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Ein Bild mit Symbolcharakter: Der Aufsteiger (hier FT Fulda) jubelt, der RSV Petersberg liegt am Boden - Archivfotos: Jonas Wenzel (Yowe)

PETERSBERG Desolater Start in die Saison

Punktlos am Tabellenende: Aufsteiger bringen Absteiger in die Bredouille

21.08.18 - Der Start in die Fußball-Gruppenliga geriet für den Verbandsliga-Absteiger RSV Petersberg mächtig nach hinten los. Aus drei Spielen holten die Petersberger um Trainer Jürgen Krawczyk keinen Punkt, verloren gar gegen drei von vier Aufsteigern. Am Waidesgrund ist die Stimmung im Keller, Hoffnung aber macht ein Rückkehrer.

So reagiert auch Jürgen Krawczyk deutlich: "Das ist ein absoluter Fehlstart, das haben wir so auch nicht erwartet". Den Knackpunkt hat der RSV-Trainer dafür schnell gefunden: "Das Spiel in Schlitzerland hat uns das Selbstvertrauen geraubt". Denn trotz ordentlicher Leistungen in den Vorbereitungsspielen, wie Krawczyk befand, war der Verbandsliga-Absteiger nach dem ersten Spiel trotz langer Überzahl am Boden angekommen (2:3).

RSV-Trainer Jürgen Krawczyk steht mit seiner Mannschaft nach einem desolaten Saisonstart ...

Dass Aufsteiger auch für die folgenden zwei Niederlagen verantwortlich waren, hat das Selbstvertrauen nur noch weiter angeknackst. "Vielleicht wäre es besser gewesen, gegen stärkere Gegner zu spielen", sagt Krawczyk, für den die Aufsteiger allein schon wegen der Euphorie am gefährlichsten sind. "Vielleicht haben wir sie im Unterbewusstsein auch etwas unterschätzt", gibt Krawczyk zu. Ein Fehler, aus dem der RSV sicherlich gelernt haben dürfte, denn von den nächsten drei Gegnern warten erneut zwei Aufsteiger.

Die Abgänge von Stützen wie Christian Beikirch (zum SV Steinbach), Patrick Wingenfeld (SG Bronnzell), Daniel Nüchter (SG Hattenhof) oder Ferhat Yildiz (SG Johannesberg) kompensierte der RSV Petersberg mit jungen Spielern. "Die Mannschaft ist noch sehr jung, ich kann ihnen auch keinen großen Vorwurf machen. Sie wollen ja", so Krawczyk, der hinzufügt, dass nur ein Erfolgserlebnis den Knoten platzen lassen kann.

Auch das Verletzungspech kam hinzu, beim kürzlichen 0:3 gegen Nachbar FT Fulda fehlten mit Boris Aschenbrücker und Adrian Bleuel zwei wichtige Spieler für das RSV-Spiel. Verluste, die Petersberg aktuell nicht auffangen kann. Erfreulich daher die Nachricht von Tim Stenger, der sich trotz seines angekündigten Karriereendes bereit erklärte, wieder die Fußballschuhe für den RSV zu schnüren. "Ich war schon in der letzten Saison immer an ihm dran, dass er nicht aufhört", berichtet Krawczyk von seinen Überredungs-Versuchen, die nun zum Erfolg führten. "Er wird heute im Training sein". Der Petersberger-Trainer ist froh über diese Alternative.

Krawczyk ist jetzt mit Aufbauhilfe beschäftigt

Ob Stenger schon am Freitag gegen den SV Großenlüder mithelfen kann, ließ Krawczyk noch offen. "Wir müssen stabiler stehen und Tore verhindern", fordert der Trainer, denn, und davor mahnt Krawczyk, mit drei Gegentoren wird der RSV wenige Spiele in dieser Saison gewinnen. "Wir müssen über den Kampf ins Spiel finden. Wer die Zweikämpfe gewinnt, gewinnt auch das Spiel", so die Devise. 

Nach den zuletzt drei schwachen Auftritten zum Saisonstart hofft Krawczyk auf das Erfolgserlebnis - und das Anknüpfen an die Trainingsleistung: "Die Leistung im Training stimmt. Das auch mit ins Spiel zu nehmen, ist aber eine andere Kunst", hofft der 65-Jährige auf eben diesen Effekt. Am liebsten schon am Freitag, denn "es wird Zeit für ein Erfolgserlebnis". (Tino Weingarten) +++


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