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Ob Lisa Hahner am Sonntag wieder Grund zur Freude hat? - Archivfoto: Hans-Hubertus Braune

LAUFSPORT Vor dem FRANKFURT-MARATHON

Lisa HAHNER macht sich keinen Druck - Ziel: neue Bestzeit - und dann nach Rio?

23.10.15 - Während Anna Hahner beim Berlin-Marathon vor knapp einem Monat offensiv die Qualifikation für Olympia 2016 als Ziel formulierte, lässt es ihre Zwillingsschwester Lisa vor dem Marathon in Frankfurt am Sonntag (ab 10 Uhr im hr) vergleichsweise ruhig angehen. Schließlich ist es ihr erster Marathon seit zwei Jahren. Ihr Ziel: ihre Bestzeit unterbieten.

Nach drei Monaten intensiver Vorbereitung kann es Lisa Hahner kaum erwarten, endlich in der Mainmetropole an den Start zu gehen. "Die Vorfreude ist riesig, es kribbelt", sagte die 25-jährige drei Tage vor dem Startschuss. Bis der fällt, stehen für Lisa Hahner aber noch jede Menge Termine auf dem Programm. Ein Runder Tisch mit Journalisten, eine Pressekonferenz, Auftritte bei den Sendungen "Hallo Hessen" und "Heimspiel" - bis Sonntag ist noch viel zu tun für Lisa Hahner.

Die Läuferin aus Nüsttal in der Vorderrhön setzt sich bei ihrem ersten Marathon seit zwei Jahren aber nicht zu sehr unter Druck: ihre Bestzeit, die sie übrigens 2013 in Frankfurt aufstellte, soll unterboten werden. Momentan liegt diese bei 2:30:17 Stunden - die Olympia-Norm liegt bei 2:28:30. Wie realistisch ist es, zwei Minuten aufzuholen? "Wenn alles optimal läuft, ist das machbar. Aber ein Marathon ist nicht planbar. Ich will einfach so schnell wie möglich laufen", erzählt Lisa Hahner, die von ihren Pacemakern Matthias Müller und Steffen Uliczka unterstützt wird. "Das sind zwei sehr gut Läufer. Wir sind ein gutes Team", sagt Lisa Hahner über die beiden Männer, die sie zur Bestzeit treiben sollen.

Und auch ihre Schwester Anna wird mittendrin statt nur dabei sein: für den "hr" fungiert sie als rasende Reporterin auf dem Fahrrad und wird Lisa alle fünf Kilometer das Wasser reichen. "Sie ist meine mentale Pacemakerin", lacht Lisa, die optimistisch an die 42,195 Kilometer in Frankfurt angeht. "Das Wetter soll gut werden, so um die zehn Grad wäre optimal", hofft Lisa Hahner auf Unterstützung von Wettergott Petrus. Und dann ist ja noch die Sache mit der Strecke: diese wurde leicht geändert, zwei Anstiege fallen weg, sodass das Rennen schneller werden dürfte.

Lisa Hahner ist froh, dass die Zeit der Vorbereitung ein Ende hat und nun der Wettkampf vor der Tür steht. Zumal sie auch noch eine Saltin-Diät gemacht hatte und fast gänzlich auf Kohlenhydrate verzichtet hat, um den Glykogenspeicher zu entleeren. "Von heute bis Sonntag werde ich mich aber überwiegend mit Kohlenhydraten ernähren", sagt Lisa Hahner. Sinn dahinter: der Speicher soll überladen werden und so für zusätzliche Energie sorgen.

Die Voraussetzungen scheinen zu stimmen, um in Frankfurt das Ziel "persönliche Bestzeit" anzugehen - und im Optimalfall damit auch das Ticket zu den Olympischen Spielen nach Rio de Janeiro zu lösen. (Tobias Herrling) +++


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