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Der Moment der Zieldurchfahrt: Raphel Freienstein wird deutscher Bergmeister 2017 - Fotos: Jonas Wenzel/Tobias Herrling

RADSPORT 23. Deutsche Bergmeisterschaft

Raphael Freienstein krönt sich in der Rhön zum Bergmeister

27.08.17 - Es war das von vielen Beteiligten erhoffte Resultat: Raphael Freienstein, Sohn der Fuldaer Radsport-Legende Thomas Freienstein, sicherte sich den Sieg bei den Profis und kürte sich zum neuen deutschen Bergmeister. Ab 8 Uhr morgens gingen in vier Rennen gut 600 Sportler auf die Strecke in die Rhön. Nach dem Gewitter am Morgen, konnten sich die Verantwortlichen im Laufe des Tages über strahlenden Sonnenschein freuen.

Thomas Freienstein konnte seine Tränen nicht verbergen, als er seinen Sohn Raphael in den Arm nahm. Nur wenige Momente zuvor hatte sich Raphael Freienstein zum 23. Deutschen Bergmeister gekürt. „Ein ganz besonderes Gefühl“, sagte Vater Thomas zu ON|Sport, „ich war freudig, angespannt und am Ende sind mir tausend Steine vom Herzen gefallen.“ Sohn Raphael überquerte zuvor als Erstes nach 118,58 Kilometer durch die Rhön die Ziellinie.

Der 26-Jährige gewann vor Jonas Koch und Joshua Huppertz

Für Freienstein, dessen Vater aus Fulda kommt, ein ganz besonderer Sieg ...

Tränen der Freude bei Thomas Freienstein

Führte durch die Veranstaltung: Moderator Dirk Lunke

Deutscher Bergmeister 2017: Raphael Freienstein

Die besten drei Bergfahrer: Jonas Koch, Raphael Freienstein und Joshua Huppertz (von ...

„Einen besseren Ort hätte es nicht geben können“, sagte Raphael Freienstein über seinen Sieg. Es war sein erster Titel bei den Bergmeisterschaften. „Dass es dann noch in der Heimat meines Vaters geklappt hat, ist umso schöner.“ Nach 3:10:34 Stunden kam der 26-Jährige vor Jonas Koch vom EZF-Team (3:10:34 Stunden) ins Ziel. Auf Rang drei folgte Freiensteins Kollege Joshua Huppertz vom Lotto-Kernhaus-Team (3:11:18 Minuten).

Freienstein, der sich durch diesen Sieg auch auf Rang eins der Rad-Bundesliga schob, lag ab Runde zwei mit einer Führungsgruppe in Front und setzte sich vom Hauptfeld ab. „Die Renntaktik ging auf“, resümierte Freienstein, „wir haben im Team vereinbart, dass das Finale für mich gefahren werden soll.“ Mit Jonas Koch lieferte sich der gebürtige Marburger, der mittlerweile in der Pfalz in Kaiserslautern wohnt, einen spannenden Schlusssprint.

Familienbild der Freiensteins: Stefan, Raphael, Benedikt und Thomas (von links) ...

„Ich hatte erst das Gefühl, dass ich den Sprint zu früh angesetzt habe und habe den Sieg schon davonfahren sehen“, beschreibt Freienstein die letzten Meter des Rennens, dessen Ziel im Elters lag. Quasi mit den letzten Körnern kam der 26-Jährige als erster im Hofbieberer Ortsteil an und krönte sich zum neuen deutschen Bergmeister. Mit dem Künzeller Björn Thurau landete ein weiterer Lokalmatador auf dem achten Rang.

„Das ist das Ergebnis, das sich vielleicht alle Zuschauer hier gewünscht haben“, frohlockte der 1. Vorsitzende des RC 07 Fulda, David Hinder. Er zog Mitte des Tages ein zufriedenes Fazit: „Die Resonanz war überwiegend positiv. Wir hatten Glück, dass das Wetter nach dem Gewitter am Morgen besser wurde.“ Mit schönerem Wetter kamen auch zunehmend mehr Zuschauer an die Strecke, auch wenn sich Hinder etwas mehr Schaulustige an der Strecke gewünscht hätte. Diese kam übrigens gut an.

Die Radsport-Profis kämpfen um die deutsche Bergmeisterschaft in der Rhön ...Fotos: Jonas Wenzel/Tobias Herrling

Kurz nach 9:30 Uhr: Der Start der Radsport-Profis

„Es war eine würdige Strecke für eine Bergmeisterschaft“, sagte etwa Thomas Freienstein, der einst bei zwei Olympischen Spielen an den Start ging und führte aus: „Der Belag war super, die Anforderungen anspruchsvoll und von der Atmosphäre war die Strecke etwas ganz Besonderes.“ Der gut 17 Kilometer lange Rundkurs führte von Elters aus über Schackau, hoch zur Milseburg und über Langenberg zurück nach Elters.

Während die Elite und die Junioren sieben Runden zu fahren hatten, mussten die Senioren viermal den Rundkurs fahren und die Jedermänner zwei. Wie erwähnt wurde Raphael Freienstein Sieger bei den Profis. Doch Zeit, den Erfolg zu genießen, hat er kaum. „Heute Abend im Hotel gibt es vielleicht einmal eine ruhige Minute“, sagt Freienstein, der die Heimat seines Vaters aber nur wenige Stunde nach dem Rennen wieder verlassen musste. Denn am Sonntag steht schon wieder die „Sauerland-Rundfahrt“ auf dem Plan, die ebenfalls Teil der Rad-Bundesliga ist.

Das Rennen der Profis nahm also den für viele erhofften Verlauf. Zuvor sicherten sich bereits Rene Stolle (Ü40), Ricardo Schlemonat (U40), Birgt Söllner (Ü40) und Katharina Garus (U40) die Titel bei den Jedermann-Rennen. Den Titel bei den Junioren sicherte sich Jakob Geßner, und bei den Senioren siegten Markus Swassek (U50) und Matthias Lastowsky (Ü50.). (Tobias Herrling)


DIE RENNEN IN DER STATISTIK:

Elite

1. Raphael Freienstein (Lotto-Kernhaus-Team, 3:10:33 Stunden)
2. Leon Koch (EZF-Team, 3:10:34 Stunden)
3. Joshua Huppertz (Lotto-Kernhaus-Team, 3:11:18 Stunden)

Junioren

1. Jakob Geßner (STEVENS Juniore, 3:28:36 Stunden)
2. Dominik Röber (Junioren Schwalbe-Team, 3:28:36 Stunden)
3. Nikolaus Einhaus (LV Baden, 3:28:39 Stunden)

Senioren U50

1. Markus Swassek (Team Baier Landshut, 1:57:44 Stunden)
2. Axel Hauschke (Melsunger TG, 1:57:54 Stunden)
3. Vladi Riha (VG Vegesack, 1:54:54 Stunden)

Senioren Ü50

1. Matthias Lastowsky (RC Wendelstein, 1:57:55 Stunden)
2. Stefan Stainer (RIG Vorderpfalz, 1:58:05 Stunden)
3. Maik Beer (RC Gera, 1:58:10 Stunden)

Jedermann Ü40 männlich

1. Rene Stolle (Radkampf Brandenburg, 1:00:51 Stunden)
2. Alexander Koop (RV Gießen Kleinlinden, 1:03:47 Stunden)
3. Markus Keller (RMV Horwieden, 1:04:50 Stunden)

Jedermann U40 männlich

1. Ricardo Schlemonat (RadMitte Straßenteam, 59:28 Minuten)
2. Michael Wedertz (ohne Team, 59:35 Minuten)
3. Dino Moll (ohne Team, 1:00:28 Stunden)

Jedermann Ü40 weiblich

1. Birgit Söllner (ohne Team, 1:10:57 Stunden)
2. Svenja Scheller (RMV Horwieden, 1:13:42 Stunden)
3. Joa Ingeborg (TV/DJK Hammelburg, ausgeschieden)

Jedermann U40 weiblich

1. Katharina Garus (Equipe Kölsche Klüngel, 1:12:28 Stunden)
2. Verena Müller (RSC Bimbach, 1:22:59 Stunden)
3. Antje Rode (ohne Team, 1:29:46 Stunden).

Alle Ergebnisse gibt es unter http://www.mikro-funk-timing.de/ergebnisse/ +++

Der Startschuss ist gefallen: Die 23. Deutsche Bergmeisterschaft in der Rhön läuft ... Fotos: Tobias Herrling

Svenja Scheller (links) und Birgit Söllner. Söllner wurde deutsche Meisterin in der Klasse ...

Verena Müller (links) und Katharina Garus. Garus wurde deutsche Meisterin in der Klasse U40-Frauen ...

Marcus Keller, Rene Stolle und Alex Koop (von rechts.) Stolle wurde deutscher Meister in der Klasse ...

Dinoo Moll, Ricardo Schlemonat, Michael Wedertz (von rechts). Schlemonat wurde deutsche Meister ...

Gruppenbild der jeweils drei Erstplatzierten der Jedermänner und Jederfrauen-Rennen ...

Raphael Freienstein, Sohn der Fuldaer Radsport-Legende Thomas Freienstein


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