Top-Spiel in Thalau, Derby in Hosenfeld

17.11.17 - Seit dem letzten Wochenende sollten sich die Gruppenliga-Mannschaften eigentlich in ihre wohlverdiente Winterpause verabschiedet haben. Eigentlich. Denn nicht immer spielte das Wetter mit und somit fielen zahlreiche Partien ins Wasser. Ob die sieben Nachholspiele stattfinden, steht allerdings in den Sternen, denn die meisten Plätze sehen nicht gerade gut aus. 

SG Kerzell – SV Germania Müs (Freitag, 18:30 Uhr)

„Wir werden alles daran setzen Punkte zu holen“, so Michael Jäger Trainer der SG Kerzell. Das Kellerduell am 14. Spieltag ist immens wichtig für beide Mannschaften. Für Kerzell geht es darum, den Anschluss nicht zu verlieren und Müs möchte die Abstiegsplätze verlassen sowie ihre Bilanz von sieben Punkten aus den letzten drei Spielen ausbauen.

Gegen die fitte und laufstarke Mannschaft von Trainer Marc Friedel gilt es, „hinten kompakt zu stehen und immer wieder durch schnelle Umschaltaktionen gefährlich zu werden“, außerdem sei es wichtig kampfbetont aufzutreten und Laufbereitschaft an den Tag zu legen, so der Plan des Trainers.

Das Hinspiel verloren die Kerzeller mit 0:4. „Das war ein schwacher Tag meiner Mannschaft“, so Jäger zurückblickend. Doch für sie steht der Gewinner vorher noch nicht fest: „Wir werden versuchen Punkte zu holen“, meint er.

FSV Thalau – FC Britannia Eichenzell (Sonntag, 14:30 Uhr)

„Ich kann noch nicht sagen, ob das Spiel stattfindet. Es steht noch in den Sternen“, so Eichenzells Trainer Heiko Rützel am Donnerstagmorgen gegenüber ON|Sport. Fakt ist aber, dass mit dem FSV Thalau eine Spitzenmannschaft auf die Britannia wartet: „Zusammen mit Hosenfeld haben der FSV Thalau und wir die konstantesten Leistungen abgerufen. Wir wissen, was für ein Kaliber wir am Sonntag vor der Brust haben werden.“

Sollte das Spiel stattfinden kann Rützel auf seine komplette Mannschaft zählen. „Auch Lukas Heil wird wieder mit dabei sein. Es hat sich herausgestellt, dass seine Bänder nichts abbekommen haben. Es sieht sehr gut aus“, so Rützel. Verzichten muss er allerdings auf Benedikt Müller, der nach seiner roten Karte gegen Elters/Eckweisbach/Schwarzbach, immer noch seine Sperre absitzt.

SV Müs – SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach (14:30 Uhr)

Die Spiele am Wochenende sind für Marc Friedel, Spielertrainer des SV Müs, wegweisend: „Das sind Mannschaften gegen die wir punkten müssen. Wenn wir verlieren, hängen wir wieder voll Hinten drin und wenn wir gewinnen haben wir ein wenig Luft.“ Aufgrund dessen, dass das Spiel am vergangenen Wochenende ausfiel, hatte der SV Müs zwei Wochen Pause, den Spielertrainer stört das nicht: „Wir trainieren super, das sollte eigentlich kein Problem sein.“

Am Sonntag geht es also gegen den Mitaufsteiger Elters. „Die Dreier-SG ist eine Mannschaft, die nie aufgibt“, so Friedel Respekt zollend, „ihr Wille zeichnet sie aus“, fügt er an. Mit Moritz Reinhard hat die SG einen sehr gefährlichen Spieler. Nicht nur diese Saison schoss er die Hälfte aller Tore der Dreier-SG, in der letztjährigen Meister-Saison (Kreisoberliga) schoss er 29 Tore. „Auf ihn müssen wir höllisch aufpassen,“ so Friedel. Doch er ist sich auch sicher: „Wenn wir mit einer kämpferischen Einstellung ins Spiel gehen, können wir sie knacken.“.

Ausschlaggebend sei aber das erste Nachholspiel am Freitag: „Es ist sehr wichtig, die Partie am Freitag positiv umzusetzen und die drei Punkte mitzunehmen, damit wir mit viel Selbstvertrauen in das Aufsteigerduell gehen können“, erklärt Friedel.

Spvgg. Hosenfeld – SV Großenlüder (Sonntag, 14:30 Uhr)

Beide Mannschaften standen im November noch nicht einmal auf dem Platz. Während die Spvgg. ihr letztes Spiel am 31.10 (4:3 gegen die SG Eiterfeld/Leimbach) bestritt, wartet die Teutonia bereits seit dem 21.10 (3:2 gegen den TSV Rothmenn) auf ihr nächstes Spiel.

„Es wäre schade um das Derby, wenn wir wieder absagen müssten“, so Hosenfelds Trainer Rodoljub Gajic und erklärt die Problematik, „unter der Woche ist das Wetter in Ordnung und wir könnten spielen. Pünktlich zum Wochenende regnet es dann wieder.“

Schwierig sei es auch die Mannschaften bei Laune zu halten: „Wir haben nächste Woche noch ein Nachholspiel gegen Kerzell. Es ist schwierig den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten.“ Sollte das Spiel stattfinden, dann hofft Gajic, trotz des Wetters auf eine gute Kulisse. Findet das Spiel aber statt, dann soll natürlich ein Sieg her. Das Hinspiel gewann Großenlüder mit 3:2. Von einer Revanche will Gajic aber nichts hören: "Man etwas vergangenes nicht rückgängig machen. Unser Anspruch ist es zu Hause zu gewinnen." (fvo/fb)+++