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Überzeugte in Oberhof: Leonie Litzenbauer aus Hauneck-Rotensee. Dieses Bild zeigt Litzenbauer bei der Deutschen Meisterschaft im Biathlon in der Verfolgung Anfang September. - Foto: picture alliance/Foto Huebner

OBERHOF Debüt für Biathletin aus Rotensee

Leonie Litzenbauer überzeugt bei Deutschen Meisterschaften

18.09.18 - Debüt für Leonie Litzenbauer: Erstmals in ihrer noch jungen Laufbahn war die Biathletin aus Hauneck-Rotensee (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) bei den Deutschen Meisterschaften im Sommerbiathlon am Start. Nachdem Anfang September der erste Teil in Altenberg (Zinnwald) anstand, stieg am vergangenen Wochenende in Oberhof der zweite Teil der Titelkämpfe.

Und Leonie Litzenbauer konnte mit ihren Auftritten zufrieden sein. Die Hessische Meisterin im Sommerbiathlon startet für den SC Willingen, wo sie seit 2014 im Skiinternat des Hessischen Ski-Verbandes und an der Eliteschule des Sports, der Uplandschule Willingen, ist und wo für sie in diesem Schuljahr das Abitur ansteht. Als Jugendwartin ist sie eng mit dem heimischen Skiclub Neuenstein verbunden. Auf Anregung von Alpinwart Hans-Jürgen Müller unterstützten 25 Vereinsmitglieder gemeinsam mit Werner Litzenbauer, Großvater von Leonie, die junge Biathletin am Samstag beim Massenstart in Oberhof.

Litzenbauer eine der jüngsten Starterinnen

Als eine der jüngsten Starterinnen überhaupt war der Sprint der Frauen in Altenberg für Leonie Litzenbauer der erste Auftritt bei Deutschen Meisterschaften im Frauenbereich. Mit nur einem Fehler im Schießen und der Laufzeit von 26:50 Minuten belegte sie Platz 27 im prominent besetzten Starterfeld. Siegerin wurde Karolin Horchler vom WSV Clausthal-Zellerfeld mit null Fehlern und einer Zeit von 21:58 Minuten. Spitzenbiathletinnen wie Franziska Preuß, Franziska Hildebrand oder Denise Herrmann folgten auf den weiteren Plätzen. Einen Tag darauf erreichte Litzenbauer sogar Platz 24 in 36:03 Minuten und drei Fehlern im Schießen. Erneut siegte Karolin Horchler vor Denise Herrmann und Franziska Preuß. 

Die Biathlon-Fans und Unterstützer von Leonie Litzenberg (vorne) vor dem Heimatlon ...Fotos: privat

Vor dem Massenstart bei den Frauen, absolvierte Litzenbauer noch einen Speziallanglauf am Freitag. Dieser Start hatte aber zur Folge, dass Litzenbauer beim Massenstart doch "schwere Beine" hatte. Aus diesem Grund hatten einige Athletinnen diesen Wettbewerb für sich gestrichen, zumal hier auch mehrere Langläufer mit am Start waren. Nach dem ersten Schießen im Liegend mit zwei Fehlern und somit auch zwei Strafrunden folgten beim zweiten Schießen im Liegen null Fehler und auch im ersten Schießen im Stehen ebenfalls null Fehler. Nun befand sich Leonie in der vorletzten Runde plötzlich unter den 20 besten deutschen Biathletinnen und das als eine der jüngsten Teilnehmerinnen.

Mit der Staffel auf Rang sieben

Vor dem letzten Stehendschießen merkte sie aber schon die Belastung des Vortages deutlich. Daher fehlte die nötige Konzentration und zwei Schießfehler mit zwei Strafrunden waren die Folge. Platz 27 mit einer Zeit von 43:14 Minuten und einem Rückstand von 7:21.5 Minuten auf die Siegerin und dreifache deutsche Meisterin Karolin Horchler, die nur einen Schießfehler hatte, war erneut ein Ergebnis, mit dem Litzenbauer zufrieden sein konnte - zumal eine Strafrunde mit etwa 35 Sekunden zu bewerten ist. Freudestrahlend wurde sie dann auch von Opa Werner nach dem Zieleinlauf begrüßt und von den SCN-Anhängern beglückwünscht. 

Die Staffel des Hessischen Ski-Verbandes mit Leonie Litzenbauer, Nadine Horchler ...

Für Leonie Litzenbauer aber stand am nächsten Tag noch die Staffel gemeinsam mit Nadine Horchler, Weltcupsiegerin von Antholz, und dem Nachwuchstalent Marie Zeutschel, alle SC Willingen, auf dem Programm. Die Staffel des hessischen Skiverbandes ging mit Litzenbauer als erste Starterin in das Rennen. Körperlich wieder gut erholt erzielte sie sowohl im Liegen wie auch im Stehen null Fehler und benötigte auch als Einzige keine Nachlader, was zur Folge hatte, dass sie die Schlussläuferin als Fünfte auf die Strecke schicken konnte. Letztlich belegte die hessische Staffel in einer Zeit von 55:55 Minuten den siebten Platz von zwölf Mannschaften.

Auf Oberhof folgt der Lollslauf

Wie nicht anders zu erwarten, siegte die Staffel aus Bayern mit Anna Weidel, Franziska Preuß und Vanessa Hinz in 52:18 Minuten. "Mit meinen Leistungen in Altenberg und an diesem Wochenende in Oberhof bin ich wirklich sehr zufrieden. Natürlich war ich bei meinen ersten Deutschen Meisterschaften erst einmal ein wenig nervös, aber das hat sich von Rennen zu Rennen gebessert, was man nun nach dem fünften Rennen mit der Staffel deutlich gemerkt hat", sagte Litzenbauer nach den Wettkämpfen.

"Nun freue ich mich auf die Ruhepause, wobei morgen wieder die Schule auf mich wartet. Danach geht es zu Trainingslehrgängen wieder nach Oberhof und nach Norwegen und dann steht der Bad Hersfelder Lollslauf an, wo ich mich auf den Start über zehn Kilometer und das Wiedersehen mit Anna und Lisa Hahner schon sehr freue", so eine überglückliche Litzenbauer nach dem Staffellauf abschließend. (pm/the) +++


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