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Patrick Broschke startet auch bei der SG Barockstadt durch - entgegen vieler Erwartungen - Archivfotos (4): Hendrik Urbin

FULDA Senkrechtstarter und Wirbelwind

Entgegen vieler Erwartungen: Broschke glänzt auch bei der SG Barockstadt

14.08.18 - Auffälligster Spieler im Spiel gegen den FSC Lohfelden war keiner der Torschützen oder Vorlagengeber, sondern Patrick Broschke, der für die FSC-Defensive nicht in den Griff zu bekommen war und mächtig in der Offensive der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz wirbelte. Schon in der vergangenen Saison beim TSV Lehnerz war Broschke ständiger Aktivposten, was für einige nach seinem Thalau-Wechsel vielleicht überraschend kam. 

„Ich habe positive Resonanz bekommen“, freute sich Patrick Broschke nach dem Spiel gegen Lohfelden über die lobenden Worte von Trainer und Zuschauern. Alfred Kaminski fand lobende Worte für seinen Rechtsaußen, der zum ersten Mal in dieser Saison von Beginn an ran durfte und die kompletten 90 Minuten am Feld stand. „Er könnte aber noch viel weiter sein, wenn er durchtrainiert hätte“, sieht Kaminski noch Steigerungspotential bei Broschke.

Und auch der 24-Jährige merkte in den zweiten 45 Minuten schon, dass die letzte Spritzigkeit noch nicht vollkommen da ist: „Mit der ersten Halbzeit war ich zufrieden. In der zweiten hat so ein wenig der letzte Punch gefehlt, weil ich auch zehn Tage gefehlt habe“, und sprach damit auf seinen Urlaub zu Saisonbeginn an. Von Kaminski bekam Broschke einen individuellen Plan, den er auch absolvierte und bei seiner Rückkehr sofort ins Mannschaftstraining einstieg.

Broschke war für die Lohfeldener Defensive nur durch unfaire Mittel zu stoppen ...

Beim FSV Thalau netzte Broschke 41-mal, empfahl sich so für höhere Aufgaben ...Archivfoto: Carina Jirsch

Beim TSV Lehnerz startete der 24-Jährige durch


Den Aufwand, den er und die Spieler betreiben müssen, ist höher geworden, was für Broschke jedoch kein Problem darstellt: „Das gehört dazu, wenn wir oben mitspielen wollen“. Die Kandidaten aus Kassel und Gießen schätzt er dabei stärker ein, schon allein deshalb, weil sie professionellere Strukturen haben als die SG Barockstadt. „Ich denke, dass wir oben mitspielen und diese Mannschaften auch ärgern können“, so Broschke. Die erste Möglichkeit dazu besteht schon am Samstag, wenn die SGB zum FC Gießen reist.

Alfred Kaminski sieht bei Broschke noch Steigerungspotential

Mit seinen 24 Jahren hat Patrick Broschke bereits einiges erlebt, wechselte vom TSV Lehnerz, wo er zuvor überwiegend in der zweiten Mannschaft spielte, in die Hessenliga zum SV Flieden, bei denen er ein halbes Jahr blieb und 17 Spiele absolvierte, überwiegend von Beginn an. Trotzdem entschied sich Broschke für einen Wechsel in die Gruppenliga zum FSV Thalau, schiebt allerdings keine sportlichen Gründe dafür voran: „Ich wollte mich beruflich verändern. Thalau hat mir dafür die beste Perspektive gegeben“.

Und sportlich lief es für ihn glänzend beim FSV: 41 Tore erzielte er in zwei Jahren, zog so natürlich wieder die Augen höherklassiger Vereine auf sich: „Thalau war das Beste, was mir passieren konnte. Es hat mir dort viel Spaß gemacht“, blickt Broschke auf seine Zeit dort zurück, die ihm auch wieder den Weg zurück in die Hessenliga ebnete. Schon vor der Saison 2017/2018 kam das Angebot aus Lehnerz, doch Broschke entschied sich für einen Verbleib in Thalau, mit der Vereinbarung, beim nächsten Angebot wechseln zu dürfen. „Die Hinrunde lief für mich dann noch besser“, so Broschke. Und so ließ auch das Angebot des TSV nicht mehr lange auf sich warten, im Winter 2018 schloss er sich dem Team von Marco Lohsse an und startete den zweiten Anlauf in der Hessenliga

Ein Grund für den Wechsel zum TSV Lehnerz war Marco Lohsse, der Broschke schon in der ...Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

Lohsse hatte auch einen großen Anteil daran, dass er zum TSV wechselte: „Wir standen auch in Thalau immer in Kontakt. Er hat mir Aussichten auf Einsätze gegeben“, sagt Broschke über die Entscheidung Pro Lehnerz. Nicht wenige hielten den Sprung aus der Gruppenliga zu einem Spitzenteam der Hessenliga für zu groß, doch für den 24-jährigen Offensivspieler bestanden wenig Zweifel daran: „Ich habe immer an mich geglaubt, es zu schaffen. Klar, ich musste mich erstmal an das schnellere Tempo gewöhnen, da hat man schon einmal gedacht, ‚Oh, ob ich das schaffe‘“. Doch Lohsse gab ihm die Einsatzzeiten, stellte ihn in 13 Spielen zwölfmal von Beginn an auf.

Nun hat eine neue Zeitrechnung bei der SG Barockstadt begonnen und Broschke schickt sich erneut an, sich in einer noch hochkarätigeren Mannschaft durchzusetzen. Das Spiel gegen Lohfelden hat gezeigt, welch Aktivposten in der Offensive er sein kann. (Tino Weingarten) +++


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