Das weite Harry Potter-Imperium

von Joanne K. Rowling

Als 1997 der erste Band der Harry Potter-Reihe veröffentlicht wurde, wusste niemand, wie sich diese famose Geschichte entwickeln würde. Heute gibt es sieben Bücher, acht Filme, mehrere Nebenbücher und dazu Filme sowie unzählige Theorien von begeisterten ,,Potterheads“ - den Leuten, die völlig vernarrt in die Geschichte der Erfolgsautorin sind. Aber nun zu mehr Infos, die etwas mehr ins Detail gehen und die Welt von Harry Potter näher erklären.

 

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Die Zauberstäbe in Harry Potter

 

Zauberstäbe erhält man in der Welt der Zauberer in London, genauer in der magischen Winkelgasse, und noch genauer beim Zauberstabfachmann und -verkäufer Garrick Ollivander. Die magischen Objekte gibt es in verschiedenen Sorten. Außen sind sie mit Holz umrandet, wie zum Beispiel mit Weißbuche oder Birke. Im Inneren findet man einen Kern, der ein äußerst wichtiger Bestandteil ist.  Die bekanntesten Kerne, die auch in den Romanen zu finden sind, beinhalten Drachenherzfaser, Einhornschweifhaar, Phönixfeder, Veelahaar oder ein Thestralschweifhaar. Ausgefallenere oder weniger geläufigere Kerne der Zauberstäbe wären Kelpie-Haare, Schnurrhaare eines Kniesels, Barthaare eines Trolls oder auch Koralle, der Stiel einer Diptam-Pflanze und Kelpie-Mähne.

 

Mr. Ollivander fertigt sie eigens, mit großer Mühe und in verschiedenen Längen und Mustern an. Er erinnert sich an jeden Zauberstab, den er hergestellt hat, und das ist eine Menge, denn noch dazu kennt er die jeweiligen Besitzer mit Zolllänge, Kern, Flexibilität und Holzart. Der Zauberstab von Harry Potter selbst ist 11“ (Zoll) lang, mit Stechpalmenholz und einem Kern aus Phönixfeder. Genauer gesagt mit der Phönixfeder von Phönix Fawkes, der dem Schulleiter Hogwarts`, Albus Dumbledore, gehört. Auch wir Leser können im Elbenwaldshop über 100 Zauberstäbe aus den Filmen der Harry Potter-Reihe und aus dem Buch ,,Phantastische Tierwesen“, das aus der Welt Harry Potters stammt, auch verfilmt und weiter ausgebaut wird, erhalten.

 

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Die Häuser Hogwarts`

 

In der ,,Schule für Hexerei und Zauberei“ gibt es vier Häuser für die jeweiligen Eigenschaften und Charaktere der Zauberschüler: Hufflepuff, Ravenclaw, Gryffindor und Slytherin. Diese sind gleichzeitig die Nachnamen der Gründer Hogwarts`, die sich vor über 1000 Jahren zusammenschlossen und ihren Traum einer Zauberschule wahr werden ließen. Jährlich werden Einladungen an die magischen Schüler geschickt, um ihnen die Möglichkeit zu bieten, ihre Fähigkeiten in Hogwarts zu entfalten und mehr über die magische Welt zu lernen. Als Leser wünscht man sich selbst solch einen Brief. In Hogwarts werden die Erstklässler dann vom sprechenden Hut in die Häuser eingeteilt, in denen sie für den Rest ihrer Schulzeit leben. Man muss ihn aufsetzen, dann beginnt seine Entscheidung, die mit folgenden Worten beginnt:

 

Vielleicht seid ihr in Gryffindor, sagt euer alter Hut, / denn dort regieren, wie man weiß Tapferkeit und Mut.

 

Gryffindor ist das Haus, welches auf den Gründer Goddric Gryffindor zurückgeht. In dieses Haus kommen meist die Schüler, die Mut haben und tapfer sind. Das Wappen des Hauses der Kühnen ist ein goldener Löwe auf rotem Hintergrund. Sir Nicolas de Mimsy Porpington  ist der Hausgeist von Gryffindor – dazu gleich mehr. Professor Minerva McGonagall ist gleichzeitig stellvertretende Schulleiterin und Hauslehrerin von Gryffindor. Sie unterrichtet die Zauberer in Verwandlungen.

 

In Hufflepuff hingegen ist man gerecht und treu, man hilft dem andern, wo man kann, und hat vor Arbeit keine Scheu.

 

In Hufflepuff ist man fair, eifrig und offen. Das offizielle Hauswappen offenbart einen Dachs auf rapsgelber Grundierung. Die Gründerin dieses Hauses ist Helga Hufflepuff und der eigene Geist ist der sogenannte ,,Fette Mönch“. Einen Geist kennen wir meist nur aus Kinderbüchern als ein gruseliges Etwas unter einem weißen Bettlaken. In  der Geschichte von Harry Potter bedeutet es allerdings, dass der fette Mönch selbst einst in Hufflepuff war, starb und zu viel Angst vor dem Tod hatte. Deswegen blieb er als Geist auf der Erde. Professor Pomona Sprout unterrichtet Kräuterkunde und ist Hufflepuffs Hauslehrerin.

 

Bist du geschwind im Denken, gelehrsam auch und weise, dann machst du dich nach Ravenclaw, so wett‘ ich, auf die Reise.

 

In Ravenclaw sind die klugen Köpfe auf jeden Fall gut aufgehoben! Sie sind sehr eifrig und lernen viel. Rowena Ravenclaw hat vor rund 1000 Jahren mitgewirkt, Hogwarts zu dem zu machen, was es heute ist. Auch sie rief ihr eigenes Haus ins Leben. Auch dem Hauswappen erblickt man einen dunkelgrauen Adler mit blauem Hintergrund. Der Hausgeist ist die ,,Graue Dame“. Diese wird aber nur so genannt, möchte es aber nicht wirklich. In Wirklichkeit heißt sie Helena Ravenclaw und ist die Tochter von der Hausgründerin Rowena Ravenclaw. Der Hauslehrer ist Professor Filius Flitwick, der Zauberkunst unterrichtet.

 

In Slytherin weiß man noch List und Tücke zu verbinden, doch dafür wirst du hier noch echte Freunde finden.

 

Genau, denn nach Slytherin kommen die listigen, oft auch hinterhältigen Schüler. Auch der in den Harry Potter-Büchern am meisten gefürchtetste Zauberer Lord Voldemort wurde in dieses Haus einsortiert. Vor über 1000 Jahren gründete dieses Haus Salazar Slytherin, der bekannte Namensträger. Wie auf jedem anderen Hauswappen auch ist bei Slytherin ein Tier abgebildet, genauer genommen eine Schlange auf grünem Grund. Der Geist des Hauses ist der „Blutige Baron“, der von vielen Schülern, Lehrern und sogar anderen Geistern sehr respektiert und gefürchtet wird. Slytherins Hauslehrer ist Professor Severus Snape, der nebenbei auch Zaubertränke unterrichtet.

 

Der Blutstatus

 

Das Thema hört sich wahrscheinlich seltsam an, aber mittlerweile weiß jeder, der Harry Potter gelesen hat, dass es vielerlei Blutstatus gibt, aber damit sind nicht die menschlichen Blutgruppen A, B oder andere gemeint. Die magischen Blutgruppen sind etwas ganz anderes… Zuerst gibt es die Reinblüter: Ein Reinblut ist jemand, der keinen Tropfen Muggelblut, also nichtmagisches Blut, in sich trägt. Die Familien Black, Malfoy oder Weasley sind die bekanntesten und am häufigsten genannten reinblütigen Familien in den Büchern. Sie sind weit verwurzelt und deswegen im Ursprung alle miteinander verwandt. Ob das Blut jedoch komplett rein und magisch ist, wird angezweifelt, da sonst die Zaubererevolution keine guten Chancen hätte.

 

Der zweite Status ist ein Halbblut, wie der Name schon sagt ist er ein Zauberer oder eine Hexe, die zur Hälfte magisches und zur anderen Hälfte Muggelblut hat. Es gibt auch noch Muggelstämmige, was man ist, wenn beide Elternteile Muggel, Menschen, sind, man aber trotzdem als Hexe oder Zauberer geboren wird. Die vierte Möglichkeit nennt man Squibs, die Leute, die zwar magisches Blut haben und aus einer magischen Familie kommen, dennoch aber nicht mit der Fähigkeit geboren wurden, zu zaubern. Und zu guter Letzt gibt es Muggel, die ganz normalen nichtmagischen Menschen, die nichts durch Zauberei erschaffen können. Nur eine Hand voll von ihnen wissen von der anderen, magischen Welt.

 

Das alles war nur ein Bruchteil der Harry Potter-Geschichte. Wer nicht genug davon kriegen kann, kann auf der von der Autorin erstellten Webseite www.pottermore.de so richtig in die Welt der Magie abtauchen. Hier gibt es noch viel mehr zu sehen und zu lesen. (Lilly Klüber) +++