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Fremdensitzung und Prinzenproklamation in der Narrenhochburg



23.01.13 - Zünftig, fetzigen, ein Reigen aus Frohsinn, Heiterkeit war die Fremdensitzung und Prinzenproklamation in der Narrenhochburg Grüsselbach. Sketschen und Büttenreden sowie Garde- und Showtänzen lösten sich ab und versetzten das Narrenvolk in Hochstimmung. Zur Eröffnung tanzte die Minigarde. Sechsundzwanzig Kinderbeine (Daria Gollbach, Anna Fiedler, Maria Helmke, Moritz Fleischer, Magdalena Priller, Marie - Luise Witzel, Luise Henkel, Linda Schnabel, Johanna Geistlinger, Michele Nolte, Timo und Dominique Wald und Juliane Ratmann) wirbelten über die Bühne (Trainerinnen Nicole Frank, Simone Fiedler). Mit Niklas Schwalbach mit seiner Handpuppe (Souffleuse Veronika Hahn), der trotz seiner jungen Jahre bereits zum dritten Mal auf der Narrenbühne stand, war ein erstes Highlight gesetzt. Er unterhielt sich ihr über Grüsselbachs Entwicklung zum autonomen Dorf.

Mit 60 Jahren noch mal Mutter werden ist schon schwer genug, da kann es schon mal passieren, dass man das Kind nicht wiederfindet, weil es nicht schreit. Ausdrucksvoll präsentierten Andrea Gollbach, Manuela Hahn, Karolin Hahn – Schwalbach Tatjana Spiegel und Alexandra Witzel ihren Sketch. Bürgermeister Jürgen Hahn stieg in die Bütt mit „Ein Mann sucht seinen Platz". Heraus kam ein echter Karnevalist. Für die Augen gab es viel zu sehen als die Teeniegarde (Celina Führer, Angelina Heim, Cäcilia Priller, Vanessa und Rebecca Hohmann, Celine Fiedler, Lisa Litz, Sarah Fladung, Celina Abel, Johanna Ziegler, Hannah Landeck, Celina Abel) mit Vortänzer Kilian Henkel ihren Gardetanz gekonnt darbot (Trainerinnen Lisa Hahn, Marie Petri). Als Gäste war der ECV Eiterfeld mit Prinz Florian der LI. und Prinzessin Viktoria mit der Rhöngarde, den Roten Funken und dem Kinderprinzenpaar Julius, Kickender Narr von der Schoppenwiese und Anna, Musikalische Shoppingqueen aus der Thüringer Rhön, die sich musikalisch vorstellten in der Narrhalla DGH Grüsselbach. Eine Altmeisterin in der Bütt ist Doris Walk.

Mit spitzer Feder und ebensolcher Zunge glossierte sie Dorfgeschehen und ließ auch den Bürgermeisterwechsel nicht aus. Lachen und kräftiger Applaus erhielt sie, weil sie gerne gewusst hätte, wen Berthold Körbel in seiner Laufbahn nie gratuliert hat. Der ehemalige  Rasdorfer Bürgermeister erhielt den KVG – Orden und wurde zum Ehrenmitglied ernannt. In einer spontanen widererwarten kurzen Rede in Reimform bedankte er sich. Ulrike Reinhardt hatte für ihr Jahreshoroskop von Dorfpersönlichkeiten  nicht nur Kinder (Niklas Schreiber, Daria Gollbach, Moritz Fleischer, Maria Helmke, David Helmke, Niklas Schwalbach, Elena Hahn, Kilian Helmke, Tabea Gollbach, Celine Ziegler, Anna Fiedler, Angelina Heim) auf die Bühne gebracht, sondern auch  vier „Dorfnarren" (Jürgen Hahn, Bernd Heller, Christoph Pralle, Albrecht Förster) zum Mitmachen bewegen können. Herzliches Lachen und kräftiger Beifall waren der Lohn. Unterschiedlicher kann man das Bestellverhalten von Männern und Frauen in der Kneipe nicht darstellen. Die jungen Frauen der Prinzengarde (Melanie und Katharina Heller, Antonia und Pauline Walk, Johanna Burkardt, Elisa Pralle, Katja Henkel, Sophia Hahn Marie Petri) brachten die Kellnerin (Laura Burkardt) schier zum Verzweifeln und mit ihrem Sketch die Lacher auf ihre Seite. Die „fünf Junggeblieben" (Ilona Burkardt, Elisabeth Heller, Mechtild Leden, Michaela Pralle, Stefanie Schreiber, Doris Walk) mit ihrer Phobien - Selbsthilfegruppe heizten mit ihrem Sketch trotz vorgerückter Zeit die Stimmung weiter an.

Der fetzige Gardetanz der Junggarde (Marie Pralle, Marie – Antonia Petri, Katharina heller, Natalie Dietz, Nele Reinhardt, Veronika Hahn, Larissa Gollbach, Sarah Helmke, Sophia Budenz -Trainerinnen Julia Schreiber, Rebekka Schwert) zeigte das es immer genügend Nachwuchs für die Grüsselbacher Garden geben wird. Sie bekamen eine stimmungsvolle Fastnachtsrakete. Frank Goldbach, Hermann Hahn, Bernd Heller und Raymond Walk besangen und glossierten als Grüsselbacher Hochburgspatzen unter anderem „Kinder kriegen, armes Unter- und reiches Oberdorf und die Veränderung von Pfarrer Rudolf Zeller. Ihnen folgten die Elferratsmitglieder (Rüdiger Hahn, Lukas, Christoph und Simon Schreiber, Bernd und David Helmke, Sören Reinhardt, Christopher Klee) mit „Rasdorfer Persönlichkeiten, Vorteilen der interkommunalen Gemeinschaft und der langen Suche nach dem diesjährigen Prinzenpaar".

Stehenden Applaus erhielt die Prinzengarde des KVG (Melanie und Katharina Heller, Antonia und Pauline Walk, Johanna Burkardt, Elisa Pralle, Lisa Gotta, Anna Schreiber, Sophia Hahn Marie Petri -Trainerin Katja Henkel), die nach einem gekonnt dargebotenen Gardetanz noch ganz außer Atem um eine Zugabe nicht umhin kam. Den Abschluss einer kurzweiligen Fremdensitzung die von R + F (Frank Gollbach und Rüdiger Hahn) gekonnt moderiert und von Doris Walk als Regisseurin in Szene gesetzt worden war, bildete der verspätete Einmarsch  des FCK Großentaft mit Prinz Michael der XXIII. und  Prinzessin Malin, sowie die Bluestars mit ihrem Garde- und die Starlights mit ihrem Showtanz „Moskauer Nächte".

Trotz vorgerückter Stunde herrschte eine knisternde Spannung unter den Narren im Dorfgemeinschaftshaus Grüsselbach als der Elferrat des Karnevalverein Grüsselbach mit seinen Garden und dem letztjährigen Prinzenpaar Prinz Matze und Prinzessin Becky in die über volle Narrhalla zur Prinzenproklamation einzog. Elferratsmitglied Bernd Heller, der intensiv mit der Suche nach den neuen Grüsselbacher Regenten befasst gewesen war, steigerte nochmals die Spannung, als er den scheidenden Tollitäten dankte und darauf hinwies, dass die Nachfolger im Saal säßen. Mit einem Punktstrahler, der einzelne mögliche Kandidaten in dem völlig dunklen Raum abtastete, begann die Suche. Die Überraschung war groß und tosender Beifall brandete auf, denn mit den neuen Regenten Seiner Tollität Prinz Carsten vom Bauhoftrupp und Kleintierschützer und Ihrer Lieblichkeit Prinzessin Simone vom Trainergespann und Caritasflitzer (Carsten und Simone Fiedler) war eine echte Überraschung gelungen. Sie werden das Narrenvolk von Grüsselbach und den Randstaaten durch die, wenn auch kurze so doch heftige, fünfte Jahreszeit  führen, wie Präsident Matthias Förster betonte, als er die Insignien überreichte. +++

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