Erstes Funkenfest im neuen Schlossgarten

12.07.14 - Die Blauen Funken blieben sich treu. Der Traditionsverein bot seinen Gästen über vier Tage ein vielseitiges Programm. Von der Vollgas Party mit DJ’s aus dem Spitz Eisenach über einen Tanzabend bis hin zum Familiennachmittag – für jeden war etwas dabei. Selbst die Fußballfans kamen bei den Liveübertragungen der Viertelfinalspiele auf ihre Kosten. Mit den besten Songs aus den 70er, den 80er und den 90er Jahren sowie den aktuellen Hits aus den Charts sorgte die Band REBEL für einen unvergesslichen Samstagabend. Egal ob Pop, Rock, Disco, Dancefloor, Oldies, Schlager, Country, Reggae, volkstümliche Musik oder Alpenrock – die Stimmungsmacher aus Mainfranken hatten für jeden Geschmack etwas zu bieten. Abwechslungsreiche Arrangements und Medleys brachten zusätzliche musikalische Würze und sorgten für besondere Momente.

Was nicht ganz gewohnt war, aber sehr gut angenommen wurde, war das Ambiente des neuen Schlossgartens, der im Rahmen des Funkenfestes offiziell übergeben und wiedereröffnet wurde. Im Rahmen eines gemeinsamen Gottesdienstes weihte Pfarrer Istvan Kovacs den neuen Schlossgarten ein.  

„Wir erreichen so viel, weil die Menschen in unserer Region zusammenhalten und füreinander einstehen", sagte Bürgermeister der Stadt Geisa Martin Henkel anlässlich der symbolischen Schlüsselübergabe. Weiter gab er einen Überblick über die Neuordnung und Umbaumaßnahmen des Schlossgartens. Die bisherigen verschiedenen kleingliedrigen Gebäude wurden beseitigt und die Versorgungsfunktionen wurden in dem Neubau eines Pavillons vereint. Ein neuer mobiler Überbau als temporäre Einrichtung kann zwischen Stadtmauer und Neubau aufgestellt werden. Als vielfältig nutzbare kleine Naturbühne bietet sich das an der Stadtmauer gelegene Podium mit gegenüberliegenden Sitzstufen an. Um die eben genannten Flächen zu erreichen, wurde im Eingangsbereich zum Schlossgarten eine gepflasterte Park- und Wendefläche ausgebildet. „Wenn man am Fuße des Schlosses auf der neuangelegten Terrasse steht, erhält man einen schönen Blick über die neuen Weinstöcke, die Stadtmauer, den Stadtgraben und die Auenlandschaft", so der Rathauschef. Die Hangflächen wurden durch Wege und Sitzmauern erschlossen und erlebbar gemacht. „Ich bedanke mich beim Landesverwaltungsamt in Weimar, beim Bauministerium in Erfurt, bei dem Landtagsabgeordneten Manfred Grob sowie allen am Bau beteiligten für die gute Zusammenarbeit und das schöne Ergebnis.", sagte Martin Henkel.  

Der Vereinsvorsitzende der Blauen Funken Hartmut Kath erinnerte daran, dass es während der Planungsphase auch Wehmut, Bedenken und Sorgen gab und sagte: „Der alte Schlossgarten ist mit vielen Erinnerungen verbunden und wir haben in unzähligen Arbeitseinsätzen viel Fleiß, Kraft und Mühen in die Einrichtung und Unterhaltung sowie Erhaltung investiert." Hartmut Kath informierte weiter: „Durch die umfassende Einbindung unseres Vereines in die Planungs- und Bauphase von Anfang an konnten wir uns mit einbringen und somit viele Zweifel und Ängste ausräumen." Als Glücksfall nannte Kath, das der Hauptverantwortliche Statiker Mario Nothe zugleich Vereinsmitglied ist und somit neben seinem Fachwissen als wichtiges Bindeglied zwischen den am Bauprojekt beteiligten und des Vereines fungierte.  

„In enger Abstimmung mit Hartmut Kath und Mario Nothe von den Blauen Funken, von der DSK Dr. Christine Meißner, des Bauamtsleiters Christoph Kritsch und der Bauaufsicht von Erik Hanf haben wir im Benehmen des Bürgermeisters die Herausforderung gemeistert und eine Neuinterpretation des Schlossgartens mit zeitgenössischer modernen Formsprache hinbekommen." beschrieb Chefplaner Robert Storch das Bauprojekt.  Die Gesamtkosten des Bauprojektes belaufen sich auf knapp 1,2 Mio. Euro. Davon wurden 365.000 Euro für die fachgerechte Sanierung der Stadtmauer im Bereich des Schlossgartens verwendet.+++