Ohne Hürden Stress abbauen

Effizient, gelenkschonend und entspannend: Nordic Walking ist im Trend

Fotos: Adobe Stock - Raus in die Natur: Die Einstiegshürden fürs Nordic Walking sind sehr gering

31.03.2018 - Nordic Walking macht nicht nur Spaß, die hocheffiziente Sportart schont auch den Körper beim Trainieren und erlaubt, ohne große Hürden vom Alltagsstress abzuschalten.



Das Nordic ...

Sportmedizinische Studien belegen überaus positive Effekte für Herz, Kreislauf und Muskeln. Durch den Einsatz der Stöcke ist der Energieumsatz höher als beim klassischen Walking und entspricht etwa dem Energieumsatz beim Joggen. Bei einer Geschwindigkeit von fünf Kilometern pro Stunde liegt die Herz-Kreislauf-Beanspruchung (Herzfrequenz) um rund zehn Prozent höher als beim Walken. Die Sauerstoffversorgung des gesamten Organismus ist hervorragend. Folge: Der Nordic Walker hält länger durch.

Schon das normale Walking ist – medizinisch betrachtet – eine wesentlich (gelenk)schonendere Bewegungsart als das Joggen. Nordic Walking übertrifft dies noch. Denn durch den Vierfüßlergang unter Verwendung von Stöcken ist das Körpergewicht gleichmäßig auf alle vier Extremitäten verteilt. Das entlastet Wirbelsäule, Knie und Sprunggelenke. Mediziner und Physiotherapeuten bestätigen es. Denn so mancher, der sich mit Joggen etwas Gutes tun wollte, hat sich orthopädisch betrachtet geschadet. Das kann beim Nordic Walking nicht passieren.

Reaktivierung strapazierter oder vernachlässigter Muskelgruppen

Die Herz-Kreislauf-Beanspruchung ...

Man trainiert nicht nur die Beinmuskulatur, sondern auch die Brust-, Arm- und Rückenmuskulatur. So werden überlastete Körperregionen entlastet, vernachlässigte Muskelgruppen schonend reaktiviert. Es gibt wenige Sportarten, bei denen so viele verschiedene Muskelpartien zum Einsatz kommen. Der hohe Energieumsatz schlägt sich in einem rund 40 Prozent erhöhten Kalorienverbrauch nieder – womit Nordic Walking auch eine gute Möglichkeit ist, überflüssige Pfunde loszuwerden. Das Schöne an den Nordic Fitness-Sportarten ist, dass sie nicht irgendwo in der Halle oder auf dem Sportplatz ausgeübt werden, sondern in der freien Natur. Die nordischen Wintersportler waren immer schon draußen im Gelände unterwegs und auch die meisten Nordic Walker trainieren am liebsten auf ruhigen Feld- und Waldwegen.

Trainieren mit allen Sinnen

Beim Sport in der freien Natur kann wunderbar vom Alltagsstress abgeschaltet werden: Je weiter die Stadt hinter sich gelassen wird, desto größer ist in wörtlichem wie im übertragenen Sinne der Abstand zum Alltag. Wenn die Strecke keine allzu großen Steigungen bietet und Sie sich pro Trainingseinheit ein Stündchen Zeit nehmen, schaffen Sie auch als Anfänger locker etwa fünf Kilometer. Das tut dann nicht nur Ihrem Körper, sondern auch der Seele gut. Leichter Sport, das ist Entspannung pur. Lassen Sie sich einfach in den Rhythmus Ihrer Schritte fallen, atmen die die frische Luft in vollen Zügen ein und lassen Sie den Stress des Tages hinter sich. Konzentrieren Sie sich auf das Hier und Jetzt. Sie werden sehen, dass Sie nach einer Weile ruhig, tief und gleichmäßig atmen und werden hinterher spüren, wie dieser kurze Nordland-Ausflug Ihrer Seele gut getan hat. +++