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Fabian Sauer (am Ball) setzt sich in dieser Szene durch, seine Hünfelder aber unterlagen Babenhausen deutlich - Fotos: Jonas Wenzel

HANDBALL Hünfelder SV - RW Babenhausen 25:32 (12:16)

Nächste Pleite: Hünfeld verliert Aufsteiger-Duell deutlich

04.02.18 - Ohne ihren Leistungsträger Alexander Unglaube verloren die Oberliga-Handballer des Hünfelder SV ihr Heimspiel gegen Rot-Weiß Babenhausen. Am Samstagabend siegten die Gäste mit 32:25 (16:12) und sicherten sich im Kampf um den Klassenerhalt zwei Punkte. Nach einer übe weite Strecken ausgeglichenen ersten Hälfte, zog Babenhausen in Durchgang zwei entscheidend davon.

Während sich HSV-Trainer Georg Müller nach dem Spiel der Fragen der Presse stellte, schlich im Hintergrund der Mann vom Feld, der auf dem Feld schmerzlich vermisst wurde: Alexander Unglaube. Der Kopf der Hünfelder Mannschaft, der mit angerissenem Syndesmose-Band im linken Sprunggelenk wohl lange ausfallen wird, fehlte – vor allem im zweiten Abschnitt – an allen Ecken und Enden.

„Ihn hätten wir gut gebraucht“, sagte Müller, „weil niemand auf dem Feld stand, der die Mannschaft geführt hat und den sie sich hätten aufrichten können.“ Konkret meinte Hünfelds Trainer zwischen Minute 34 und 44. In diesem zehn Minuten gelangen den Hausherren kein einziger Treffer. Babenhausen hingegen markierte sechs an der Zahl.

Die Gäste, die in Felix Mann und Simon Brandt ihre auffälligsten Spieler hatten, eilten von 17:16 auf 23:16 davon. Erst Alexander Schott beendete nach zehn zähen Zeigerumdrehungen die Hünfelder Durststrecke und traf aus dem Rückraum zum 17:23. „Danach hatten wir aber nichts mehr entgegenzusetzen“, konstatierte Müller.

Nachdem in der Halbzeitpause die Garde-Mädels der Hünfelder Karnevalgesellschaft ihr Können unter Beweis stellen, fanden auch die Hünfelder nach Wiederanpfiff wieder ihren Rhythmus. Nach einem schnellen 4:1-Lauf war der Vier-Tore-Rückstand, den sie sich in der Schlussphase der ersten Hälfte eingebrockt hatten, bis auf ein Tor korrigiert. Dann kam der Bruch.

Einzelaktionen, überhastete Wurfversuche und teils haarsträubende Fehlpässe brachten Babenhausen auf die Siegerstraße. „Wir haben uns nicht mehr an das Konzept gehalten und waren viel zu undiszipliniert“, monierte Müller. Denn während die Hünfelder, bei denen vor allem Rechtsaußen Michael Klein gefiel, im ersten Abschnitt noch manchen spielerisch schönen Zug zeigten, blieb mit zunehmender Spieldauer vieles Stückwerk.

Gegen die offensive Abwehr der Rot-Weißen fiel dem Rückraum um Lennert Sitzmann, Fabian Sauer, Felix Kircher oder Alexander Schott nur noch wenig ein. Und in der eigenen Deckung kam der HSV überhaupt nicht mehr in die Zweikämpfe. Dass Babenhausen mit einfachen Mitteln auf bis zu sieben Tore davonziehen konnte, war die logische Konsequenz.

Dabei spielte Hünfeld in der ersten Hälfte gut auf, gestaltete die Partie mit dem Mit-Aufsteiger aus der Südstaffel ausgeglichen und lag – abgesehen von den ersten Minuten – stets in Führung. Nach Schotts Geschoss aus dem Rückraum zwischenzeitlich mit zwei Treffern – 10:8 (21.). Ab Minute 27 aber führten wieder die Gäste, die Hünfelds kleine Nachlässigkeiten vor dem Seitenwechsel nutzte, um auf 16:12 zu stellen.

Das kurze Aufbäumen der Hausherren war rasch verflogen, weil aus kleinen nun große Nachlässigkeiten und Unzulänglichkeiten wurden. Die Gäste schraubten das Resultat – auch über einige Gegenstöße – in die Höhe und siegten verdient. Den wichtigen Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt feierte Babenhausen noch vor Ort lautstark auf dem Feld. (Tobias Herrling)

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

Hünfelder SV: Christian Krätzig, Stephan Harseim – Lennert Sitzmann (3), Fabian Sauer (6/4), Niklas Fischer, Michael Klein (5), Alexander Schott (3), Kevin Houston (1), Mergim Hyseni, Justus Gute Leon Wald, Julien Sandrock (2), Felix Kircher (5, Benjamin Krso.

RW Babenhausen: Dominik Goder, Marius Hildebrandt - Robin Drews (3), Simon Brandt (4), Janis Sillari, Markus Kirchherr, Stefan Hollnack (6), Paul Raschke, Rodrigues da Silva (2), Jonas Lehmberg (3), Felix Mann (10), Marc Ratley, Lucas Eisenhuth (4/2), Keno Mehrpahl.

Schiedsrichter: Zeki Kaplan/Benjamin Scheld.

Zuschauer: 380.

Zeitstrafen: 3:3 (Klein, Hyseni, Sandrock – Sillari, Kirchherr, Raschke).

Spielfilm: 0:2, 3:3, 4:3, 7:6, 10:8, 10:10, 11:13, 12:16 (Halbzeit), 15:16, 16:17, 16:19, 16:21, 18:25, 20:27, 22:29, 25:32 (Endstand). +++


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