Närrischer Rundflug mit viel Wortwitz - Fidelio-Fremdensitzung Altenhaßlau

23.02.11 - Zu einem närrischen Rundflug mit viel Wortwitz, harten Seitenhieben und munteren Tanzeinlagen starteten am Samstagabend zahlreiche Narren vom ausverkauften „Airport-Fidelio“ im Bürgersaal in Altenhaßlau. Die Karnevalisten erfüllten die Erwartungen der närrischen Gemeinde mit Bravour. Otto und Karl (Olaf Schlieper und Tilo Merlin) wussten zu berichten, dass Bürgermeister Albert Ungermann Terroristen organisiert hatte, um den „neuen Sicherheitsvorschriften gerecht“ den Notausgang im Bürgersaal frei zu sprengen. Doch sie mauerten ihn „aus Mitleid“ zur anbietenden Bierbrauerei aus Bayern wieder zu. Nach Begrüßung durch die Vize-Sitzungspräsidenten Thorsten Haschke, der den erkrankten Präsidenten Bernhard Betz vertrat, wirbelte die Nachwuchs-Polka-Garde zu den Klängen von „Pur – Lena“ über die Bühne. Die Bambino-Garde lieferte ein begeisterndes „Abba Medley“ ab und Steffi Zellmann schwang ihre Hüften bei einer Solo-Polka. Gemeinde-Putzfrau Lisbeth (Ulla Liehm) berichtete von ihrer Ausbildung als „Bodyguard“, die sie von Bürgermeister Ungermann auferlegt bekam. Ihr Freunde Fritz vom Bauernhof hingegen ärgerte sich, dass es beim Gemeindejubiläum ab 22 Uhr kein Bier mehr gegeben habe. „Der Büroschlaf fehlt den Gemeindemitarbeitern einfach“, mutmaßte er. Zur geplanten Leinenpflicht sagte er, dass die Hundebesitzer den Bürgermeister und seine Mitarbeiter an die Leine nehmen wollten. Diesen Anblick wollte er sich getrost ersparen. Für die Ölpest schickte Fritz eine Nachricht über den großen Teich: „Jetzt könnt ihr Amis endlich sagen, dass ihr auch einen `vollgetankten Golf` vor der Tür stehen habt.“ Ingrid Halbhuber berichtete von ihrem Leben als Präsidentenfrau. Bei einem Flug erhielt sie ein Schlauchboot, weil ihr die üblichen Schwimmwesten nicht passten. „Sind die Sitze im Flugzeuge für Zwerge“, fragte sie sich. Nachdem sie wieder aufstand, klagte sie über eine „viereckige Kiste“. Otto und Karl tratschten unter anderem von im Garten entsorgter „Viagra“, wegen der die Regenwürmer mit einem Hammer bekämpft werden müssten, oder das das Sportlichste an ihren Frauen der „Ei-Sprung“ sei. Unweigerlich stellten sie fest, dass es im TV „nur Schrott zu sehen“ gibt. Das war Grund, dies im Playback mit dem Publikum anzustimmen. Im Anschluss zeigte die „Marsch-Garde“ auch ihr akrobatisches Geschick. Ein Märchen von König Drosselbarth zeigte die Gruppe „Matthias Rode und Co.“ (Jörg Engel, Tilo Merlin, Ingrid Halbhuber, Merle Habenstein, Belinda Haschke und Timo Wild). Dabei suchte die Königin unbedingt einen Mann für ihre Töchter. Unter den strengen Augen des „König zu Schilderwald Großenhausen“ wurden die Kandidaten, unter anderem ein Herr „Eidengesäß vom Berg“, Herr „Fidelio“ (Heinz Bortheiser) und ein Bauhofmitarbeiter begutachtet. Letzterer erhielt schließlich den Zuschlag und zugleich die Aufgabe, umgehend eine „Fluchttür“ zu installieren. Die Gestrandeten (Corinna Uffelmann, Verena Dörr, Mario Wenzel Heller) heizten dem närrischen Publikum mit „Here i go again“ und „Like the way i do“ und „Ain`t nobody“ mächtig ein. Am Weiberstammtisch (Carmen Habenstein, Heike Vogt und Petra Patzke) gab es allerlei Klatsch und Tratsch, bevor die „Zuckerschnuten“ eine begeisternden Choreografie hinlegten und Ilja Lüdtke von seinen Erfahrungen als Fluggast berichtete. Pfiffe und begeisternde Rufe waren vorprogrammiert, als die „Airport-Feuerwehrmänner“ ihre „Revue-Körpern“ zur Musik von „Scooter-Fire-Ramstein“ schwangen. Dabei ließ das Männerballett so manche Hülle fallen. Die Hemden wurden hemmungslos ins Publikum katapultiert. Die Gruppe „Flexible“ unternahm mit „LA Sunshine Reisen“ eine zwanzig Minütige Weltreise mit so mancher Panne. Sascha Kaufmann berichtete aus der Sicht eines Konsumenten und die Polka-Garde tanzte zu „Fluch der Karibik“. Die „Sektlerchen“ heizten musikalisch ein, bevor Lilian Rohde einen Solo-Tanz aufs Parkett legte und die Tänzerinnen einen „Flugzeugabsturz am Airport“ schwungvoll untermalten. Zum „großen Finale“ der gelungenen Sitzung gab die Olaf Schlieper-Band noch einige „Gassenhauer“ zum Besten. (Dominik Bortz). +++