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Extrembergsteiger Hans Kammerlander - Fotos: Moritz Pappert

NEUENSTEIN Spannender Vortrag beim Skiclub Neuenstein

Extrembergsteiger Hans Kammerlander: Mit Skiern zu den Bergen der Welt

26.03.19 - Der Extrembergsteiger Hans Kammerlander ist wohl einer der bekanntesten Bergsteiger der Welt. Er kann auf mehr als 2.500 Klettertouren, rund 50 Erstbegehungen und 60 Alleinbegehungen großer Alpenwände zurückblicken. Viele davon mit Bergsteigerlegende Reinhold Messner. Er bestieg zwölf der vierzehn Achttausender und fuhr mit Skiern vom Gipfel des Mount Everest ab. Am Sonntagabend war er zu Gast beim Skiclub Neuenstein und sorgte mit seinem Vortrag vor 400 Zuhörern für eine atemberaubende Stimmung.

HZ-Geschäftsführer Markus Pfromm und Hans Kammerlander

Erst kürzlich kam ein Film über sein Leben "Manaslu - Berg der Seelen" in die Kinos. Dieser Berg hat eine ganz besondere Bedeutung für den Südtiroler. Denn dort verlor er 1991 einen Freund beim Bergsteigen. Er wurde vom Blitz getroffen. "Ich war damals an dem Punkt, dass ich nicht mehr weiter machen wollte. Ich dachte, das war's mit dem Bergsteigen. Ich werde nie mehr wieder zurückkommen", so Kammerlander im Gespräch mit Markus Pfromm, dem Geschäftsführer der Hersfelder Zeitung, der den Abend moderierte.

Doch es kam anders. Knapp 26 Jahre später wurde Regisseur Gerald Salmina darauf aufmerksam, dass Kammerlander zum Berg zurückkehren will. Im Oktober 2017 bricht er mit einem Filmteam auf, um seine Geschichte nachzudrehen. "Ich wollte bei dem Film nicht meine Erfolge, sondern die Höhen und Tiefen darstellen. Besonders die Zeit, als wir meine Jugend nachgedreht haben, hat mich fasziniert", so der 62-Jährige.

Hans Kammerlander ist einer der ganz wenigen Alpinisten der Welt, der Skifahren und Bergsteigen auf den hohen Bergen verbindet. Er zeigte eine abenteuerliche Reise auf zwei Brettern rund um den Globus. Bergsteigen und Skifahren in den Eiswüsten und an den Achttausendern. Oft an der Grenze zwischen Leben und Tod. Dabei wird klar, dass die Höhen und Tief dicht beieinander liegen. "Wenn man zögert, wird die Wand auch nicht flacher."

Eindrucksvolle Bilder und Videos von seinen Expeditionen bestätigen, wie oft sein Leben an einem seidenen Faden hing. Kammerlander erzählt von seiner Jugend, von den Touren mit Reinhold Messner und die Sehnsucht nach Nepal. Am Ende hat er noch eine Botschaft für die Gäste: "Wenn es mal nicht geradeaus geht, nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern nach vorne Blicken." - Der Abend wurde musikalisch begleitet von Trompeter Kurt Zeuga. (Moritz Pappert) +++


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