Jens Dehler wurde nur 40 Jahre alt
Carneval-Club-Böckels trauert um langjähriges, engagiertes Vereinsmitglied
Foto: Verein - Jens Dehler vom Carneval-Club-Böckels starb mit nur 40 Jahren.
29.09.23 - "Völlig unerwartet und für alle viel zu früh verstarb am 12. September unser langjähriges Vereinsmitglied Jens Dehler im Alter von 40 Jahren. Als im Jahre 2004 aus dem Verein Carneval-Club-Böckels ein eingetragener Verein wurde, war er schon mit dabei und prägte seither das Vereinsleben, auch durch jahrelange Vorstandsarbeit, mit", schreibt der Carneval-Club-Böckels.
Und weiter heißt es im Nachruf: "Über Jahre hinweg war er das Gesicht des Vereins auf unserer Bühne und bei den Einmärschen bei unseren befreundeten Vereinen im gesamten Landkreis. Als Prinz Jens IX. vom blauen Schlepper-Paradies regierte er in der Kampagne 2009/2010 den Carneval-Club-Böckels e.V. und in all den Jahren unterstützte er mehrfach als Minister die jeweiligen Prinzenmannschaften. Die Anschaffung der Vereinsfahne finanziell mit zu unterstützen und auch Gruppen mitzusponsern war ihm ein großes Anliegen.
Nicht nur bei uns, durchaus auch vereinsübergreifend war er bekannt "wie ein bunter Hund" und für alle Schandtaten zu haben. Jahrelang immer Bestandteil des Outfits: die legendären Zebra-Schuhe. Jens war jederzeit mit vollem Einsatz dabei und so fastnachtsverrückt, dass er sogar seiner Zukünftigen den Heiratsantrag auf der Kinderfastnacht machte. So wenig Zeit, wie er sonst das Jahr über aufgrund seines Unternehmens zur Verfügung hatte, aber die Kampagnenzeit war ihm heilig, da nahm er sich immer Zeit für- und buchte sich zeitweilig sogar ein Zimmer im Nachbarort, um näher am Geschehen zu sein.
"Immer hilfsbereit und pragmatisch"
Immer hilfsbereit, pragmatisch, kurze Dienstwege und experimentierfreudig, um nur einige seiner Charakterzüge von ihm zu nennen. Ohne viel Umstände wurde nachts auch schon mal der Bus eines befreundeten Vereins nach einer Veranstaltung aus dem Graben mit seinem herbeigeholten Bulldog gezogen. Beim Transport einer Würstchenbude wurde alles, was sich in seinem Auto gefunden hatte, als Kantenschutz verwendet, egal ob ein paar Schuhe, Kataloge, etc. Man konnte sich auch immer sicher sein, dass er einem Gegenüber nichts schönredete. Er war immer direkt, ehrlich und nahm kein Blatt vor den Mund. Sicherlich für einige gewöhnungsbedürftig, aber jeder wusste, woran er bei ihm war. Dem ein oder anderen Kaltgetränk gegenüber war er nicht abgeneigt und hat auch immer mitgefeiert. So gehörte er auch öfters mit zu den Letzten, die eine Party verließen oder "rausgekehrt" wurden.Für den Verein ist der Tod von Jens Dehler ein großer Verlust. Wir denken hier auch besonders an seine Frau Michaela und seine Familie. Wir werden ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren und die Erinnerungen an ihn pflegen." (pm) +++