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Auftakt im Saloon

TSV Unterelsbach: 33. Büttenabendjubiläum wurde ein voller Erfolg


Fotos: Marion Eckert -

05.02.18 - „Häuer lässe mers krach“ - diesem Motto wurde der TSV Unterelsbach zum 33. Jubiläum der Büttenabende mehr als gerecht. Wie nicht anders zu erwarten, toppten die Akteure alles bisher dagewesen. Im Saloon ging mächtig die Post ab, der Wilde Wilde Westen fing gleich in Unterelsbach an. Mit Cowirlgs, Indianern, der sexy Saloonwirtin Rosamunde und natürlich Sheriff Dietmar Hesselbach, der als Conférencier den Abend wesentlich mitgestaltete.

Um einen wertvollen Schatz ging es gleich zur Eröffnung. Einen Schatz, der vor 33 Jahren „oben im Reservat hinter den Rhönparkhotel oberhalb von Roth im Silbersee versenkt“ wurde. Ja, es handelte sich um den legendären Schatz im Silbersee. Der Auftakt, glich einem Theaterstück rund um Schatz, das mit Tänzen der Cowgirls zu Songs wie „Oh Suzanna“ und „Spirit of the Hawk” “Cotton eye Joe” gleich beste Stimmung in die Rhönhalle brachte. Schließlich konnte der Schatz gehoben werden.

Doch zuerst mussten die Fosenöchter den legendären Schurken Django dingfest machen. Häuptling „Glänzende Glatze“ und seine Gattin „Zierliche Antilope“ waren es schließlich, die die überdimensionale Schatztruhe auf die Bühne brachten. Sie enthielt Jubiläumsflaschenöffner mit einem Fosenöchter, die an das Publikum als Dank für 33 Jahre Treue verschenkt wurden. Aus der Feder von Emil Quaißer stammte dieses Stück, das mit einer tollen Musik- und Lichtshow unterlegt war – so wie es beim Unterelsbacher Fasching seit 33 Jahren üblich ist. Natürlich durfte auch der Live-Gesang nicht fehlen. Das ist es auch, was den Fasching auf der Unterelsbacher Bühne so einzigartig macht, neben denn selbstgeschriebenen Texten, dem Dialekt und dem Herzblut, das die Akteure in ihre Auftritt legen. In beinahe jedem Sketch und Theaterstück wird live gesungen. Texte wurden zu bekannten Melodien geschrieben, so dass das Publikum auch sehr schnell mit einstimmen kann. „Hohes Niveau, witzig aber nie flach, tüchtige Leut“, fasste es Ehrenfosenöchter Johann Böhm zusammen.

Seit nunmehr 33 Jahren gibt’s die „Ünnerälsber Büttenowende“, daher gibt es auch 33 Orden, die alle von Dieter Martin und seiner Gattin Doris entworfen wurden. Heuer gab es einen Sheriffstern mit Fosenöchter für die Ehrengäste wie für Akteure. Doch nun zum weiteren Programm: Dass der Saloon ein Ort ist, an dem Nachrichten aus dem eigenen Ort und aller Welt ausgetauscht werden, bewiesen Ursula UHU (Maria Mangold) und Peter Patex (Stefan Zimmer). Den Dschungel holten die jüngsten Tänzer auf die Bühne. Lebhafte Affen und Elefanten zeigten einen tollen Tanz. Dann wurde es gruselig, das Licht veränderte ich, den oben im Schindturm auf dem Dornberg wohnen Hexen. Sie gelten gemeinhin als etwas schwierige Ehrengäste, doch zum Jubiläum mussten sie schon eingeladen werden. Zwei Hexen der besonderen Art (Rosika Englert, Ulrike Zimmer) zeigten sich auf der Bühne. Susanne Brehm, ein Neuling im Unterelsbacher Fasching, war ihnen als „Frau Silbereisen“ ausgeliefert. Aber die Hexen hatten eine wichtige Botschaft für das Volk dabei: Wer wird bei der nächsten Wahl Bürgermeister von Oberelsbach? „Der Hesselbach“ schallte es im Chor.

Für eine Sternstunde beim Unterelsbacher Büttenabend sorgten die Tänzer der nächst höheren Altersstufe mit ihrer Tanzeinlage „Meteoriteneinschlag“. Zu Beginn des Abends wurden auf der Leinwand ein paar Impressionen aus den vergangenen Jahrzehnten präsentiert, erinnerten an verschiedene Akteure und das eine oder andere tolle Bühnenbild. In diesem Jahr nun ein Saloon Marke „Regional“ mit Masken aus Ginolfs, Weisbach, Oberelsbach und Unterelsbach, und auch die neueste Errungenschaft der Gemeinde Bastheim „Das Mitfahrbänkle“ war vertreten.

Früher war ein Dorf geprägt von Landwirtschaft. Fast in jedem Haus gab es Bauern und Bäuerinnen mit dem dazugehörigen Vieh. Das ist alles Vergangenheit. Aber nur fast. Die Ortsbäuerin (Ingrid Fick) bot etwas Besonderes, aber doch Altbewährtes an, einen „Melk-Korsch“, um Moritz Möchtegern (Sebastian Büttner), Lehrer Fritz Heiter (Erwin Fick) und Schüler Justin (Jonas Fick) an Kuh Liesel (Markus Hergenhahn) die Feinheiten der Landwirtschaft nahe bringt. Ein Beitrag, geschrieben von Erwin Fick, der so von der Umweltbildungsstätte übernommen werden könnte, befand Hesselbach.

Auch nach der Pause war das Programm voll von Tanz und Gesang. Ehrengäste wie den US-Präsidenten konnte Hesselbach begrüßen. Um einen Crash-Test-Dummie ging es im Testlabor von Franz-Eugen und Prof. Dr.
Weissbescheid. Die Idee von diesem einzigartigen Stück stammt von Steffen Räder. Auf zum fröhlichen jagen. Die Gruppe Ingo`s luden zu einem feucht fröhlichen Vergnügen ein, das Landrat Habermann, Dorothe Bär sowie den Jagdpächter und die Feuerwehr karikierte. Nach Spanien gings mit dem nächsten Tanz und dann waren die Haag-Waag-Weiwer dran. „Fönef Weiwer on oi Mo“ stellte sie Dietmar Hesselbach vor. In diesem Jahr waren sie auf der Suche nach einem neuen Mann. Doch weder Elmar Reubelt von Schönauer Fosenöchtern, noch Gemeinderat Georg Warnke oder Landrat Thomas Habermann, der schon den Titel des Ehrenfosenöchters trägt, waren ein adäquater Ersatz für ihren Werner.

Bevor das große Finale eingeläutet werden konnte, hatten noch die Superhelden ihren Tanzauftritt. Dann war es auch schon soweit, dass Dietmar Hesselbach viele Dankesworte sprach und auf die weiteren Termine zum zünftigen Faschingsmiteinander in Unterelsbach verwies. +++

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