Nach Pleite gegen Vellmar: Meik Voll fordert eine Trotzreaktion

22.11.17 - Es waren fest eingeplante Punkte, die Hessenliga-Aufsteiger SV Flieden flöten gingen. Das Heimspiel gegen Schlusslicht Vellmar ging verloren (1:2), weil Chancenverwertung und Leidenschaft nicht stimmten. Nun gastieren die Buchonen am Samstag (14:30 Uhr) bei Regionalliga-Absteiger Watzenborn-Steinberg. Trainer Meik Voll fordert eine Steigerung.

"Ich bin dann zufrieden, wenn meine Mannschaft nassgeschwitzt, mit zerissenen Trikots und offenen Knien in der Kabine sitzt. All das habe ich nach Vellmar nicht gesehen", blickt Voll noch immer enttäuscht auf das so wichtige Kellerduel zurück. Fest eingeplante Punkte seien es gegen den OSC gewesen. Die freilich auch möglich gewesen wären, hätten die Hausherren ihre Chancen nach dem Seitenwechsel genutzt.

So aber besiegelte ein Stellungsfehler in der Defensive die bittere Pleite. "Wir haben das Spiel und unsere Fehler analysiert. Den Fokus richten wir jetzt auf das Spiel in Watzenborn", richtet Voll den Blick auf das Gastspiel bei der Teutonia, die nach dem Trainerwechsel zu Daniyel Cimen im Aufwind ist. Mit 28 Punkten und Rang fünf liegt Watzenborn-Steinberg aber weiterhin hinter den Erwartungen.

Dennoch sei die Favoritenrolle laut Meik Voll klar verteilt. "Watzenborn hat ganz andere Ansprüche als wir. Wenn wir etwas holen, dann sind das Bonuspunkte", meint Voll, der in nahezu allen Bereichen eine Steigerung von seiner Mannschaft fordert. Gleichwohl weiß Fliedens Trainer, dass sich in den noch drei ausstehenden Spielen bis zur Winterpause die komfortable Lage der Buchonen rasant ändern könnte.

"Die Mannschaften aus dem Keller punkten alle. Wir dürfen uns nicht hinter den 25 Punkten verstecken und wollen noch mindestens drei Zähler holen", gibt Voll die Marschroute vor. Neben Watzenborn hat Flieden noch Rot-Weiss Frankfurt und Aufsteiger Ginsheim vor der Brust. "Das sind alles Mannschaften, gegen die man auch verlieren kann", warnt Voll. Denn Fliedens starke Halbserie soll in den letzten Zügen vor der Winterpause nicht noch vermiest werden. (the) +++