Tipp: Super-Weihnachtsgeschenk

"Fulda - Das Stadtlexikon": Von Aank bis Zwibbelsploatz

Fotos: Jonas Wenzel (Yowe) - (v.l.n.r.) Dr. Heiko Wingenfeld (Oberbürgermeister der Stadt Fulda), Margarete Hartmann (Stadtverordnetenvorsteherin), Dr. Wolfgang Hamberger (ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Fulda), Gerhard Möller (ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Fulda), Dr. Thomas Heiler (Kulturamtsleiter), Klaus H. Ort, Rainer Klitsch (Verlagshaus Parzeller)

23.10.2019 - Den nagelneuen Band "Fulda - Das Stadtlexikon" hat der Fuldaer Geschichtsverein am Dienstagnachmittag erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.  "Das ist etwas Bleibendes. Eine wahre Schatzgrube für alle Leser, die neue Impulse gibt", stellte Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld das Lexikon im Kanzlerpalais vor.

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Gerhard Möller, Oberbürgermeister a.D. und 1. Vorsitzender des Geschichtsvereins, begrüßte die zahlreich erschienen Gäste. "Schlag ein Stück Fulda auf", könne der Slogan des Werkes lauten. "Ohne alle Beteiligten wäre das Projekt nicht umsetzbar gewesen. Vielen Dank für die Mitwirkung." Der Band erhält alles Wissenswerte zur Geschichte und Gegenwart der Stadt Fulda. 954 Einträge, Übersichtsartikel und Einzeldarstellungen sind darin enthalten. Fast vier Jahre lang wurde an dem Projekt gearbeitet. "Am Anfang weiß man nicht, was auf einen zukommt. Viele Fragen gab es zu klären. Was nehmen wir auf, was vernachlässigen wir?" Dies sei in den unzähligen Sitzungen diskutiert und abgewogen worden. Besonders sei Dr. Thomas Heiler und Klaus Orth zu danken, ohne die das Vorhaben nicht hätte realisiert werden können. Sie haben das Vorhaben redaktionell begleitet und vorangebracht. "Das neue Handbuch soll nicht nur Geschichtsinterssierte ansprechen. Man darf sich überraschen lassen", so Gerhard Möller. 

Kulturamtsleiter Dr. Thomas Heiler schilderte einige Details zur Entstehungsgeschichte und inhaltlicher Ausrichtung. Alle Beteiligten sind froh, das umfangreiche Projekt jetzt abgeschlossen zu haben. Auf die Idee sind sie gekommen, als sie nach einer Möglichkeit suchten, schnell auf komprimiertes Wissen über Fulda zurückgreifen zu können. Letzlich fiel die Wahl auf die Erstellung eines Stadtlexikons. Viel Arbeit und Fleiß wurde in das Projekt investiert. Seit 2015 hat ein Redaktionsteam unterstützt von über 70 Autorinnen und Autoren das neue Standardwerk zu Fuldas Geschichte und Gegenwart erarbeitet. Das gedruckte Lexikon ist auch in Zeiten von Wikipedia durchaus wichtig. Auf der Internetseite sei es schwierig, zwischen guten und schlechten Artikeln zu unterscheiden. Deshalb sei es besser, ein versiertes und fachlich verlässliches Buch zu Hause liegen zu haben. 



Dem Leser wird auf 600 Seiten eine breite thematische Vielfalt von A bis Z geboten: Von Architektur, Flora und Fauna, Friedhöfen, Kloster und Bistum, Parteien, Verkehr bis zur Vor-und Frühgeschichte ist vielerlei Interessantes, Aufschlussreiches und Fundiertes zusammengestellt worden. 300 Bilder aus dem Stadtarchiv und Vonderau Museum veranschaulichen die Beiträge. Auch sind 250 Biografien von bereits verstorbenen Persönlichkeiten eingebracht worden. Heiler resümierte am Ende seiner Vorstellung: "Es ist ein Geschenk an die Stadt, an die Bürgerinnen und auch Neubürger."

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld freut sich ebenfalls über die Herausgabe des Gemeinschaftswerkes. Das Jubiläumsjahr neigt sich dem Ende zu. Das Werk verkörpert das, was sich viele für das Jahr gewünscht hätten: Sich mit der Fuldischen Geschichte auseinanderzusetzen und sich mit der Stadt identifizieren zu können. Wingenfeld kann das Lexikon nur weiterempfehlen, auch als ein ideales Weihnachtsgeschenk. Das musikalische Duo Claus Häßler und Julia Malachowksi rundete die Veranstaltung mit Posaune und Gitarre ab. (Maria Franco) +++