Schülerinnen der Marienschule konsumieren nicht nur Medien, sondern machen sie von nun an selbst: Mädchen von der sechsten bis zur zehnten Klasse gehören zu dem Kooperationsprojekt zwischen der Marienschule Fulda und OSTHESSEN|NEWS: Sie recherchieren, schreiben, redigieren und veröffentlichen ihre Texte auf „Marias Block“ immer mittwochs und samstags auf osthessen-news.de.

Tortillas, Burrito und Guacamole –

 Eine Mexikanerin bei uns Zuhause


Was ich diesen Sommer besonderes erlebt habe? YFU hat uns Renata geschickt - eine Austauschschülerin aus Mexiko. Aber zuerst von Anfang: YFU ist eine Austauschorganisation, die mehrmals jährlich über 1000 Schüler in ein anderes Land schickt. Dieses Jahr im August und September war Mexiko das erwählte Land für Deutschland. Hinter der Abkürzung steckt „Youth for Understanding“, was so viel bedeutet wie „Jugend zum Verstehen“.

 

 

Renata war im vergangenen Sommer für drei Wochen nicht nur unsere mexikanische Austauschschülerin, deren Traum es schon immer war, einmal nach Deutschland zu kommen. Sie war auch ein Familienmitglied, lebte bei uns und ging in dieser Zeit in einen Intensivsprachkurs. Manchmal war es etwas merkwürdig, jemand Fremden in seinem Haus zu haben, jedoch habe ich mich relativ schnell daran gewöhnt, denn Renata ist ein sehr netter Mensch. Sie hat uns sogar ein Geschenk aus ihrer Heimatstadt Chihuahua mitgebracht.

 

Obwohl sie in der Zeit ihres Aufenthalts am meisten mit ihrer Klasse unterwegs zu Ausflugszielen war, zeigte ich ihr am zweiten Tag ihres Aufenthalts Fulda und seine Sehenswürdigkeiten. Neben normalen Sachen wie Eisessen und Einkaufen war das Schönste für mich, dass sie uns einen kleinen „Kochkurs“ in mexikanischer Küche gegeben hat. Wir haben Tortillas, Burritos, Quesadillas und Guacamole gekocht und gegessen. Das war echt lecker!

 

 

Die Zeit mit Renata hat mich gelehrt, dass ich sehr gut mit fremden Menschen auskommen kann und ich vielleicht auch einmal so einen Austausch machen möchte. Allerdings wäre es, glaube ich, ein Problem für mich, meine Eltern ein Jahr lang nicht mehr zu sehen. Aber eine neue Kultur kennenzulernen, kann sehr viel Spaß machen. Gelernt habe ich auch, dass das mexikanische Spanisch etwas anders wie das Spanisch ist, das ich in der Schule lerne.

 

Besonders schön für mich war, dass Renata nicht zurückhaltend, sondern offen für neue Erfahrungen war. Sie hat uns auch immer gesagt, wenn sie etwas unternehmen wollte. Manchmal dachte ich, sie wäre meine Schwester. Ich würde auch auf jeden Fall wieder eine/n Austauschschüler/in aufnehmen. (Julia Schröder) +++

 

 

 

FOLGE 39

Ich heiße Julia Schröder und bin 12 Jahre alt. Meine Hobbies sind Judo und Klavierspielen.