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Fasching wird zur Tradition

Sketche, Tänze und eine Büttenrede sorgten für super Stimmung


Fotos: Dieter Graulich -

19.02.19 - Schon zur Tradition geworden ist es, dass die Vereinsgemeinschaft Rebgeshain den Reigen zahlreicher Faschingsveranstaltungen in der Großgemeinde Ulrichstein eröffnet. So wurde auch am Samstagabend das vierstündige Programm pünktlich um 20.11 Uhr mit der Begrüßung durch den Sitzungspräsidenten Henrik Ziegenhain und dem Tanz der Tanzgarde im Dorfgemeinschaftshaus eröffnet.

Für die exzellente Tanzdarbietung erhielten die zehn jungen Damen großen Beifall und es gab nach einer lautstarken Aufforderung auch eine Zugabe. Sehr strapaziert wurden im Anschluss die Lachmuskeln der närrischen Besucher, denn Jens Adolph und Michael Müller gaben einen Einblick in das „Landexamen“, das für die Einwanderung in den Vogelsberg abgelegt werden musste. Gleich dreimal musste dabei der „Einwanderer“ vorsprechen, bis es endlich klappte. Bei der Prüfung wurde zum Beispiel verlangt, korrekt auszusprechen wie das Mutterschwein in Maar, in Stockhausen, Ulrichstein oder Grebenhain genannt wird. Manchmal ist das eine »Fregglsau« oder auch eine »Mock«.   

Eine sportlich und tänzerische Hochleistung präsentierten im Anschluss Felicia Rühl, Stella Schellenberger und Greta Schwandner bei ihrem Shuffle Dance. Nach seiner ersten Büttenrede im Vorjahr stand auch diesmal wieder Neubürger Walter Lotz in der Bütt. Er hatte bei den Straßenbauarbeiten im letzten Jahr so einiges notiert und gab es nun zum Besten. Themen dabei: Das verlegte Breitbandkabel war rund, die Umleitung war sehr weiträumig und unvernünftige Auto- und Lkw-Fahrer sorgten für einige Zwischenfälle bei illegalen Abkürzungen. Für ihn selbst bedeutete der frühe Arbeitsbeginn der bauausführenden Firma morgens immer, dass er nicht mehr schlafen konnte. Perfekt im Anschluss auch der Garde aus dem benachbarten Engelrod.

„Das perfekte Missverständnis“ - so lautete der Titel des nachfolgenden Sketch der Tanzgarde. Zum Hintergrund: Die Bundesregierung hat ein Gesetz erlassen, dass alle Ehepaare ein Kind haben müssen. Sollte dies nach einem bestimmten Zeitraum nicht der Fall sein, wird ein Mann beauftragt, für Nachwuchs zu sorgen. Dieser besagte Mann hat sich angemeldet, aber es kommt irrtümlicherweise ein Fotograf der Kinderaufnahmen machen soll. Er präsentiert der Ehefrau stolz Aufnahmen seiner beruflichen Tätigkeit. Am Ende der Präsentation fällt die Frau in Ohnmacht.

Schlag auf Schlag ging es im zweiten Teil dann weiter: Dem Tanz der kleinen Garde folgte ein Gruppe junger Männer, die unter dem Motto: Toolbox Drummers, gekannt mit ihren Werkzeugkästen im Takt schlugen. Das Männerballett „Pitschedappler Lanzenhaa“ setzte den Reigen der Tanzdarbietungen fort. Eine Augenweide waren die jungen Rebgeshainer Damen bei ihrem Showtanz „Ägypten“. Begeisterten sie im Vorjahr als  „Westerngirls“ die Zuschauer, so entführten sie das Publikum diesmal in das Reich der Pharaonen. Sportlich sehr fit zeigte sich das Männerballett aus Rebgeshain bei ihrem Auftritt - zunächst in einem Bärenkostüm und anschließend in Sportbekleidung. (gr) +++

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