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Generalbesprechung

Sicherheits-Romo: Innenstadts-Waffenverbotszone und neues Absperrkonzept


Bei der Generalbesprechung für den Fuldaer Rosenmontagszug am Dienstagabend... - Fotos: Marius Auth

26.02.25 - Der traditionelle Rosenmontagszug in Fulda nächste Woche bleibt nicht verschont von den verschärften Sicherheitsvorgaben angesichts aktueller Ereignisse: Bereits ab dem 1. März wird die Innenstadt sehr wahrscheinlich zur Waffenverbotszone werden, ein verbessertes Absperrkonzept soll Lücken schließen.

Das gaben die Organisatoren der Fuldaer Karnevals-Gesellschaft (FKG) am Dienstagabend bei der ebenso traditionellen Generalbesprechung im Festsaal des Parkhotels Kolpinghaus in Fulda bekannt. Auch in diesem Jahr werden wieder rund 4.000 Teilnehmer bei Hessens größtem Rosenmontagszug erwartet, bis zu 90.000 Besucher werden die Innenstadt bevölkern.

Im Festsaal des Kolpinghauses

Thomas Wagner von der Polizeidirektion Fulda erläuterte die Sicherheitsvorg...

FKG-Vize Frühauf erläuterte, wie der Rosenmontagszug organisatorisch durchg...

Neu: Gruppenlotsen

Angesichts dieser Dimensionen erhalten die Marschsäulenbegleiter, von denen es zwei pro Marschsäule gibt, eine besondere Bedeutung: "Das sind unsere verlängerten Arme. Sie kommunizieren mit der Zugleitung und sind konkret für die Einhaltung der Sicherheitsstandards vor Ort verantwortlich", erklärte FKG-Vize Jan Frühauf am Abend. Neu in diesem Jahr: Jede Gruppierung, jeder Verein bekommt einen Gruppenlotsen mit Signalweste, der am Anfang der Gruppe laufen wird und das umzusetzen hat, was die Marschsäulenbegleiter kommunizieren.

Frühauf wies zudem auf das Verbot von Druckluft- und Gas-Konfetti-Kanonen auf den Wagen sowie auf das Verbot von Grill sowie offenem Feuer hin. Ein Feuerlöscher auf Wagen mit Stromaggregaten ist ebenso neu. Ein verbessertes Absperrkonzept für den Rosenmontagszug wurde erwähnt, aus Sicherheitsgründen aber nicht genauer erläutert.

Waffenverbotszone in der Innenstadt

Thomas Wagner von der Polizeidirektion Fulda erläuterte, was weiter auf die Narren zukommen wird: Ab dem 1. März wird sehr wahrscheinlich eine Waffenverbotszone für die ganze Innenstadt von Fulda gelten. Die konkrete Anordnung erfolgt sehr wahrscheinlich am 26. Februar. Zudem gilt bereits seit dem 4. Februar ein Verbot von Waffen und Messern im ÖPNV, außerdem seit dem 31. Oktober 2024 auf Veranstaltungen in seitlich umschlossenen Einrichtungen pauschal ein Waffen- und Messerverbot. Wagner wies zudem auf das Verbot von Anscheinswaffen, etwa Spielzeugpistolen hin.

Neu aufgelegt: die Fastnachtsplakette

Orden für die Marschsäulenbegleiter

"Volkmarsen, Magdeburg, München: Schöne Veranstaltungen wurden durch Menschen gestört, mit fatalen Folgen. Wir werden alles tun, damit das in Fulda nicht der Fall sein wird. Wer etwas Seltsames sieht, soll die Polizei ansprechen. Wir helfen Ihnen, diese Situation aufzuklären", so Wagner. Zudem soll die alte Tradition der Romo-Plakette wieder aufleben: "Ein Bier weniger trinken und dafür eine Plakette spenden für 2 oder 3 Euro", erläuterte Frühauf den versammelten Randstaaten-Verantwortlichen im Saal. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Fulda wird traditionell mit einem großen Aufgebot für die medizinische Sicherheit sorgen. (mau) +++

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