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Fastnachtsverein sammelte 2.940 Eier

Traditioneller Kehraus mit Eieressen und Verbrennen der Fastnacht


Die Fastnachter um Bajazz Marc Xaver I. beim Sammeln von Eier, Wurst und Sp... - Fotos: Dieter Graulich

05.03.25 - Wer denkt, dass der Fasching in Herbstein mit dem traditionellen Rosenmontagszug vorbei ist, der hat sich geirrt: An Faschingsdienstag geht es morgens mit dem Sammeln von Eiern, Wurst und Speck los. In kleinen Gruppen geht es dann von Haus zu Haus.

Zunächst wird der traditionelle Spruch: "Helau, Helau und auch Hurra. Die Fastnachtsspringer die sind da! Nachdem der Sprungtanz ist vollbracht, sammeln wir zur Fasenacht Eier, Speck und dies und das, wir bitten schön, gebt uns etwas". Die Gaben werden dann meist auf einen Boller- oder Einkaufswagen oder sogar einen historischen Schubkarren gepackt und am späten Nachmittag zum "Haus des Gastes" gebracht. Waren es in 2017 1.250 Eier gewesen, so kamen passend zum 66. Vereinsjubiläum, 1.366 Eier bei dem Umzug durch die Stadt zusammen. Ein Jahr danach jedoch nur 975 Stück. Nicht geklärt werden konnte damals die Ursache. Einige gaben dem schlechten Wetter die Schuld und andere meinten, die Hühner hätten nicht fleißig genug gelegt.

Der Nachwuchs übte schon kräftig den Sprungtanz

In großen Pfannen wurde gebacken, um die hungrigen Mäuler zu versorgen

Waren schon die Zuschauerzahlen beim Rosenmontagsumzug im Vorjahr auf eine Rekordsumme von mehreren tausend Zuschauer gestiegen, so gab es auch beim Eiersammeln in 2023 mit 2.140 Eiern ein bis dahin noch nie dagewesenes Ergebnis. Auch die Teilnehmer beim Eieressen erreichten damals eine Rekordhöhe. Im Vorjahr waren es 1.990 Eier und mit 2.940 Eiern gab es am Dienstag im vollbesetzten Haus des Gastes allerdings ein absolutes Traumergebnis.

2025 war für den FVH damit insgesamt ein Rekordjahr: Schon beim Maskensprung am 1. Februar gab es Rekordzahlen bei den aktiven Teilnehmern und den Besuchern. Der Rosenmontagzug lockte bei herrlichstem Wetter ebenfalls mehrere tausend Besucher in die Stadt auf dem Berge.

Nach dem Sammeln hieß es Speck schneiden und anbraten, Eier aufschlagen und backen, denn um 18.11 Uhr trafen die Mitglieder der Fastnachtsvereinigung ein, um sich noch einmal vor der Fastenzeit kräftig zu stärken. Serviert wurden die frisch gebratenen Eier von den Mitgliedern des Elferrates. Die übrig gebliebenen Eier erhält die Tafel in Lauterbach.

Während ein Teil noch am Essen war, schwangen die ersten bereits bei der Musik der Kirmesmusikanten das Tanzbein. Orden gab es dann an die einzelnen Wagenbau- und verschiedene Fußgruppen sowie an sehr aktive Mitglieder die zum Gelingen der Veranstaltungen beigetragen hatten. Gegen 20 Uhr sprang ein letztes Mal Bajazz Marc-Xaver I. mit seinem Tiroler Pärchen ein und drehte ein paar Runden. Danach hatten alle ehemaligen Bajazze die Gelegenheit einige Runden zu springen. Sie zeigten unter großem Beifall der Zuschauer, dass sie den Sprungtanz noch nicht verlernt hatten.

Alle Hände voll zu tun hatten die Speckschnippler

Die „Kirmesmusikanten“ sorgten für die richtige Stimmung zum Faschingsauskl...

Um Mitternacht ging es traditionell "Auf den Hain" zum Verbrennen der Fastnacht. Bajazz Marc Xaver I. Närrischer Maler von Farbe und Lack, hielt seine letzte Rede mit einem kurzen Rückblick auf die abgelaufene Kampagne. Zum Abschluss wurden dann einige Ballen Stroh verbrannt, die das "Verbrennen der Fastnacht" symbolisierten. (gr) +++

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