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36. Fremdensitzung in Hessens Bergstädtchen

Himmel und Hölle beim "Karnevals-Verein Mullstaa"


Piraten Showtanz am Sonntag in Herbstein. - Fotos: gr

20.02.23 - "Nach fast drei Jahren wird es Zeit, für Frohsinn und Gelassenheit. Die letzten Jahre war'n ein Graus, in China brach die Seuche aus, sie breitet sich aus in aller Schnelle, mit 2., 3. und 4. Welle. Ohne Maske, ohne Zwang, fängt hier gleich der Wahnsinn an!", so Sitzungspräsident Andreas Döring am Samstagabend bei der 36. Ulrichsteiner Fremdensitzung in der Stadthalle.

Blaue Funken.

BGM mit Zusatzorden.

SShake that Showtanz

Der "Karnevals Verein Mullstaa" (KVM) hatte die Veranstaltung unter das Motto "Himmel und Hölle" gestellt und so waren auch einige Darbietungen diesbezüglich ausgerichtet. Auch bei der Begrüßung von Bürgermeister Edwin Schneider meinte Döring auf dessen angekündigte Nichtkandidatur bei der Bürgermeisterwahl im Herbst eingehend: "Unser Motto, so glaub ich es fast, hervorragend dann zum Ruhestand passt. Denn bei dir zuhause in Ober-Moos, ist auch nicht oft der Teufel los". Der Sitzungspräsident kündigte dann an, dass er in seinen Berichten, ganz bewusst auf das Gendern verzichte: "Kein Doppelpunkt und auch kein Stern, wer gendern will, der darf das gern. Aber ich lass mir von keinem, so viel ist gewiss, vorschreiben wie oder was zu gendern iss!". In seinem Protokoll sei leider nicht alles Frohsinn und Heiterkeit, denn "Der Putin im Kreml, der Russen-Despot, fängt en Krieg in Europa an, dieser Idiot.

Beschießt mit Bomben und auch Drohne, Städte wo Frauen und Kinder drin wohne!" Nicht fehlen durfte auch der Corona-Virus mit seinen Folgen, wie Maske tragen, teurere Tests, Lockdown und Ausgangssperre: "Die Pandemie in jedem Fall, war'n riesengroßer Maskenball". Zur Bundespolitik war zu hören, dass nach 16 Jahren Merkel ganz oben, jetzt die Ampel sei am Toben. Über den Klimawandel kam der Protokoller zurück nach Ulrichstein und ging auf die sehr trockenen letzten Jahre, verbunden mit der Wassersuche in der Kernstadt ein. Der Brandbrief nach Frankfurt habe den Bürgermeister zum "tapferen Schneiderlein" gemacht. Ein leerer Tank und ein verlorenes Getriebe am Auto vom Stadtoberhaupt, ein neues Adelsgeschlecht in der Lache und eine Brötchentüte im falschen Auto, waren weitere Punkte im Protokoll.

Bütt von Donna Camilla.

Dr. Krell im Wartezimmer.

Den Reigen der Tanzdarbietungen eröffneten das Ulrichsteiner Funkemariechen Lena Henke und die "Blauen Funken" mit ihrem Gardetanz. Als "Donna Camilla" stand dann Katja Schmidt in der Bütt. Sie informierte die närrischen Besucher über verschiedene Türen in der Hölle. Fritz Krieger und Lea-Sophie Frank gaben einen Einblick in das Wartezimmer von Dr. Krell und Anja Henke und Ela Frank erzählten im Cafe interessante Details über die Männer, gespickt mit Witzen. Tänzerisch ging es weiter mit der Garde aus Meiches und den Piraten aus Mockstadt und den Grünen Funken aus Ulrichstein.

Im Fealdkregger Kino mussten zwei Verliebte getrennt im Kino sitzen. Ihre Zärtlichkeiten leiteten sie jeweils über die auf den dazwischen Sitzenden Personen weiter, die dabei sehr unterschiedlich dabei reagierten. Sehr viel Beifall gab es wieder für die Damengruppe des SV "Chattia", die mit der Musik Shake That ihren Showtanz als Kühe zeigten. Nur dringende und schwere Fälle nahm Petrus an seiner Pforte auf, Roland und Fabian Ludwig, Michael Heinemann und Sven Orth machten deutlich, wie diese Fälle aussehen können.

Fealdkregger Kino.

Funkenmariechen.

Nach dem Männerballett Ruppertenrod kam der Showtanz "Die Teufelsbrut is back", die Himmel-Hölle Hitparade, die Roten Funken sowie als krönender Abschluss das Männerballett Ulrichstein. Die letztgenannten Akteure hatten bereits beim Weiberfasching am Donnerstag brillante Leistungen gezeigt und wurden auch diesmal mit reichlich Beifall belohnt.

Starken Beifall gab es bei der Ordensverleihung an Bürgermeister Edwin Schneider, der wie bereits angekündigt zum letzten Mal in dieser Funktion auf der Bühne stand. Neben dem offziellen Orden erhielt er noch einen Zusatzorden, den er dann in seiner Freizeit an die Enten im Ober-Mosser Teich verfüttern könne. Schneider bekam Standing Ovation als er abschließend sang: "Ich sage Dankeschön an alle Ulrichsteiner, was wären wir ohne unsere Bürger, ohne euch ihr liebe Leut. Es waren wunderschöne Jahre und die vergess ich nie!" (gr) +++

Zwei Frauen im Café

Sketch Petrus Pforte.

Einblick in die Narrhalla.

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