Grandioser Büttenabend
Hollerboller Fasching vom Feinsten - Auftakt der närrischen Zeit
Fotos: Marion Eckert -
29.01.17 - Die "Frankemer Hollerboller" eröffneten die Faschingssession mit einem grandiosen Büttenabend in der Hollerboller-Arena, bewährten Akteuren und neuen Ideen. Elferrat, drei Garden, das Hollerbollerlied, Tanzgruppen und natürlich zahlreiche Sketche und jede Menge guter Laune prägten den Abend. Wie es die Tradition der Hollerboller will, begann der Abend mit dem Auftritt der kleinen Garde. Voller Begeisterung standen die jüngsten Hollerboller auf der Bühne und zeigten ihr Können. Mit dem Showtanz „Rock´n Roll around the world“ brachte die Purzelgarde weiteren Schwung in das Programm und schließlich war die mittlere Garde dran einen klassischen Gardetanz zu zeigen.
Zu späterer Stunde war natürlich auch die große Garde an der Reihe, ihren zackigen und flotten Tanz zu präsentieren. Unvergessen ist die ZDF-Hitparade mit Dieter Thomas Heck. In Frankenheim wurde sie wieder zum Leben erweckt mit unglaublichen Gästen wie Cindy und Bert (Wilma und Ludwig Nimec), Irene Sheer (Steffi Keßler), Ruth Hendle und Iwan Rebroff (Heidi Faulstich), Katja Ebstein (Gisela Hoff) und weiteren unsterblichen Stars, die Gisela Fellenstein und Klaus Emmerlich verkörperten.
Die Gruppe „Nonsens Brass“ darf beim Hollerboller Fasching nicht fehlen. Bekannt sind sie für ihre Musikkomedy vom Feinsten, mit Livegesang und Parodien und in kleinen Umbaupausen sorgten die für Stimmung im Publikum. Ist für einen Mafiosi in Bischofsheim etwas zu holen? Mafiosi „Don Giovanni die Napoli“ (Ilona Zimmer) war zumindest der Ansicht und folgte dem Rat seines Freundes Augusto, dem „piccolo Pizzabäcker von de kleine Holzbude, nebe de Werner Bruno, dem komische Lade mit alles drin, von de große Motorsäge, lecker Hühnerfutter, Schrauben, Dübel, Nägel und Creme für die Frau“. Doch das Villagio Bischofsheim hat einen neuen „Digtatore“ mit Namen Brädle. Von ihm wollte Don Giovanni die Hälfte der Einnahmen von de grande neuen Halle haben. Doch nix grande Halle im Villagio Bischofsheim, statt dessen großes Destastro in Grande Halle de Karnevall in Frankeme. Gisela Fellenstein ist eine feste Größer im Hollerboller Fasching. Sie schreibt Sketche und steht mit ihren Musikbeiträgen selbst auf der Bühne. In diesem Jahr sang sie aus dem Musical „Bodyguard“ den Part von Whitney Huston. Begleitet wurde sie von einer jungen Tanzgruppe, die von Karsten Enders trainiert wurde. Es sollte nicht das letzte Mal sein, das Karsten Enders an den Büttenabenden sein tänzerisches Können unter Beweis stellte.
Vom Publikum jedes Jahr heißt ersehnt ist die Damenshowtanzgruppe „Ladykracher“, die in diesem Jahr als Piraten auf die Bühne kamen. Unter ihrem Kapitän (Heide Faulstich) hatten sie einige Abenteuer zu bestehen, in denen sie sich tänzerisch und gesanglich bestens bewährten. „Sie sind die fleißigste Gruppe der Hollerboller“, lobte und dankte Sitzungspräsident Heribert Fellenstein die Damen. Schon im Sommer beginnen sie zu trainieren, bereiten sich ein guten halbes Jahr auf den Fasching vor und sich auch für die Tischdekoration an den Büttenabenden verantwortlich.
Ein Überraschungsgast aus dem Vatikan besuchte den Hollerbollerfasching:
Eure Eminenz Monsignore Klausi de la graue Mähne de Emmelingi (Klaus Emmerling). Mit gekonntem Italienisch und einer Übersetzung, die alles wiedergab nur nicht was er eigentlich sagen wollte, sorgte er für tolles Gelächter und viel Applaus. Weiter gings mit einem echten Krimi und der Gruppe „Hoffnung“ im Frankenheimer Franken Tatort. So eine Fall gab es in Böscheme noch nie. Ein altes Ehepaar fand eine Leiche und im Kommissariat brach das Chaos aus. Was war das für ein Mord? Gibt es Zeugen? Ist es ein typisches Zigarettenverbrechen? Und das hat das Ehepaar Messergriff damit zu tun?
Mit drei grandiosen Showtänzen endete der Bütttenabend der Frankemer Hollerboller. Die Gruppe „Kathastrophe“ ließ mit einem Michael Jackson Medley den King of Pop wieder auferstehen. Dancefloor-Music gab es mit der Gruppe „Recycled“. Beide Tänze hatte Karsten Enders einstudiert. Traditionell ist das Männerballett der Schlusspunkt. „Die Götter müssen verrückt sein“, so kamen sie als Zeus, Hades, Hermes und Co auf die Bühne. Silvia Fellenstein hatte mit den Männern die tolle Darbietung einstudiert. Das Finale stammte dann noch einmal von Karsten Enders, zu eingängigen Schritten kamen nach und nach die über 100 Akteure auf die Hollerboller Showbühne und entließen ihr Publikum in die närrische Zeit (me). +++