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Sternen-Nächte im "Wohnzimmer" der Ho-Bi-Fa - Geburtstag und 100. Nacht



17.02.11 - Lange vorher schon ausverkauft, Wartelisten und nicht einmal mehr ein Stehplatz an der Abendkasse – das waren sie wieder, die legendären Sternennächte im „Wohnzimmer“ der Ho-Bi-Fa in der Narrhalla Sondergeld. Mucksmäuschenstill wurde es im Saal, als sich der Bühnenvorhang öffnete, Sara Sondergeld aus dem Dunkeln auf die angestrahlte Showtreppe trat und mit ihrer ausdrucksvollen Stimme und der Melodie aus dem Musical Elisabeth die Sternennacht eröffnete. Sitzungspräsident Klaus-Dieter Eckstein begrüßte die Zuschauer aus nah und fern, die sich in blendender Laune eingefunden hatten, um erwartungsvoll das bunte Programm der Sternennächte zu genießen. Der 2. Sitzungspräsident Uwe Trapp probte gemeinsam mit dem Publikum den Schlachtruf des Prinzen, dann marschierten über 150 Aktive der Ho-Bi-Fa zu den Klängen des Trommel- und Fanfarenzuges (Stabführung: Astrid Helmer) mit der größten Prinzenmannschaft in der Geschichte des Vereins ein: mit Prinz Gottfried L, der zünftige Zimmermann, seiner Prinzessin Karin XXXIII, den Ministern Thorsten Eckstein und Jürgen Werner, dem Zero Frank Stehling und den strahlenden Prinzenmariechen Victoria, Theresa und Raphaela. Prinz Gottfried L, der zünftige Zimmermann und Prinzessin Karin XXXIII grüßten das närrische Publikum mit ihrem Schlachtruf „Unn bann sich au die Balke bieche, mir senn nett kaputt zu krieche!“, nahmen Platz auf dem Hofbieberer Prinzenthron - und dann war die Bühne frei für das bunte Programm. Als jüngste Showtanzgruppe des Vereins erhielten die „Babydolls“ (Leitung: Luise Scholz, Nathalie Sauer) viel Applaus für ihren fetzigen Disco-Tanz. Mit lockeren Sprüchen brachten die Grashüpfer (Leitung: Corinna Mostertz und Andrea Hosenfeld) wie in jedem Jahr die Zuschauer zum Lachen mit ihren Sprüchen über Sitzungspräsidenten und Elferrat. In rot-weißen Gardekostümchen erhielten die Minis (Leitung: Jennifer Degenhardt und Annkathrin Wagner) viel Beifall für ihren schwungvollen Gardetanz. Welche unterschiedlichen Besucher rund um die Uhr in einer kleinen Konditorei auftauchen, zeigte die Frauengruppe (Leitung: Claudia Goldbach). Mit Hilfe der spanischen Hofreitschule und schönen Kostümen verwandelten sie die Konditorei schließlich in ein Cafè Olè. Die Teenies (Leitung: Leonie Krebs und Melanie Klaus) stellten mit einem zackigen Gardetanz ihr Können unter Beweis. Als Erzengel Quincy mit blonder Lockenpracht schwebte Jürgen Goldbach auf „Befehl von ganz oben“ ein, bewertete in der Bütt aktuelle Ereignisse des vergangenen Jahres und gab Ratschläge für die Zukunft. Schmissig schönen und exakten Beinschwung bewies die Nachwuchstanzgarde (Leitung: Kathrin Mihm und Katharina Scheller) und erhielt für ihren perfekten Gardetanz viel Beifall. Mit Lachtränen in den Augen verfolgten die Zuschauer den Beitrag des Elferrats, der in anschaulicher Weise den Hof des Prinzenpaares darstellte. Was passieren kann, wenn der Prinz zu tief ins Glas geschaut hat und in der Hütte des Hofhunds ein Nickerchen macht, die Eltern Waltraud und Ewald die Versorgung der Tiere übernehmen, die Alkohol-Alptraum-Fee hereinschwebt und der Tierarzt kütt, um das Fohlen Jünter zu behandeln war ein absoluter Knaller des Abends. Charmant und schwungvoll begeisterte die Tanzgarde (Leitung: Nicole Ebert, Ramona Rosin) mit ihrem hinreißenden Gardetanz in ihren leuchtenden orangefarbenen Kostümen und mit „Kölschen Ohrwürmern“. Der Bunte Haufen entführte das Publikum an einen Badestrand in Bulgarien, nahm in einer gelungenen Parodie die Vorlieben von Ossis und Wessis auf die Schippe und kam über die Kinder zu einer gesanglichen Annäherung. Nach der Aufforderung des Sitzungspräsidenten: „Tanz, Mariechen, tanz!“ trat das Prinzenmariechen-Trio Victoria, Theresa und Raphaela in den Lichterglanz. Die drei Töchter des Prinzenpaares präsentierten den Zuschauern ein tänzerisches Feuerwerk auf hohem Niveau und waren mit ihrem schwungvollen Mariechentanz, der von Katja Helfrich einstudiert worden war, eine Augenweide für das Publiikum. Als „Bulle von Melmes“ berichtete Werner Hosenfeld in seiner unvergleichlichen Art auf launige Weise über seine mehr oder weniger erfolgreichen Bemühungen, die prinzliche Kasse mit Hilfe der beiden Wachtmeister Kaspar und Treidler aufzufüllen. Mit der bildlichen Vorführung seines transportablen Klapp-Beichtstuhls und der Beschreibung der drakonischen Maßnahmen seiner Polizeistation Egelmes reizte er mit seinem trockenen Humor auch in diesem Jahr wieder die Lachmuskeln der Zuschauer. Mit einer gut gelungenen Choreographie und einem Ausflug in die 30er Jahre begeisterte die Showtanzgruppe mit fetzigen Charleston-Kostümen. Angekündigt als die Rhöner Antwort auf Sesamstraße und Johannes Hesters wurden sie durch den scheidenden, langjährigen Sitzungspräsidenten Klaus-Dieter Eckstein, seine Freunde - die „Pladde Stoarn“. Bei ihrem einmaligen Comeback auf den diesjährigen Sternennächten brachten sie den Saal zum Schunkeln und Mitsingen mit ihren bekannten Rhöner Mundart Hit’s wie „Un dann dapp ich uff de Milseburg“ oder „Babba hol Weck“. Als besonderes Geschenk brachte die Männertanzgruppe Kickerdales (Trainerinnen: Kathrin Mihm und Marita Bachmann) für Prinz Gottfried und Prinzessin Karin ein eigenes Musical mit. Mit viel Schwung wirbelten sie von Tarzan und Jane über Dirty Dancing und Grease über die Bühne und begeisterten Prinzenpaar und Publikum auf tänzerische Weise mit einem „Rückblick“ in die Vergangenheit. Souverän und in bewährter Manier führten Klaus-Dieter Eckstein und Uwe Trapp als Sitzungspräsidenten durch das Programm. In den Umbauphasen versuchte Clown Enrico (Eberhard Lauer) den Sitzungspräsidenten Klaus-Dieter Eckstein davon zu überzeugen, dass er unbedingt ins Finale kommen müsse und begeisterte die Zuschauer mit den tollsten Kunststücken. Eine Überraschung für den Prinzen war auch Bruce Darnell (Reinhold Möller, der Schwager des Prinzen), der auf Superstar-Suche in Hofbieber fündig wurde und den die Traummaße von Prinz Gottfried überzeugten. Eine Überraschung gab es im Finale der 2. Sternennacht für Klaus-Dieter Eckstein, der nach dieser Kampagne seinen Abschied als Sitzungspräsident angekündigt hatte. Nicht nur, dass er an diesem Tage Geburtstag feiern konnte – es war auch seine 100 Sternennacht, die er als Sitzungspräsident moderierte. Dies war für die Ho-Bi-Fa der würdige Rahmen und Anlass, ihm an diesem Abend ein kleines Geschenk zu überreichen und den Titel „Ehren-Sitzungspräsident“ zu verleihen. Der zweite Sitzungspräsident und Vorstandssprecher Uwe Trapp würdigte in seiner Laudatio die Verdienste von Klaus-Dieter Eckstein für die Ho-Bi-Fa und dabei insbesondere für die Sternennächte. Er betonte, dass Klaus-Dieter Eckstein die Sternennacht in Hofbieber maßgeblich zu dem gemacht hat, was sie heute ist. Uwe Trapp führte weiter an, dass Klaus-Dieter Eckstein für viele Sitzungspräsidenten im Landkreis Fulda ein großes Vorbild ist und dass er stolz darauf sei, gemeinsam mit ihm als 2. Sitzungspräsident auf der Bühne zu sein. Mit seiner Frau Ruth stimmte der neue Ehren-Sitzungspräsident das Abschlusslied der Sternennächte an und so erklang es am Schluss des bunten Programms aus den Kehlen der über 150 Aktiven: „Fastnacht feiern ist so schön – in Hofbieber in der Rhön“. Das Publikum stimmte begeistert in das traditionelle Abschlusslied der Sternennächte ein und dann ertönte wieder der Hofbieberer Fastnachtsschlager „Es ist schön, es ist schön, bei der Ho-Bi-Fa zu sein“. Nach dem Ehrentanz von Prinz Gottfried und Prinzessin Karin war die Bühne frei und zur Musik der Charleston-Partyband wurde bis in die späten Nachtstunden das Tanzbein geschwungen. (Annerose Hosenfeld) +++

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