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Sein letzter Auftritt an Fliedens Seitenlinie: Trainer Meik Voll während den Heimspiel gegen Hadamar, am Dienstag vermeldet der Klub die Trennung. - Archivfoto: Carina Jirsch

FLIEDEN Kommentar zur Trennung von Trainer Meik Voll

Wankelmütige Buchonen müssen liefern

17.10.18 - Am Montagabend endete im Königreich eine Ära. Fußball-Hessenligist SV Flieden und Trainer Meik Voll entschieden sich gemeinsam, künftig getrennte Wege zu gehen. Der 43-Jährige war seit sieben Jahren Trainer bei den Buchonen und seit 2015 für die erste Mannschaft verantwortlich. Die ist nun in der Pflicht und muss liefern. Ein Kommentar von unserem Sportredakteur Tobias Herrling.

„Wir wollen der Mannschaft damit das Alibi nehmen, sich hinter dem Trainer verstecken zu können“, zog Fliedens stellvertretender Vorsitzender Frank Happ als Begründung für die Trennung heran. Das Aus für Trainer Voll gab der Klub am Dienstagabend bekannt, getroffen wurde die Entscheidung aber bereits am Montagabend. Die sportliche Führung um Trainer und Vorstand traf sich, um die Lage des Vorletzten zu analysieren und fällte – gemeinsam wohlgemerkt – die Entscheidung, künftig getrennte Wege zu gehen. Eine Entscheidung, die nun die Mannschaft in die Pflicht nimmt.

Denn die Buchonen, mit nur neun neun Punkten aus 13 Spielen auf dem vorletzten Platz notiert, verfügen über eine Elf, aus der der neutrale Beobachter einfach nicht schlau wird. Mal spielen Kapitän Andreas Drews & Co. die Bäume vom Himmel (in Baunatal und gegen Gießen), mal enttäuscht Flieden auf ganzer Linie (Ginsheim, Bad Vilbel, Griesheim). Die Buchonia im Jahr 2018, das ist eine wankelmütige Elf, die ihr Potential in den entscheidenden Spielen nicht abrufen kann.

"Fliedens Mannschaft muss jetzt liefern", findet ON|Sport-Redakteur Tobias Herrling. ...Archivfoto: Hendrik Urbin

Stimmen, dass die vielen lobenden Worte der Mannschaft nach Auftritten gegen Gießen oder Baunatal nicht guttun, wurden nach dem Desaster gegen Bad Vilbel vereinzelt von Spielern geäußert. Ein Punkt, bei dem sich das Team die Frage gefallen lassen muss, ob ihre Mentalität die richtige ist. Denn: Im letzten Jahr schaffte es Flieden, gerade gegen die Gegner auf Augenhöhe zu punkten und dank einer starken Hinrunde den Grundstein für den Klassenerhalt zu legen.

In diesem Jahr ist das anders. Während es gegen die „Größen“ der Liga geschafft wurde, das Maximum herauszuholen, schafften es die Buchonen gegen ihre direkten Konkurrenten nicht, die nötigen Tugenden auf den Platz zu bringen. Gewonnen wurde lediglich gegen Aufsteiger Hünfeld. Ein Punkt, an dem der Trainer ins Spiel kommt und sich hinterfragen muss, ob er die Mannschaft noch erreicht. Am Montagabend schafften Meik Voll und der SV Flieden Klarheit und zogen die Reißleine. In der Pflicht ist nun die Mannschaft, die sich hinter keiner Personalie mehr verstecken kann. (Tobias Herrling) +++


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