Schülerinnen der Marienschule konsumieren nicht nur Medien, sondern machen sie von nun an selbst: Mädchen von der sechsten bis zur zehnten Klasse gehören zu dem Kooperationsprojekt zwischen der Marienschule Fulda und OSTHESSEN|NEWS: Sie recherchieren, schreiben, redigieren und veröffentlichen ihre Texte auf „Marias Block“ immer mittwochs und samstags auf osthessen-news.de.

Die Zahnspange

– Fluch und Segen eines Teenagers

 

Jeder, der eine Zahnspange hat, kennt dieses Gefühl: Wenn man zum Arzt geht und die Zahnspange weiter gestellt wird, liegt ein unangenehmer Druck auf den betreffenden Zähnen. Und das immer wieder. Für diejenigen, die sich mit Zahnspangen gar nicht auskennen: Die Zahnklammer ist eine zahnmedizinische Apparatur zur Korrektur von Fehlstellungen der Zähne im Kiefer. Es gibt sie lose, fest, außen am Kiefer liegende und so gut wie unsichtbare.

 

 

Die häufigsten Modelle im Überblick

 

Von total auffallend bis fast nicht sichtbar gibt es eine breite Palette: Die Außenspange ist die auffälligste und unbeliebteste von allen und dient besonders dazu, die Backenzähne nach hinten zu verschieben, um Platz für die vorderen Schneidezähne zu machen. Die losen Zahnspangen kann man  ganz einfach und zu jeder Zeit herausnehmen. Viele bekommen sie, bevor sie eine feste Variante  bekommen. Damit dieses Modell etwas bewirkt, muss der Patient sie mindestens 16 Stunden am Tag tragen, also nur während der Schulzeit nicht.

 

Die feste Spange lässt sich, wie der Name schon sagt, nicht so einfach herausnehmen, und ist damit schwieriger, sauber zu halten. Hierbei klebt der Arzt die sogenannten Brackets auf die Zähne, die mit einem Draht verbunden sind. Dieser bringt die Zähne durch enger stellen in die gewünschte Position.

 

Vor- und Nachteile

 

Natürlich haben Zahnspangen auch ihre Vor- und Nachteile. Wie auch bei der losen Klammer. Für viele ist diese eine Herausforderung: Sie behindert beim Sprechen, da sie einen Körper aus Plastik hat und oft einen Teil des Gaumens bedeckt. Beim Unterkiefer bedeckt das Plastik unter anderem das Zahnfleisch, was zu Entzündungen führen kann. Aber man kann man sie einfacher als die feste Klammer säubern, da sie in einer Lösung gereinigt werden kann.

 

Bei der festen Klammer gibt es den entscheidenden Nachteil, dass man sie nicht herausnehmen. Beim Zähneputzen ist es also komplizierter, alle Ecken mit der Zahnbürste zu erwischen. Außerdem muss man auch mit ihr Mahlzeiten zu sich nehmen. Das verursacht auch Schmerzen, besonders am Anfang und wenn sie umgestellt wurde.

 

Meine Erfahrung

 

Ich selbst habe auch eine Zahnspange oder besser gesagt, hatte ich eine. Bei mir war es so, dass ich zuerst ein Jahr eine lose Klammer hatte und danach über ein dreiviertel Jahr eine feste. Die lose Klammer hat mich zunächst genervt, besonders das Säubern am Morgen und Abend. Ich hatte Glück, dass ich kein besonders großes Schmerzempfinden im Mund habe und daher den Druck auf den Zähnen nach den Verstellungen kaum spürte. So war es auch bei der festen.

 

Ich konnte mit dieser alles essen und hatte keine Beschwerden. Bei mir gab es nur dreimal Probleme. Bei jedem dieser Probleme hatte ich Nüsse gegessen, die Brackets lösten sich und hingen am Draht. Deshalb habe ich dann danach auf Nüsse verzichtet. Nach der Zeit mit dem, wie ich auch oft sage, Fressgitter habe ich aber wunderschön gerade Zähne und die Schmerzen und unzähligen Zahnarztbesuche haben sich gelohnt. (Nele Stehling) +++

 

 

 

 

 

 

 

 

 

FOLGE 28

Mein Name ist Nele Stehling und ich bin 12 Jahre alt. Meine Hobbys sind Lesen, Schreiben, Malen und Klettern. Mein Traumberuf ist es, Pilotin oder eventuell auch Autorin zu werden.