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Die Reisegruppe aus Fulda: Für alle sollte die Reise nach Mailand unvergesslich sein. - Fotos: Tino Weingarten

MAILAND San Siro in fester Eintracht-Hand

Osthessen feiern magische Pokal-Nacht in Mailand

16.03.19 - Marseille, Rom, Mailand. Nicht nur in diesem Jahr reisten die Anhänger von Eintracht Frankfurt ihrer Mannschaft in Scharen hinterher. Über 15.000 dürften es später im Guiseppe-Meazza-Stadion gewesen sein, die die Heimspielstätte von Inter Mailand kurzerhand zu ihrer machten. Darunter: 174 Mitreisende aus Fulda und Umgebung, die mit der WEMAG und dem Partner Fanshop Fulda aus Kassel anreisten und an einer magischen Pokal-Nacht teilnahmen.

"Es war eine super Reisegruppe, die Stimmung über den gesamten Ausflug war richtig gut", lobte WEMAG-Geschäftsführer und Reiseleiter Christopher Schaus nach der Landung in Kassel. Von den Reisenden bekam er dieses Lob nur zurück, alles war bis ins kleinste Detail organisiert und angerichtet für eine unvergessliche Reise nach Mailand. Knapp 18 Stunden zuvor trafen sich die 174 Fans am Flughafen Kassel-Calden und sorgten schon vor dem Flug für derarten Alarm, dass beispielsweise die Hessenschau ein Video mit dem Titel "Endlich mal was los am Kassel Airport" veröffentlichte.

Das San Siro: Mit Platz für über 80.000 Zuschauer das größte Stadion Italiens. ...

Christopher Schaus, bei dieser Tour Reiseleiter, überreichte den Fans beim Check-In ...

Sowohl am Flughafen in Kassel-Calden ...

... als auch im Flugzeug war die Stimmung top, über die gesamte Flugdauer wurden Fangesänge ...


Eine Flugreise voller Eintracht-Fangesänge später wuchs die Zahl der SGE-Fans in Mailand weiter an, in drei Bussen ging es Richtung Innenstadt, wo der Fanmarsch Richtung Stadion angepeilt wurde. Allerdings waren die Massen an Fans bereits Richtung San Siro unterwegs, als die Busse hinter dem Castello Sforzesco ankamen. Einige Osthessen zeigten sich dennoch sportlich und holten den knapp eine halbe Stunde entfernten Marsch, der vom Duomo di Milano loslief, noch im Eilschritt ein. 

Dort angekommen, sollte die magische Pokal-Nacht ihren Höhepunkt finden: "Das Ergebnis ist top, nur der einzige Wermutstropfen sind die 20 bis 30 Pyro-Idioten, die ein bisschen die Stimmung im Block kaputt gemacht haben. Da kann man nur hoffen, dass es gegen einen Verein wie Slavia Prag mit einem kleinen Stadion geht, damit eine Blocksperre im Zweifel nicht allzu gravierend ausfällt", so Schaus. Diesen Gefallen tat ihm die Auslosung in Nyon nicht, denn im Viertelfinale geht es zu Benfica Lissabon, deren Heimspielstätte, das Estadio da Luz, 65.000 Zuschauern Platz bietet.

Gelandet in Mailand - bei ungewohnten, aber sehr angenehmen Temperaturen. ...

Der Platz des Duomo di Milano: In fester Frankfurter Hand.


Doch von den Pyro-Aktionen ließen sich die restlichen Eintracht-Fans, die das Zündeln mit lautstarken Pfiffen quittierten, die gute Stimmung nicht nehmen. Es dürfte nicht häufig vorgekommen sein, dass die Mannschaft von Inter Mailand im eigenen Stadion dermaßen ausgepfiffen wurden, das San Siro war für einen Abend in fester Eintracht-Hand. "Das hat die Erwartungen deutlich übertroffen. Die Stimmung kam nur von den Eintracht-Fans, wie ich es wahrgenommen habe. Das war gigantisch", war Schaus überwältigt von der stimmungsvollen Atmosphäre aus dem Oberrang des größten italienischen Stadions. 

Den Inter-Fans wurde das Heimspiel genommen und das zeigte sich dann auch auf dem Rasen. Von Beginn an machte die Eintracht Betrieb, schon Sebastien Haller hätte für das von allen Fans erwünschte frühe Tor sorgen können, traf jedoch nur den Querbalken. Diesen Gefallen tat ihnen dann Luka Jovic wenige Minuten später - auf den Tribünen war die Stimmung auf dem absoluten Top-Level. Davon angepeitscht erspielte sich die SGE eine Konterchance nach der anderen, ließen aber teils sehr gute Chancen fast schon fahrlässig liegen. Doch das italienische Spitzenteam wurde seinem Status an diesem Abend nicht gerecht, selbst eine Schlussoffensive blieb gänzlich aus.

Der gesamte Oberrang gehörte den Eintracht-Fans.

Einen schweren Stand hatten die Inter-Fans. Nicht nur mussten sie eine Niederlage ...


Müde, aber äußerst glücklich ging es mit dem Ticket zum Viertelfinale im Gepäck. "Ich bin froh, dass ich alle wieder mit nach Kassel gebracht habe. Da habe ich ein bisschen Bedenken gehabt", scherzte Schaus und war sichtlich zufrieden, als am frühen Freitagmorgen der Flieger in Kassel-Calden landete. "Man kann ein durchweg positives Fazit ziehen, das war echt gut."

So endete eine magische Pokal-Nacht im San Siro zwar erschöpft, aber mit dem Ticket zum Viertelfinale und einem unvergesslichen Trip nach Mailand. Ob solch eine Flugreise erneut angeboten wird, könne man derzeit noch nicht absehen. "Das hängt auch von der Eintracht ab, wie viele Tickets wir bekommen. In einem Finale sehe ich die Chancen schon wieder", blickt Schaus optimischt in die Zukunft. Zuzutrauen ist dieser famosen Eintracht auf ihrer Europa-Tour aber alles. (Tino Weingarten) +++


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