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Wer hat am Ende die Nase vorn? Der TSV Lehnerz (hier links mit Patrick Broschke) muss in Lohfelden gewinnen, um Bayern Alzenau (hier im Bild Philipp Wörner) endgültig abzuschütteln - Archivfoto: Christian P. Stadtfeld

FUSSBALL Flieden will helfen

Lehnerz im Fernduell mit Bayern Alzenau gefordert

24.05.18 - Hessenligist TSV Lehnerz steht vor dem dritten und letzten Matchball, um den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen und damit die Relegation zu sichern. Unangenehmer könnte die Aufgabe für Marco Lohsse und sein Team am Samstag (15 Uhr) jedoch kaum sein, denn mit dem FSC Lohfelden wartet eine extrem heimstarke Mannschaft auf den TSV.

"Das wird ein sehr schweres Spiel, Lohfelden ist besser als ihr Tabellenplatz es sagt", sagte Marco Lohsse mit Blick Richtung Samstag. Der Tabellenzehnte kann seit Wochen befreit aufspielen, besiegte vor knapp zwei Wochen Borussia Fulda in der Johannisau mit 1:0 und ist zuhause seit zwei Monaten ungeschlagen. Überhaupt holte der FSC auf dem heimischen Platz 32 seiner 43 Saisonpunkte. "Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir eine klare Leistungssteigerung zeigen", forderte Lohsse von seinem Team.

Marco Lohsse glaubt an die Stärken seiner Mannschaft Fotos (2): Hendrik Urbin

Denn mit einer solchen Herangehensweise wie im vorerst letzten Stadtderby gegen die Borussia wird in Lohfelden aller Voraussicht nach nicht viel zu holen sein. Und da wäre noch die Ausgangslage: denn nach dem vergangenen Wochenende wird ein Unentschieden wohl nicht ausreichend sein. Denn nach dem 9:0-Sieg über den SV Steinbach hat Verfolger Bayern Alzenau das bessere Torverhältnis, steht zudem nur zwei Punkte hinter dem TSV. Da der direkte Vergleich zwischen beiden Teams unentschieden ausfällt, hilft vermutlich nur ein Sieg. Zeitgleich spielt Bayern Alzenau zuhause gegen Buchonia Flieden. Es scheint unwahrscheinlich, dass die Bayern sich diese Chance noch nehmen lassen, doch noch die Relegation klar zu machen.

Doch allzu schwarz möchte Marco Lohsse die Situation nicht malen: "Wichtig ist, dass die Köpfe frei sind. Mit einem Sieg können wir die ganze Saison krönen. Ich glaube an die Mannschaft". Auch das Team glaubt an seine Stärke, die nach dem Borussen-Spiel erfahren haben, dass sie eben noch eine Schippe drauf legen müssen. Mut machen die Auftritte vor dem Stadtderby, denn in den Partien gegen Watzenborn-Steinberg (2:2) und den OSC Vellmar (5:1) überzeugte Lehnerz durch sehr gute Leistungen.

Hinter Julian Pecks steht noch ein Fragezeichen

Eine Kaderoption könnte Kemal Sarvan werden, bei dem Lohsse seine Flexibilität als großes Plus hervorhebt. Ein Fragezeichen steht noch hinter Julian Pecks, der sich eine Oberschenkelblessur zuzog. Hier muss Lohsse die letzten Trainingseinheiten abwarten, bevor eine Entscheidung über Pecks' Einsatz gefällt werden kann. Alle anderen Spieler sind ohne Verletzungen oder Blessuren aus dem Derby gekommen.

Fliedens Trainer Meik Voll will dem TSV Lehnerz Schützenhilfe bieten Foto: Carina Jirsch

So muss es also der dritte Matchball sein, der den TSV Lehnerz in die Aufstiegsrunde zur Regionalliga Südwest verhelfen soll. Ob Lohsse auf Schützenhilfe hoffen kann, hat er derweil nicht in der eigenen Hand. Fliedens Trainer Meik Voll hingegen hat dazu eine klare Meinung: "Wir fahren nicht für eine Kaffeefahrt darunter". Voll will dem Nachbarn aus Lehnerz helfen, ist sich der Aufgabe allerdings bewusst: "Alzenau ist vom Kader ganz anders bestückt. Ich werde meiner Mannschaft keinen Druck aufladen, wir werden uns aber auch nicht hängen lassen", so der Buchonen-Trainer.

Dass Lehnerz auf die Schützenhilfe angewiesen ist, glaubt Voll allerdings nicht: "Sicher bietet das Spiel eine Brisanz. Aber Lehnerz wird in Lohfelden gewinnen". Ungleich schwerer wird die Aufgabe für die Buchonen dadurch, dass neben den Verletzten Christopher Krause, Andreas Drews und Niklas Zeller auch Marc Götze angeschlagen ist. "Wir werden bei den Angeschlagenen kein Risiko gehen", schließt Voll einen Einsatz von Götze aus. Zudem werden fünf Spieler die zweite Mannschaft verstärken. "Damit bleiben mir 14 Spieler im Kader", sagte Voll, der das Ziel 40 Punkte dennoch nicht aus den Augen verloren hat. (tw) +++


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