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Goldmedaille um den Hals: Team Hessen 1 mit Andreas Tempelfeld, Matthias Schink und Nils Milde (von links). - Foto: Privat

BAYERISCH EISENSTEIN Deutsche Meisterschaft im Sommerbiathlon

Michelsrombacher Nils Milde räumt zwei Medaillen ab

18.09.18 - Sämtliche Erwartungen übertroffen: Nils Milde von den Sportschützen Michelsrombach holte bei der Deutschen Meisterschafft im Sommerbiathlon gleich zwei Medaillen. Am gestrigen Sonntag, dem Abschlusstag der Meisterschaften in Bayerisch Eisenstein (Landkreis Regen), gab es für Milde, der zusammen mit Matthias Schink und Andreas Tempelfeld antrat, zur Krönung Gold.

Startläufer Milde zeigte sowohl auf der Laufstrecke als auch am Schießstand eine sehr gute Leistung. Beim stehenden Schießen blieb er komplett fehlerfrei und konnte so wichtige Sekunden herausholen und als Erster wechseln. Diese Führung gaben die beiden Teamkameraden nicht mehr ab und am Ende war es ein souveräner Sieg vor der Mannschaft Niedersachsen eins und der zweiten hessischen Mannschaft. Bereits am ersten Wettkampftag, dem Sprint über vier Kilometer (Altersklasse zwei) mit zwei Schießeinlagen, konnte Milde die Bronzemedaille erlaufen.

Auf der sehr anspruchsvollen und bergigen Strecke zeigte der Michelsrombacher die beste Laufleistung. Wichtige Sekunden verlor er allerdings beim Schießen. Sowohl im liegenden Anschlag als auch beim Stehendschießen ließ er jeweils zwei der fünf Scheiben stehen und musste entsprechend vier Strafrunden je 70 Meter laufen. Mildes Rückstand auf Platz eins betrug 53,2 Sekunden, allerdings musste Sieger Andreas Tempelfeld nur einmal in die Strafrunde. Der Abstand zu Silber war mit 4,5 Sekunden äußerst knapp.

Einen Tag später zeigte Milde wieder eine hervorragende Leistung. Im Massenstartrennen über sechs Kilometer (mit vier Schießeinlagen) konnte er durchgängig am Zweitplatzierten dranbleiben. So ging es dann auch zum letzten, dem vierten Schießen. Hier passierte dann aber ein Malheur: Mildes Gewehr funktionierte nicht richtig, die ersten zwei Schüsse gingen nicht raus. Daraufhin wechselte er das Magazin und gab mit dem neuen weitere drei Schüsse ab, so dass er auf die relgelkonformen fünf Schüsse kam.

Kostbare Zeit ging verloren, außerdem musste Milde durch die „Leerschüsse“ in die Strafrunde. Platz zwei war außer Reichweite, doch durch eine starke Schlussrunde konnte er aber noch als Dritter über die Ziellinie laufen. Kurze Zeit später dann die enttäuschende Nachricht, dass Milde disqualifiziert wird. Ein Wechsel der Magazine ist nicht erlaubt, was er allerdings nicht wusste.

„Die Regel kann ich absolut nicht nachvollziehen. Ich musste gleich doppelt in die Strafrunde, habe viel Zeit verloren und Silber abgegeben - eigentlich Strafe genug. Ich selbst bin mit meiner gezeigten sportlichen Leistung super zufrieden – die Disqualifikation ist schade aber nicht dramatisch“, sagte Milde. Die Laune ließ er sich dadurch nicht verderben, denn mit Gold und Bronze war das Abschneiden bei dieser Meisterschaft deutlich besser als erwartet. (pm) +++


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