Trotz Leistungssteigerung: Dritte Pleite am Stück für Wasserfreunde Fulda

18.03.18 - Dritte Niederlage in Folge für die Wasserfreunde Fulda: Am Samstagabend verloren die Fuldaer ihr Heimspiel in der 2. Bundesliga Süd gegen den SV 05 Würzburg mit 9:10 (2:1, 3:5, 3:2, 1:2). Über weite Strecken zeigten sich die Hausherren aber gegenüber der Vorwoche formverbessert, mussten sich dem Absteiger aus der Bundesliga aber dennoch geschlagen geben.

Zwei der vier Viertel gingen zwar an die Mannschaft von Tarek Bary und Volker Schunke, Zählbares blieb aber dennoch nicht in der Barockstadt. „Ich denke, ein Punkt wäre auch verdient gewesen“, sagte Bary nach dem Spiel. Und der wäre im Duell des Vierten gegen den Dritten auch im Bereich des Möglichen gewesen, hätten sich auf Fuldaer Seite im Schlussviertel nicht die Fehlwürfe gehäuft.

Gleich die ersten drei Versuche in den letzten acht Minuten gerieten zu mittig und so zu leichter Beute für Gäste-Torwart Benjamin Flammersberger. Auf der Gegenseite verpassten die Würzburger, beim Stand von 10:9 für den Gast, die Entscheidung und die Wasserfreunde hatten zwei Minuten vor dem Ende die Chance zum Ausgleich. Doch der Versuch von Balazs Borbely klatschte an den Pfosten (33.). 20 Sekunden – noch immer Stand es 10:9 - vor Ende versuchte sich erneut Borbely – und wurde geblockt. Würzburgs Sieg stand fest.

Zuvor lieferten sich die beiden Mannschaften eine ausgeglichene Begegnung. Die Fuldaer starteten konzentriert und diszipliniert. Dass sie auf die beiden Pleiten – und vor allem auf die Stuttgart-Leistung - eine Reaktion zeigen wollten, war den Wasserfreunden anzusehen. Alexander Hörl, der insgesamt drei Tore erzielte und stark aufspielte, besorgte das 1:0 und David Horvath, der von Würzburg stark verteidigt wurde, stellte mit seinem ersten Treffer zum 2:1 nach dem ersten Viertel, in dem wenig Tore fielen.

„Würzburg hat das wirklich clever gemacht und war auf unsere Abläufe gut vorbereitet“, kommentierte Bary die Leistung der Gäste-Verteidigung. Dass die Unterfranken am Ende als Sieger aus dem Becken stiegen, machte Bary vor allem am zweiten Viertel fest. Das ging mit 5:3 an die Würzburger, die beim 5:4 durch Alexander Försch (11.) erstmals in Führung gingen. Vor allem die Gegentreffer drei, vier und fünf ärgerten Bary.

„Das waren Glückstreffer“, haderte Fuldas Trainer. Denn zweimal war WFF-Torwart Sebastian Arany noch dran, zweimal ging der Ball über Umwege ins Tor. Den 5:6-Rückstand zur Halbzeit machten die Fuldaer aber durch eine Steigerung im dritten Viertel wett und glichen zum 8:8 aus. Hörl mit einem sehenswerten Tor aus dem Rückraum (7:6) und Borbely von ganz weit hinten (8:7) brachten Fulda zwischenzeitlich in Front, ehe Würzburg wieder ausglich.

Im Schlussviertel ließen die Hausherren schließlich zu viele Chancen liegen und Würzburg zog durch Jonas Fehn erstmals mit zwei Toren davon (10:8). Diesen Rückstand konnten die Wasserfreunde nicht mehr aufholen und kassierten die dritte Pleite am Stück. Bereits am Sonntag (11 Uhr) haben die Fuldaer die Möglichkeit, im Heimspiel gegen Aufsteiger Bietigheim wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern. (Tobias Herrling)
 

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

Wasserfreunde Fulda: Sebastian Arany, Konstantin Wolgin – Balazs Borbely (1), Jonathan Wiegand (1), Dustin Henkel, Alexander Hörl (3), Philipp Jestädt, Leon Schmitt, David Horvath (3), Tomas Krajcovic (1), Constantin Möller, Alexander Hartung, Philipp von Keitz.

SV 05 Würzburg: Benjamin Flammersberger – Inaki Urkiaga, Anton Laug, Daniel Ivlev, Jonas Fehn (2), Alexander Försch (1), Daniel Swinning (1), Robert Seifert (1), Marc Weinmann (4), Lennart Böhme (1), Nico Dopieralski, Paul Volkwein, Friedrich Streun.

Zuschauer: 250. +++