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Kampagne "Ist Luisa hier?" findet Zuspruch

Vereine erklären: Karneval soll für alle ein sicheres Erlebnis werden


Foto: Wolkenkratzer - Bisher beteiligen sich verschiedene Bars und Clubs an der "Luisa"-Initiative, jetzt sind auch Karnevalsvereine mit an Board unter der Prämisse, gemeinsam das Feiern sicherzumachen.

08.12.23 - "Ist Luisa hier?", hinter dieser einfachen Frage verbirgt sich ein Code für die Partyszene, der bei Bedrängung oder sexueller Belästigung eine enorme Hilfe sein kann. Angetrieben wird die Initiative vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Fulda. Bisher beteiligen sich verschiedene Bars und Clubs, jetzt sind auch Karnevalsvereine mit an Board unter der Prämisse, gemeinsam das Feiern sicherzumachen.

Archivbilder: O|N / Moritz Bindewald - Federführend bei der Initiative ist der Sozialdienst katholischer Frauen.

"Es ist uns ein gemeinsames Anliegen, auch dieses ernste und absolut wichtige Thema als Vereine der Fuldaer Foaset anzugehen", erklärte Kerstin Kupfer, erste Vorsitzende der Aschenberger Wolkenkratzer in Fulda, gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Einige Abordnungen der Fuldaer Rand- und Bundesstaaten trafen sich zu einem gemeinsamen Termin mit dem SkF zu einer Informationsveranstaltung zur Kampagne "Ist Luisa hier?". Folgende Vereine waren vertreten: Aschenberger Wolkenkratzer, Nordend, Vorstädtischer Bürgerverein, Südend Fulda, Harmerz, Brunnenzeche, Kämmerzell, FKG.

Über die Kampagne "Ist Luisa hier"

Über die Hilfehotline wird Betroffenen sexueller Gewalt diskret Hilfe angeboten.

Über die Hilfehotline wird Betroffenen sexueller Gewalt diskret Hilfe angeboten.

Die Idee dahinter ist ganz einfach: "Luisa" ist ein Hilfsangebot für Frauen in der Partyszene, die aus einer unangenehmen Situation heraus möchten. "Eine lange, feuchtfröhliche Nacht, eine Person, die immer aufdringlicher wird, die Lage ist unangenehm. An der Stelle können sich Frauen mit der Frage "Ist Luisa hier?" an Personal oder Helfende bei Veranstaltungen wenden, um unmittelbar und diskret Hilfe zu erhalten und so aus der Situation herauskommen", erklärt der SkF in einer Pressenotiz.

Die Frau entscheidet selbst, welche Hilfemöglichkeit sie in Anspruch nehmen will. Das Personal kann den Betroffenen ein Taxi rufen, etwas von der Garderobe holen oder auch einfach nur ein Auge auf den oder die Hilfebedürftigen haben. "Luisa hilft nicht nur in konkreten Situationen, bereits die Möglichkeit der niedrigschwelligen Hilfe gibt Frauen schon ein Gefühl der Sicherheit", so der SkF

Mehr Informationen zum Projekt gibt es auf luisa-ist-hier.de. (mmb) +++

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