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„In Künzell feiert man bis es hell“

Kostümsitzung der GVK Künzell: Hausgemachtes aus der Narrenküche


Fotos: Christiana Fischer -

29.01.19 - Bei der Kostümsitzung des Geselligkeitsvereins Künzell (GVK) am vergangenen Samstag im Gemeindezentrum Künzell galt das Prinzip „Selbstgemacht ist doch am Besten“. Der Verein hat das Programm von Anfang bis Ende mit eigenen Kräften gestemmt. 

Traditionell begann die Sitzung mit einer Fanfare, vorgetragen von zwei Vertretern der Musiktruppe (Laurin Abel, Max Burkard), gefolgt von einer musikalischen Einstimmung vor noch leerer Bühne. Diesmal übernahm das „Schwartemagensextett“ diesen Part. Der Einmarsch des Prinzen Udo LXV. von der närrischen Tradition und der Kinderprinzessin Amelie XVI. die feurige Tänzerin mit großem Gefolge rundete die Eröffnungssequenz ab. In diesen würdigen Rahmen wurde der akrobatische Mariechentanz von Lena Hahner eingeflochten.

Danach war die Bühne frei für eine bunte und vielseitige Abfolge, moderiert und präsentiert von André Vey (1. Vorsitzender) und Martin Hohmann (2. Vorsitzender). Den Auftakt machte die Kindertanzgruppe „Lollipops“ mit dem Thema „Afrika“. Im weiteren Verlauf des Abends wurde noch die gesamte Bandbreite der Künzeller Tanzgruppen aufgeboten: Die Gardeformationen („Sternschnuppen“, „Nachwuchstanzgarde“ und „Tanzgarde“); die „Bewegungslegastheniker“ mit selbstgebauten Masken zum Thema „König der Löwen“ und die Tanzgarde mit einem Showtanz namens „Magic Freakshow“. Besonders hervorzuheben sind der Huldigungstanz des Prinzenmariechens Carina Radziejewski und die gemeinsame Darbietung der Tanzgarden und der Bewegungslegastheniker nach der Programmpause.

Aber insbesondere bei den Wortbeiträgen, Sketchen und Showeinlagen galt das Bestreben, ohne Fremdkräfte auszukommen. Die Regie um Programmdirektor Alexander Kleiss hat diese Maxime konsequent verfolgt, und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Das Duo Maxico (Max Burkard, Nico Zentgraf) brillierte zum zweiten Mal mit der Kombination aus dumm-hilflosem Lehrbub und pseudo-souveränem Chef. Als „Pietät Schade“ („wir geben Ihrer Zukunft ein Zuhause“) brachten sie eine ordentliche Portion schwarzen Humor und Slapstick auf die Bühne.

Eine drollige Zwergenparodie der Prinzenmannschaft wurde von einigen Mädels der Tanzgarde beigesteuert. Von den Närrischen Weibern stammte eine witzige Szene über ein Ehepaar und Seniorengymnastik. Prinz Udo LXV wurde von seiner eigenen Familie aufs Korn genommen. Das „Schwartemagensextett“ (Christian Möller, Alexander Kleiss) befasste sich musikalisch mit lokalen Spezialitäten und der Rhön. Das Offizierscorps präsentierte eine quirlige Showeinlage. Die Musiktruppe schließlich brachte eine Reihe schräger Nonsens-Szenen, garniert mit einigen typischen Stücken aus ihrem Repertoire, auf die Bühne. Als Rahmen wurde die Themen „Urlaub“ und „Musikprobe“ verwurstelt.

Zum großen Finale erklang der alte Klassiker „In Künzell feiert man bis es hell“. Für die musikalische Umrahmung sorgten die bewährten „Silverbirds“. Für Licht, Ton und Technik sorgte Carlos Krieg. Als DJ nach Programmende fungierte Freddy Zink alis DJ LaziBone. (pm) +++

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