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Szenen vom Trainingsauftakt des SV Flieden. Mittendrin: Rückkehrer Sebastian Pfeiffer (Mitte). - Archivfoto: Jonas Wenzel

FLIEDEN Nach vier Jahren Abstinenz

Rückkehr als Routinier: Sebastian Pfeiffer greift noch einmal an

09.08.18 - Nach einer spielfreien Woche greift Fußball-Hessenligist SV Flieden wieder ins Geschehen ein. Am Samstag (15 Uhr) empfangen die Buchonen im ersten Heimspiel der neuen Saison den FC Ederbergland. Nach dem geglückten Auftakt vor zwei Wochen in Hünfeld könnte Flieden seinen Start vergolden. Einer, der dabei mithelfen möchte, ist Sebastian Pfeiffer.

Als Pfeiffer zum vorerst letzten Mal in einer Hessenliga-Begegnung auf dem Rasen stand, hieß der Trainer am Weiher noch Martin Hohmann. Das war in der Spielzeit 2013/2014. Danach wurde es still um den Fußballer Pfeiffer, der fortan den Fokus auf sein Studium in Frankfurt legte. Weil anschließend das Projekt Hausbau anstand, kickte der aus Wiesen stammende Verteidiger in den vergangenen zwei Jahren sporadisch in der zweiten Mannschaft in der Kreisober- und A-Liga. 

Mit 29 Jahren greift der Verteidiger (Mitte) noch einmal im Königreich an. ...

Nun ist Sebastian Pfeiffer zurück auf der höherklassigen Bühne. Als 29-jähriger Routinier wil er sich noch einmal in der Hessenliga beweisen. "Mit 29 ist man auch noch nicht zu alt, um es nicht noch einmal zu probieren", sagt Pfeiffer im Gespräch mit ON|Sport. Weil er seit November vergangenen Jahres mit dem Bau seiner eigenen vier Wände fertig ist, bleibe nun wieder mehr Zeit für sein großes Hobby, dem Fußball. "Ich habe die komplette Vorbereitung durchgezogen, was ich selbst als junger Spieler nicht gemacht habe", sagt Pfeiffer mit einem Schmunzeln.

Im Derby vor zwei Wochen in Hünfeld durfte Sebastian Pfeiffer sogar beginnen. Die schwere Verletzung von Jonas Lembach (Kreuzbandriss) spülte den 29-Jährigen als rechten Verteidiger in die Startformation von Trainer Meik Voll. "Für den Jungen tut es mit natürlich leid", fühlt Pfeiffer mit seinem neun Jahre jüngeren Mitspieler mit. Auch wenn ihm Trainer Voll eine solide Vorstellung bis zu seiner Auswechslung in Minute 69 attestierte, zeigt sich Pfeiffer selbstkritisch: "Ich war mit meiner Leistung nicht zufrieden, das geht besser."  

Die Sehnsucht geweckt

In den Einheiten unter der Woche will sich der 29-Jährige weiter für einen Startplatz am Samstag empfehlen. Trotzdem sagt Pfeiffer: "Bei jedem Training tue ich mir noch schwer. Der Körper merkt sich einfach, wenn man lange Zeit so gut wie nichts gemacht hat." Als er vor vier Jahren ging, habe er bewusst erst einmal Abstand zum Fußball gesucht. Als er sich ab und zu auf dem Trainingsplatz blicken ließ, wurde die Sehnsucht bei Pfeiffer nach dem runden Leder wieder größer. Nun, mit Ende 20, gehört Sebastian Pfeiffer wieder dem Hessenliga-Kader der Buchonen an.

Als Pfeiffer sein letztes Spiel in der Hessenliga machte, hieß der Trainer noch Martin ...

Und möchte mithelfen, auch im zweiten Jahr nach dem Aufstieg die Liga zu halten. Mit einem Sieg gegen Ederbergland könnte Flieden die Punkte vier, fünf und sechs einfahren und einen Auftakt nach Maß feiern. Doch Pfeiffer weiß um die Schwere der Aufgabe. "Ich erwarte eine enge und umkämpfte Begegnung. Ederbergland dürfte ein unangenehmer Gegner werden", mutmaßt Pfeiffer. Obwohl seine Buchonen zuletzt pausieren mussten, kletterte Flieden dank den Ergebnissen der Konkurrenz auf Rang vier.

"Es ist ja schon so, dass wir uns trotz spielfrei als Gewinner des Spieltags fühlen durften", sagt Pfeiffer, der wieder Blut geleckt hat und sich weiter behaupten und anbieten möchte. Denn: mit 29 Jahren will es der Verteidiger noch einmal wissen - und kehrt vier Jahre nach seinem Abschied als Routinier ins Königreich zurück. (Tobias Herrling) +++


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