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Brunnenzeche lebt und liebt Foaset in Föllsch Foll

14.01.23 - Mit großem Einmarsch aller Aktiven der Florengäßner Brunnenzeche begann am Freitagabend im ausverkauften Parkhotel Kolpinghaus die Premiere der Prunksitzungen. Rund 170 Aktive Mitglieder marschierten ein und boten den Gästen ein spektakuläres Programm.

Die Florengäßner Brunnenzeche ist in der "Fünften Jahreszeit", der Fuldaer Foaset, nach der pandemiebedingten Ausfallzeit wieder sehr aktiv. Mit drei ausverkauften Prunksitzungen und vielen weiteren Veranstaltungen trägt sie, zusammen mit anderen Vereinen, zum Erfolg des größten Heimatfestes der Stadt Fulda bei. In ihrem Vereinshaus – der Bornlepp – studierten sie ihr Programm ein.

Bürgermeisterin Marianne Koch begrüßte alle anwesenden Gäste und Freunde der Fuldaer Foaset ganz herzlich: "Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr wir uns freuen euch wiederzusehen" sagte sie zur Eröffnung. In diesem Jahr steht erneut an der Spitze das Brunnenpaar "Uli und Michael mit Liebe zu Föllsch Foll". Sie ließen es sich nicht nehmen, alle Gäste auch nochmal persönlich zu begrüßen. Brunnenliesel Uli Kammel betonte: "Ein Traum wird wahr, wir dürfen wieder gemeinsam feiern". Michael Vogel, in seiner Paraderolle als Oma Fine, gibt den Sitzungen der Brunnenzeche durch seine einmalige Art ihr besonderes Gepräge. Nach drei Jahren Pause lief Oma Fine wieder zur Höchstform auf. Neben pointiertem Humor bereicherte er den Abend auch durch nachdenkliche Passagen: "Wir haben immer mehr Fitnessstudios aber immer weniger aufrechte Haltung".

Die kleinsten Mitglieder der Florengäßner Brunnenzeche, die Lollipops, verzauberten unter der Leitung von Katharina Engel und Aline Jonas, mit Ihrem Showtanz "Astronauten und Weltall" alle Gäste. Die Juniorentanzgarde war gleich zweimal auf der Bühne zu sehen. Zuerst mit ihrem Gardetanz und später mit ihrem fantastischen Showtanz zum Thema "Cheerleader". Trainiert werden sie von Sophia Diegelmann, Alina Schenkel und Monja Zeh.

Auch auf die Seniorentanzgarde war wieder Verlass: Gardetanz auf höchstem Niveau wurde auf der Bühne gezeigt. Trainerin der Gruppe ist Jennifer Weber. Ein weiterer Höhepunkt war der Showtanz der Hei Höpper. Mit ihrem Thema "Lord oft the Dance" beeindruckten sie das Publikum.

Die zweite Halbzeit wurde vom Musikverein Niesig mit Sänger Volker Schmitt eröffnet. "Woodstock der Blasmusik", nannten sie ihre musikalische Reise, die von tosendem Applaus begleitet wurde. Das Gesinde wurde vom Brunnenpaar zum Brunnenmahl eingeladen und hatte alle Hände voll zu tun. Die Liesel selbst hat dafür gesorgt, dass nicht nur geschwätzt, sondern auch geschuftet werden soll. Sie ernteten dafür einen großen Applaus.

Als Protokoller von Föllsch Foll legte Richard Thonius sein närrisches Augenmerk auf die großen und kleinen Geschehnisse in Politik, Kultur und Sport. Der Lehrer (Hans-Peter Vogel) der Narrenschule entführte die Gäste zusammen mit seinen Clown-Schülern Oskar, Moritz und Johannes in den närrischen Schulunterricht. Nachwuchsbüttenrednerin, Lea Anton, berichtete über ihre Zeit in England. Sie zog sofort alle Aufmerksamkeit auf sich und wurde mit viel Applaus belohnt. Dietmar Weidenbörner schlüpfte närrisch in die Rolle des historischen Spätlesereiters. Biggi Fricke und Steffi Stolz überraschten die Gäste aus Politik und Kultur mit Köstlichkeiten aus ihrem Bauchladen.

Vor dem großen Finale eroberte die Gardeband unter der Leitung von Heiko Stolz die Herzen der Zuschauer. Mitreißend, vor allem die Soli von Sven Fricke, Max Traut, Daniel und Oskar Schreiner und Jan Blum. Von tosendem Applaus begleitet läuteten sie das große Finale der ersten Prunksitzung ein. Die Florengäßner Brunnenzeche hat sich mit ihrem bunten Fastnachtsprogramm eindrucksvoll nach der Pandemiepause als Karnevalshochburg präsentiert. (pm) +++