer Nachbesprechung aufzuarbeiten oder sich seelsorgerisch begleiten zu lassen.

Das Einsatzgebiet der Rettungshundestaffel im DRK-Kreisverband Rotenburg erstreckt sich über das gesamte Kreisgebiet und auch angrenzende Landkreise. Die Rotenburger Rettungshundestaffel und die „BRH-Rettungshundestaffel Fulda“ haben am 13.01.2014 die „Einsatzkooperation Osthessen“ gegründet. Durch die Kooperation der beiden Rettungshundestaffeln kann im Einsatzfall die verantwortliche Einsatzleitung der Polizei und Feuerwehr noch effektiver zu jeder Tages- und Nachtzeit bei der Suche nach vermissten Personen unterstützt werden.

In diesem Jahr wurde in jedem Monat die Hilfe der Rotenburger Rettungshundestaffel bei der Suche nach vermissten Personen angefordert. „500 bis 550 Stunden im Jahr bin ich als Rettungshundeführerin und im Sanitätsdienst für das Deutsche Rote Kreuz im Einsatz“, bestätigt Patricia Haberzagl. An ihrer Seite ihr fast acht Jahre alter Riesenschnauzer Roona. Ein eingespieltes Mensch-Hund-Team, das im besten Fall Leben retten kann. Am Sonntag, den 13. Juli 2014, präsentiert sich die Rettungshundestaffel des DRK-Kreisverbandes Rotenburg auf dem Floriansfest in Ludwigsau-Meckbach. Informationen für Interessierte unter www.rhs-rotenburg. de. Kontaktdaten: Timo Haberzagl unter Handy-Nr. 0162-9818054, Dirk Krapf unter Handy-Nr. 0179-6971802. (Gudrun Schmidl) +++

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