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Lustig und auch ein bisschen ergreifend

26 Tollitäten auf einen Blick: FKG-Prinzenstammtisch in der "Kutscher-Schänke"


Alle Fotos: Martin Engel - Bitte lächeln! - Das obligatorische Gruppenfoto auf der imposanten Holztreppe

17.01.23 - Es gibt eine Kneipe in Petersberg bei Fulda, die gibt es eigentlich gar nicht. Dort kann man in heimelig-uriger Atmosphäre herrlich versacken, geregelte Öffnungszeiten gibt es nicht, und der Bierpreis bleibt auf ewig konstant. Wo das sein soll? Na, auf dem Firmengelände vom Getränkefachgroßhandel Heurich.

Alle Fotos: Martin Engel -

Die sogenannte "Kutscher-Schänke" wird von der Belegschaft dort gerne als Aufenthaltsraum genutzt und verwandelt sich einmal im Jahr zum Stammtisch (möglichst) aller Ex-Prinzen der Fuldaer Karneval-Gesellschaft (FKG), die sich dann stets amüsieren und sich Anekdoten von vergangenen Kampagnen erzählen. 26 mit Narrenkappen beschirmte Ex-Tollitäten waren nun am Montagabend beim obligatorischen Gruppenfoto auf der imposanten Holztreppe zum ersten Stock zu zählen. Darunter die Ehrenpräsidenten Ludwig Angeli, Franz Heimann und Michael Hamperl sowie FKG-Präsident Oliver Weißenberger und die beiden Vize Johannes Günther und Jan Frühauf.

Die Location kommt nicht von ungefähr. Mitte der 80er Jahre schon hatte Senior-Chef und Ex-Prinz von der Schaumburg Willi Heurich (1976) die Idee, junge und alte Prinzen regelmäßig in der "Kutscher-Schänke" zusammenzuführen. Und der amtierende Heurich-Chef und ebenfalls Ex-Prinz von der Schaumburg Matthias Heurich (2000), der auch Prinzenvater des amtierenden Prinzen Ralph Medicus Fidelicus LXXX. (Ralph Hönscher) ist, setzt diese Tradition fort. Es gab gutes Essen, das Ex-Prinz Joachim Eckstein spendiert hatte, und Markus Albinger war ein gut aufgelegter Chef-Wirt hinter dem Tresen.

Es ist ein guter Brauch, bei diesen Stammtischen Ehrengäste einzuladen. Und so begrüßte Matthias Heurich zunächst Stadtpfarrer Stefan Buß. "Die Foaset ist mir ans Herz gewachsen", sagte er, "und ich bin froh, dass wir Corona hinter uns haben und diese wunderbare Tradition fortsetzen können." Und Buß rührte schon mal die Werbetrommel für den Friedensgottesdienst für Fastnachter am 29. Januar um 11 Uhr in der Stadtpfarrkirche.

Ehrengast Numero zwo war Fuldas OB Dr. Heiko Wingenfeld. "Nach der Pandemie ist die Fuldaer Foaset wie Phoenix aus der Asche gestiegen", sagte deren Schirmherr. "Und gerade in dieser schwierigen Zeit war es besonders wichtig, dass die Ex-Prinzen – ähnlich wie in einer richtigen Familie – zusammengehalten haben."

Auch wenn’s ein Treffen der Ex-Prinzen war, ein Höhepunkt war dann aber doch der Einmarsch der aktuellen Prinzenmannschaft. Zumal Ralph Hönscher aus einer alteingesessenen Fastnachtsfamilie stammt. "Es ist mir eine hohe Ehre", sagte er – ein ganz kleines bisschen ergriffen – zu seinen Vorgängern. "Ich werde dieses Amt mit Würde und Freude ausfüllen."

Aber so richtig ergreifend schön wurde es schließlich, als Zero Volker Elm ein gereimtes Loblied auf die Foaset und seinen im vergangenen Jahr verstorbenen Vater und FKG-Urgestein Günther Elm sang. Hier ein klitzekleiner Auszug:

"Vor 40 Jahren er der Prinz von Fulda war
Leider ist er für uns Alle nicht mehr da.
Ich hoff, dass er noch lang in der Herze bliet
Er ist und bleibt in Fulda verliebt." (mw) +++

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