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Prominenter Gast: Lutz Wagner besuchte die Schiedsrichterversammlung in Schlüchtern. - Fotos: Dietmar Kelkel

SCHLÜCHTERN Schiedsrichter-Legende zu Gast

Profi-Tipps von Lutz Wagner für Schlüchterns Schiedsrichter

13.11.18 - 20 Jahre Bundesliga-Schiedsrichter, DFB-Lehrwart und Schiedsrichtercoach: Lutz Wagner hat bei der Pflichtveranstaltung der Schiedsrichtergruppe Schlüchtern rund 120 Referees des Fußballkreises Schlüchtern einen tiefen Einblick in die Regelkunde gegeben. Der Hesse sah reichlich Optimierungspotenzial bei seinen Schiedsrichterkollegen.

Ein ausgezeichneter Schiedsrichter zeichne sich dadurch aus, dass er seine Leistung auch unter erschwerten Bedingungen abrufe. „Dazu braucht er Spielintelligenz, Sachverstand, taktisches Verständnis, Empathie und Antizipation“, betonte der Referent. Von den 72.000 deutschen Schiedsrichtern pfiffen lediglich 138 in der 1. bis 3. Bundesliga. 68.000 seien auf Kreisebene aktiv. Aber für alle gelte gleichermaßen: ahnden, erkennen und richtig stehen. „Seid vorbereitet, drückt euch verständlich aus und entwickelt ein Gefühl für die Situation“, betonte Lutz Wagner. „Ehrlicher Respekt vor dem Gegenüber hilft immer und schafft Klima.“

Kreislehrwart SebastianBetz überreicht ein kleines Geschenk.

Wagner pfiff über 200 Spiele in der Fußball-Bundesliga.

Kreisschiedsrichterobmann Bernhard Depta

Viele Fehlentscheidungen passierten, weil der Schiedsrichter nicht richtig stehe. „Der Mittelkreis-Schiedsrichter ist out. Ihr müsst Empathie für das Spiel entwickeln, die nächste Spielszene antizipieren und euch dort positionieren, wo ihr einen Blick auf das Geschehen habt.“ Um die richtigen Entscheidungen zu treffen, müsse man die Regeln beherrschen. „Das ist unser tägliches Brot. Wir müssen wissen, wann wir beim Handspiel dem Angreifer oder dem Verteidiger die gelbe Karte zeigen oder wie eine veränderte Spielsituation zu einer neuen Abseitsbewertung führt.“

Kreisfußballwart Dietmar Pfeiffer (l.).

Der Referent zeigte anhand von Beispielen der jüngsten Weltmeisterschaften, wie sich der ein oder andere Schiedsrichter nicht gerade mit Ruhm bekleckert. „Das war kein Krombacher-Pokal und doch läuft der Schiedsrichter über den Platz wie meine Frau beim Stadtbummel.“ Kreisschiedsrichterobmann Bernhard Depta nannte den Besuch des 55-Jährigen „das Highlight des Jahres“. Bei der Pflichtversammlung stellte Depta sieben neue Schiedsrichter vor. „Wir haben aktuell 114 aktive und 30 passive Schiedsrichter im Fußballkreis“, berichtete der Schiedsrichterobmann. Kreisfußballwart Dietmar Pfeiffer bedankte sich bei den Schiedsrichtern für die guten Leistungen, die sie in der laufenden Runde abgeliefert hätten. (Dietmar Kelkel) +++


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