Schülerinnen der Marienschule konsumieren nicht nur Medien, sondern machen sie von nun an selbst: Mädchen von der sechsten bis zur zehnten Klasse gehören zu dem Kooperationsprojekt zwischen der Marienschule Fulda und OSTHESSEN|NEWS: Sie recherchieren, schreiben, redigieren und veröffentlichen ihre Texte auf „Marias Block“ immer mittwochs und samstags auf osthessen-news.de.

Über den Wolken -

Faszination Fallschirmsprung


Viele haben schon davon gehört und die meisten würden es womöglich auch nicht tun, denn es ist ein zutiefst unsicheres Gefühl, keinen Boden unter den Füßen zu haben. Viele wollen sich dieser Gefahr auch niemals stellen. Klar, man stürzt auch mitunter 200km/h schnell auf die harte Erde zu. Wovon ich spreche? Von Skydiving und Fallschirmspringen natürlich, was für viele eine echte Faszination ist.

 

 

Es fängt alles mit einem Fallschirmsprung aus einem Flugzeug an. Um die extreme Geschwindigkeit, die beim Fallen entsteht, abzubremsen, wird ein Fallschirm getragen. Selbstverständlich sorgt er auch für eine sichere Landung. Neulingen bleibt übrigens zu Anfang nur der Tandemsprung. Bei diesem springt man zusammen mit einem professionellen Fallschirmspringer, denn die Sicherheit muss an oberster Stelle stehen.

 

Für ganz Mutige ist der Sprung mit einem geübten Partner erst ab 12 Jahren und nur mit Einverständniserklärung der Eltern erlaubt, außerdem muss man mindestens 150 Zentimeter groß sein. Das ist auch fast verständlich. Es wirken extreme Kräfte auf die Springer. Und es geht auch rasant runter: Die normalen Rundkappenfallschirme haben je nach Kappengröße und Springergewicht eine konstante Sinkgeschwindigkeit von 3,5 bis 5 Meter je Sekunde. Gleitfallschirme sinken bei über 60 km/h.

 

 

Bei 700 bis 800 Metern über dem Boden wird der Fallschirm meistens geöffnet. Mindestens sollte man noch 400 Meter über dem Boden sein. Geht da nicht auch einmal etwas schief? Nicht jeder Unfall endet beim Fallschirmsprung automatisch tödlich. Die meisten Zwischenfälle passieren trotz intaktem Schirm bei der Landung und enden mit Prellungen, Schürfwunden oder Knochenbrüchen. Laut einer Studie ist jeder 77.811. Fallschirmsprung in Deutschland innerhalb eines Jahres tödlich. Und bei den Unfällen versagen zumeist nicht die Schirme, zu 95% ist es ein Fehler des Menschen.

 

Ist es vielleicht sogar sicherer als Autofahren? Laut einer Studie in Österreich entspricht das Gefahrenpotenzial eines Sprunges einer dreistündigen Autofahrt auf einer Autobahn. Dies bringt vielen Passagieren kurz vor dem Sprung auch noch einmal die nötige Beruhigung. Ob es Faszination oder eine zu hohes Risiko ist, einen Sprung zu wagen, muss am Ende aber jeder für sich entscheiden. (Nele Stehling) +++

 

FOLGE 38

Mein Name ist Nele Stehling und ich bin 12 Jahre alt. Meine Hobbys sind Lesen, Schreiben, Malen und Klettern. Mein Traumberuf ist es, Pilotin oder eventuell auch Autorin zu werden.