Liebesbriefe für Brille und Hamster?

Realschülerinnen gewinnen beim Tag der Handschrift

Montagsmorgens, wir sind sehr müde, unsere Lehrerin kommt rein, super motiviert schlägt sie uns vor, an einem Wettbewerb zum Tag der Handschrift teilzunehmen. Wir sind eher skeptisch, dennoch entscheiden wir uns dafür und genau vier Wochen später kommt eine Box mit Stiften, Schreibblättern und Briefumschlägen. Mittlerweile sind die Skeptischen auch begeistert. Naja, und was sollen wir sagen? Die Aufgabe, einen Liebesbrief an ein Tier, einen Gegenstand oder eine Person zu schreiben, haben zwei Mädels aus unserer siebten Klasse am besten gelöst. Wir haben mit den zwei Gewinnerinnen gesprochen und erzählen euch mehr von den Gewinnerbriefen, die die Jury begeistert haben.

 

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Wir beginnen mit der 12-jährigen Johanna Müller, die einen emotionalen Brief über ihren verstorbenen Hamster verfasste. Sie selbst erklärt ihre Wahl so: „Er lag und liegt mir noch immer am Herzen, deswegen wollte ich sofort an ihn schreiben.“ Als Johanna dann erfuhr, dass sie gewonnen hat, waren ihre Gefühle gemischt, denn sie hätte niemals damit gerechnet. Wie schön ihr Brief wirklich war, möchten wir euch aus ihrem Originalbrief zitieren: „Liebes Paulchen, ich schreibe dir einen Brief, weil ich dir einfach mal sagen wollte, dass ich dich sehr lieb hatte und immer noch habe. Danke, dass es dich gab! Du kannst jetzt natürlich nicht zurückschreiben, wie schön es vor einem Jahr war. Doch ich werde das jetzt aufschreiben..“ Johanna erzählt weiter, wie schön es war, ihren Hamster zu bekommen und Zeit mit ihm zu verbringen. Sie schließt mit den Worten: „Ich werde dich NIE vergessen und denke immer daran: Du bist immer in meinem Herzen!“

 

Unsere zweite Siegerin Laura Grimm hat einen lustigen Brief an ihre Brille geschrieben. Wir zitieren auch hier die ersten Zeilen: „Liebe Brille, ich bedaure, dass ich dich erst gehasst und dich nie angezogen habe. Aber jetzt finde ich, sollte ich dir dafür danken, dass du mir die Sicht verkürzt (ich bin kurzsichtig).“ Laura war sprachlos, als sie davon erfuhr, gewonnen zu haben. Sie hat ihren Brief übrigens mit einem kleinen Gedicht beendet: „Hey, du süße Brille, jetzt sitzt du bei Sibille, die trägt dich ganz famos, denn ihre Nase ist nicht mehr so groß!“

 

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Unsere Mädchen erfuhren im Klassenlehrerunterricht von ihrem Glück. Natürlich erhielten sie von uns, ihrer Klasse, Glückwünsche und Applaus, die große Ehrung fand dann aber im Wiesbadener Museum statt. Schlussendlich haben wir bei der Teilnahme an diesem Wettbewerb gelernt, dass wir uns auch einmal auf etwas einlassen können, was uns vielleicht zuerst keinen Spaß macht. Unsere Siegerinnen waren zuerst skeptisch, doch dann haben sie sich angestrengt und sogar gewonnen. (Leah Becker und Jamelia Kretsch Perez) +++