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Sickelser Bürgerfastnacht

Närrisches Feuerwerk erzeugte "Begeisterung pur" - SERIE mit 64 BILDERN


Alle Fotos: Martin Engel -

01.02.15 - Wenn die Sickelser Bürgerfastnacht zur Fremdensitzung ins Bürgerhaus einlädt, dann ist klar: Alle Gäste erwartet ein stimmungsvolles Programm mit tänzerischen, musikalischen und Wortbeiträgen auf hohem karnevalistischen Niveau. Die gesamte Sickelser Narrenschar zog unter den schmissigen Klängen des Käsbachgebläses in das Bürgerhaus ein, angeführt vom diesjährigen Gutsherrn Thomas XII. (Thomas Goldbach) mit Verwalter Hergen Heigel, Schultheiß Martin Rech und Tanzmariechen Chiara Purkl. Dazu gehört aber auch die Kindertollität: Gutsherrin Helena IV. (Helena Heigel) mit ihrem Verwalter Marvin Bien, Magd Hannah Bien und Schultheiß Leonard Rech. Für die richtige Stimmung gleich von Beginn an sorgten Gutsherrentochter Miriam Goldbach und Gabriel Rippert mit dem neuen Sickelser Fastnachtssong.

Das dann folgende närrische Feuerwerk stieß beim Publikum auf pure Begeisterung: Sehr gelungene Tanzvorführungen boten die Kindertanzgarde „Blaue Funken“ (Leitung: Christina Heigel), die immerhin 29 Tänzerinnen in ihren Reihen zählt, und die Jugend-Showtanzgruppe „Dänzing Kids“ (Trainerinnen Katrin Stelzner und Josephine Hahling), die in die Welt der Piraten entführte. Auch die im letzten Jahr neu gegründete Hofgarde (Trainerinnen Anne Göttlicher und Bettina Stelzner) demonstrierte eindrucksvoll ihr Können. Besondere tänzerische Highlights waren der Solotanz von Tanzmariechen Chiara Purkl (trainiert von Luca Stelzner) und der Auftritt der Gutsherrengarde (Trainerinnen: Marion Dworzak und Sandra Weber), die ihren äußerst anspruchsvollen Gardetanz mit Bravour meisterte.

Jede Menge Lacher, vor allem mit ihren Seitenhieben auf die Welt der Erwachsenen erntete der närrische Nachwuchs mit seinem Sketch (Helen Heigel, Emma Hahling, Claudius Ruppel, Marlon Resler, Enja Rössler). Kritisches aus der Welt der großen und der kleinen Politik, stets aber serviert mit jeder Menge Humor, ließ der Protokoller Dirk Hess verlauten. Unter dem Motto „Spül mir das Lied vom Tod“ berichteten Annette Hamperl, Simone Rech und Elke Sippel in höchst amüsanter Weise vom alltäglichen Wahnsinn in der „Firma Mama“. Die Klageweiber (Inge Liebert, Margot Schreiner, Erna Sippel, Lioba Meißner und Erna Ruppenthal), die letztes Jahr ihre Reise zur Fußball-WM nach Brasilien angekündigt hatten, tauschten nun mit viel Wortwitz ihre verrückten Erlebnisse am Kaffeetisch aus. Die liebenswerte Schrulligkeit der fünf Damen wird man in Sickels künftig vermissen, kündigten diese doch nach neun Jahren tränenreich zur Musik „Time to Say Goodbye“ ihren Rückzug von der Bühne an.

Ein weiterer Höhepunkt im Programm war der Besuch des Dichterfürsten Goethe persönlich. Der langjährige Büttenredner der Bürgerfastnacht Stefan Theiner war in diese Rolle geschlüpft, um mit treffsicheren Pointen moderne gesellschaftliche Entwicklungen auf die Schippe zu nehmen und dann zum Vergnügen des Publikums den „Faust 2020“ zu rappen. Musikalisch begeistern konnten wieder die Käsbachlerchen (Leitung: Oskar Sippel und Norbert Willken). Unter dem Motto „Neun Mann in einem Boot“ animierten sie mit Seemannsliedern zum Mitsingen und Schunkeln. Der Musikzug der Bürgerfastnacht, das Käsbachgebläse (Leitung: Thomas Stelzner) bot mit seiner Bühnenshow einen stimmungsvollen musikalischen Ausflug in die Bergwelt.

Die Fastnachtsband „Köhstallsound“ (Thomas Stelzner, Holger Hamperl, Stefan Theiner, Martin Sippel, Torsten Wilhelm) rockte kurz vor Mitternacht die Bühne, bevor die Tanzshow der „Crazy Mums“ (Leitung: Sandra Hahling) den gelungenen Abend mit einer Zusammenstellung ihrer Hits der letzten Jahre beendete.

Souverän moderiert wurde die Veranstaltung von den Vorsitzenden der Sickelser Bürgerfastnacht Bettina Stelzner und Eva Brehler. Zu später Stunde konnte die Prinzenmannschaft der Fuldaer Karnevalsgesellschaft mit Prinz Olaf Denticus LXXIV. begrüßt werden. Matthias Liebert wurde für seine karnevalistischen Verdienste mit dem Floraorden ausgezeichnet. Für 25-jährige Zugehörigkeit zu den Randstaaten wurde Annette Hamperl besonders geehrt. (me). +++

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