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REGION Keine Stromtrasse

Landratskandidat BRAND: „TenneT-Suedlink - Bürger haben es satt!“

29.07.14 - Der vom Stromnetzbetreiber TenneT öffentlich vorgestellte Trassenkorridor zur Übertragung von elektrischer Energie in Form von Gleichstrom von Wilster im Norden nach Grafenrheinfeld im Süden (Projekt Suedlink) über die Gemeinden Neuenstein, Kirchheim und Niederaula im Landkreis Hersfeld-Rotenburg sei entschieden abzulehnen, so der unabhängige Landratskandidat Jörg Brand in einer Pressemitteilung.

Brand: „Für mich ist in keiner Weise nachvollziehbar, wie man einen Trassenkorridor planen kann, der Ortschaften unter sich begräbt in dem er unmittelbar über sie hinwegführt und der damit die berechtigten Ängste der Menschen vor gesundheitlicher Schädigung und schwerer Beeinträchtigung ihrer Umwelt massiv befeuert. Dass das Planerteam einen solchen Korridor auch noch als „Vorzugstrassenkorridor“ präsentiert macht verständlicher Weise alle Betroffenen sprachlos. Offensichtlich haben entweder nur unwissende Lehrlinge diese Planung abgeliefert oder es war böser Wille im Spiel. Den Verantwortlichen von TenneT ist anzuraten, mehr Kontrolle auszuüben und Konsequenzen zu prüfen, um Schaden vom Unternehmen abzuwenden. Mit durchdachter Planung innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen und dem MUSTERANTRAG AUF BUNDESFACHPLANUNG Teil 1- Grob- und Trassenkorridorfindung nach § 6 NABEG hat das nichts mehr zu tun.“ „Der in dieser Weise von TenneT betriebene sogenannte Bürgerdialog kann vor diesem Hintergrund nur noch als lächerlich und als reine Volksverdummung bezeichnet werden. Die Menschen haben es satt, so behandelt zu werden“, so Brand weiter.

Ein wirklicher Vorzugstrassenkorridor, der diesen Namen tatsächlich auch verdiene, hätte von Anfang an natürlich eine unmittelbare Überplanung der Ortschaften ausschließen, gesundheitsunbedenkliche Abstände zur Wohnbebauung berücksichtigen und eine Trassenkorridorvariante für eine Erdverkabelung vorsehen müssen. Brand: „Es ist höchste Zeit, den Verantwortlichen in der großen Politik und dem Staatsunternehmen TenneT zu zeigen, dass wir mündige Bürger sind, die sich in Zukunft nichts mehr so einfach gefallen lassen was ihnen aufgedrückt werden soll. Es ist gut, dass sich so viele Menschen von Nord bis Süd in Deutschland zusammenschließen, um für Vernunft, Augenmaß, Angemessenheit und rationale wirtschaftliche Entscheidungen zu kämpfen.“

Die politisch Verantwortlichen in Berlin hätten die gigantischen und wahnsinnig teuren Windparks in der See gewollt, die Transportprobleme für die Energieströme aber nicht so recht bedacht und scherten sich auch nicht um die Milliardenkosten, da die ja insbesondere von allen kleinen Verbrauchern zu zahlen seien. Die elektrische Energie solle wenigstens bevorzugt besser dort produziert werden, wo sie auch gebraucht werde. Die bisherige Führung in Sachen Energiewende habe sich bis heute wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Erst seien die Laufzeiten der Atommeiler ins Unendliche verlängert und dann ganz plötzlich in die Gegenrichtung fast auf Null zurückgedreht worden - das zeige sicherlich keine Führungskompetenz.

„Die Energiewende geht nur mit den Menschen, nicht gegen sie. Sie geht nur mit einem Energiemix aus den unterschiedlichsten alternativen Energien, auf der Grundlage örtlich-regionaler Energiekonzepte, die von unten nach oben aufgebaut sind – nicht umgekehrt“, so Jörg Brand abschließend. +++


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