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Steuerte drei Treffer zum Auswärtssieg bei: Hünfelds Tobias Abel. - Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

REGION 5. Spieltag in der Handball-Landesliga

TVH schlägt Wanfried - HSV reichen zehn Minuten - Nächste Pleite für Werra

14.10.18 - Ausrufezeichen des TV Hersfeld: Am Samstag siegte die junge Mannschaft des Handball-Landesligisten im Heimspiel gegen den hoch gehandelten VfL Wanfried mit 28:26 und holte den dritten Sieg in Serie. Auch der Hünfelder SV durfte feiern und siegte mit 30:23 bei der HSG Wesertal. Die fünfte Pleite gab es indes für Aufsteiger Werra gegen Körle/Guxhagen.


HSG Werra WHO 09 - MSG Körle/Guxhagen 26:30 (14:12)

Dass auch das fünfte Spiel der Saison verloren ging, dafür hatte HSG-Trainer Hartmut Knaut zwei Gründe: die zahlreichen Zeitstrafen für seine Jungs im zweiten Durchgang und die fehlende Effektivität vor dem gegnerischen Tor. "Die Strafen waren aber berechtigt, wir waren oft einen Schritt zu langsam", gab Knaut zu und zu den ausgelassenen Chancen sagte der HSG-Trainer: "In den entscheidenden Phasen haben wir die Möglichkeiten nicht gemacht." Denn bis in die Schlussphase sah es gar nicht so schlecht aus für den Aufsteiger.

Nachdem die Gastgeber in Abschnitt meist in Front lag - zeitweise gar mit vier Toren (8:4) - kam der Gast in Hälfte zwei zurück und schickte sich an, das Spiel zu drehen. In den letzten zehn Minuten eilte die MSG von 24:24 auf 28:24 davon entschied die Begegnung. "Der Druck wächst jetzt natürlich immer mehr", weiß Knaut, dass die Situation für seine HSG nach der fünften Pleite im fünften Spiel nicht einfacher wird.

HSG Werra: Kevin Schottmann, Luca Schneider - Benjamin Krause (2), Jan-Uwe Berz (3/3), Ingo Breitbarth, Marco Malsch (1), Nebosja Raljic (3), Florian Strümpf, Petar Cutura (2), Frantisek Chyba (5), Simon Streckhardt (3), Dusan Duric (4), Robin Schneider (3/1), Nicolas Reuchsel.

MSG Körle/Guxhagen: Julian Ebert, Stephan Wicke, Björn Wenderoth - Tom Küllmer (2), Sebastian Knaust, Marius Paske, Nico Imke (3), Tim Ploch (2), Janik Lanatowitz (9/4), Moritz Taube (4), Max Bieber (3), Niklas Griesel, Thore Schröder (7).


TV Hersfeld - VfL Wanfried 28:26 (14:14)

"Ich bin stinkend sauer", sagte nach dem Spiel TVH-Pressesprecher Werner Hampe. Zwar war dem Vereinsfunktionär durchaus nach guter Stimmung, doch die Aktion von Wanfrieds Vladimir Djuric gegen Mark Petersen in der 60. Minute schlug aufs Hersfelder Gemüt. Mit der Faust habe Djuric in einer Abwehraktion Petersen auf den Kopf geschlagen und die rote Karte gesehen. Auf Seiten der Hausherren wunderte man sich, dass der Wanfrieder nicht die blaue Karte und somit eine automatische Sperre kassiert hatte.

"Das hatte mit Handball auf diesem Niveau nichts zu tun", echauffierte sich Hampe weiter über den Auftritt des VfL. Überhart und nur auf den Körper bezogen hätten die Gäste gespielt, um so der jungen, schnellen TVH-Mannschaft den Zahn zu ziehen. Exemplarisch nannte Hampe ein Fouspiel an Lasse Reinhardt, der mit neun Treffern bester Schütze der Hersfelder war. Das 17-jährige Talent musste mit einer Schulterverletzung vom Feld. Der harten Wanfrieder Gangart zum Trotz, zeigte sich Hampe begeistert vom TVH-Auftritt.

"Wir haben eine grandiose Leistung gesehen, eines der besten Spiele in den letzten Jahren", frohlockte Hampe über die Vorstellung der Deppe-Sieben. Aus einer 5:1-Formation zog der TVH sein schnelles Spiel auf und legte in der Deckung mit schneller Beinarbeit den VfL-Angriff lahm. Nach einer Führung von vier Treffern (12:8), ging es mit einem 14:14-Unentschieden in die Kabinen. Bis in die Schlussphase blieb die Begegnung offen, nachdem der Gastgeber mehrmals mit drei Treffern führte.

Nachdem Jochen Stradal Wanfried auf 26:26 heran brachte, besorgten Jannis Deppe und Philipp Koch per Siebenmeter das 28:26. "Es war ein Festtag des Handballs", jubelte Hampe über den Erfolg seiner Hersfelder, die in der Tabelle am VfL vorbeizogen. Ein Erfolg, der durch Wanfrieds harte Gangart zwar etwas getrübt wurde, den guten Start in die Lollswoche aber nicht vermiesen soll.

TV Hersfeld:
Tobias Kretz, Marius Wasem - Jannis Deppe (1), Jonas Rübenstahl, Michael Krause (7), Marc Förtsch, Jacob Räther, Hristijan Remenski (1), Philipp Koch (1/1), Mark Petersen (3/1), Sven Wiegel, Lasse Reinhardt (9/3), Andreas Krause (5/1), Alexander Schott (1). 

VfL Wanfried: Nick Degenhardt, Stephan Harseim, Sebastian Krause, Dennis Werner - Milos Milosavljevic (5), Maximilian Lippold (3/1), Finn Wunderlich, Johannes Ebel (2), Andre Denker, Vladimir Djuric (5/1), Philipp Grein, Florian Bley (3), Paul Nemenco (2), Jochen Stradal (6).


HSG Wesertal - Hünfelder SV 23:30 (13:14)

Nein, zufrieden war Jonggi Pasaribu nicht. Zwar durfte der HSV-Trainer den vierten Erfolg in Serie und die Verteidigung der Tabellenspitze bejubeln, doch die Vorstellung seiner Jungs erfreute Pasaribu nur bedingt. "Es war über 50 Minuten nicht das, was ich mir vorgestellt hatte", haderte Pasaribu, der zahlreiche technische Fehler und Fehlwürfe konstatierte. Die Folge: Wesertal hielt Abschnitt eins offen und ging - nachdem der HSV zwischenzeitlich mit drei Treffern führte - in Schlagdistanz in die Kabinen (13:14).

Zwar konnte sich der Gast bis zur 44. Minute auf 21:17 absetzen, dich die Entscheidung sollte erst zwischen Minute 49 und 57 fallen. Aus einem 21:21 machte der HSV dank eines 6:0-Laufes ein 27:21. "Da haben wir konsequent in der Abwehr gespielt", konnte Pasaribu nur mit der Leistung in der Schlussphase leben. Zuvor habe es Wesertal verstanden, seinen Hünfeldern ihr Spiel aufzudrücken. Eigentlich, so Pasaribu, hätte es anders herum laufen sollen und der HSV dem Gegner sein Spiel aufdrücken müssen. 

"Respekt, was Wesertal gespielt hat. Wir haben uns leider angepasst, aber das gehört zu einem Lern- und Reifeprozess dazu", führte Pasaribu aus. Nach fünf Spieltagen sind seine Jungs noch immer ungeschlagen und führen die Tabelle an. "Wenn wir nächste Woche gegen Rotenburg so spielen wie heute, wird es aber ganz schwer werden, weil Rotenburg abgezockte Trainer und Spieler hat", richtete Pasaribu den Blick bereits auf das Derby nächste Woche und verlangt eine deutliche Steigerung seines HSV.

HSG Wesertal: Tobias Wellhausen, Tim Gerland - Melvin Herbold (3), Tjorben Herbold (3), Arthur Müller (2), Maximilian Simon (5), Moritz Leibecke, Tobias Kaufmann (1), Philip Helling (2), Til Schräder, Jannik Brunst, Jannis Wellhausen (3), Mirko Dworog (4).

Hünfelder SV: Samuel Masché, Christian Krätzig - Lennert Sitzmann (5), Fabian Sauer (5/1), Kevin Houston (2), Mergim Hyseni (1), Nils Krug, Tobias Abel (3), Leon Wald, Julien Sandrock (1), Alexander Unglaube (6), Felix Kircher (3), Julian Möller (4).

Rote Karte: Moritz Simon (Wesertal, 52., Foulspiel). +++


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