"Good friends are always welcome"
Lullus verbindet Nationen: Malmesbury-Platz feierlich eingeweiht
Fotos: Stefanie Harth - Am 16. Oktober, dem 1.233. Todestag des Heiligen Lullus, ist die Städtefreundschaft zwischen Bad Hersfeld und dem südenglischen Malmesbury gekrönt worden.17.10.2019 - Das Datum könnte nicht besser ausgewählt sein: Am 16. Oktober, dem 1.233. Todestag des Heiligen Lullus, dem zu Ehren das Lullusfest gefeiert wird, ist die Städtefreundschaft zwischen Bad Hersfeld und dem südenglischen Malmesbury gekrönt worden. Feierlich haben Bürgermeister Thomas Fehling, kommunale Mandatsträger, kirchliche Würdenträger und Vertreter der "Friends of Malmesbury" gemeinsam mit den Gästen von der Insel den im östlichen Teil des Schilde-Parks gelegenen Malmesbury-Platz eingeweiht.
Eine Zierde des Platzes ist die knallrote "Telephone Box", eine britische Telefonzelle, die die weite Reise von Großbritannien nach Bad Hersfeld unbeschadet überstanden hat. Das feuerfarbene Häuschen ist ein Geschenk der beiden Vereine "Friends of Lullus" und "Friends of Malmesbury".
Trotz des drohenden Brexits sieht die Delegation aus England die internationale Beziehung zwischen den beiden "Lullusstädten" nicht in Gefahr: diese Freundschaft sei stärker als alle Politik. Jeff Penhold, einstiger Town Clerk, betont: "Was immer der Brexit bringen mag, unsere Freundschaft wird in den kommenden Jahren immer stärker gedeihen." Er erachtet die "Telephone Box" als Symbol der Kommunikation zwischen den beiden Städten. Für wohlige Gänsehautmomente sorgt derweil das Blechbläserensemble der Obersbergschulen und der Konrad-Duden-Schule unter der Leitung von Ulli Meiß mit seinen wundervollen Darbietungen von Beethovens "Ode an die Freude" und Michael Jacksons "Heal the World". Das Publikum zu begeistern, weiß zudem die Theatergruppe der Konrad-Duden-Schule, die von Andrea Exner betreut wird.
Bürgermeister Thomas Fehling hebt hervor, dass Lullus ein echter Europäer gewesen sei. Malmesbury sei der Anfang und Bad Hersfeld das Ende seiner Mission gewesen.
Als "tragfähige Brücke" begreifen Pfarrer Frank Nico Jaeger und Monsignore Bernhard Schiller die Städtefreundschaft. "Brückenbauer brauchen ein festes Fundament", betont Jaeger. "Wir benötigen Menschen, die Brücken über unruhige Wasser bauen", ergänzt Schiller.