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Nicht nur beim OFC angekommen, sondern auch dreifacher Torschütze: Moritz Reinhard (mitte) zieht ein positives Zwischenfazit und blickt mit guten Gefühlen in die Zukunft - picture alliance

OFFENBACH "Gänsehaut pur"

Moritz Reinhard ist beim OFC angekommen

06.04.19 - Eine der großen Geschichten des Winters schreibt in der Rückrunde der Fußball-Regionalliga Südwest weiter fleißig Kapitel: Moritz Reinhard hat sich seit seinem Wechsel von der SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach zu den Offenbacher Kickers nicht nur beim OFC etabliert, sondern tritt in den vergangenen Wochen als zuverlässiger Torschütze in Erscheinung. Persönlich zieht Reinhard im Gespräch mit ON|Sport ein durchweg positives Fazit.

Der Moment, als Moritz Reinhard am 8. März in der 76. Minute das erlösende 1:0 gegen Hessen Dreieich erzielte und über 6.000 Zuschauer am Bieberer Berg zum Jubeln brachte, hat der Schütze selber kaum wahrgenommen: "Ich war da wohl im Tunnel", lacht Reinhard, der den Moment nach Abpfiff dafür umso intensiver erlebte: "Es war Gänsehaut pur, als wir mit den Fans gefeiert haben." 

Neben dem Siegtreffer gegen Schlusslicht Dreieich trug sich Reinhard auch beim 1. FC Saarbrücken und vergangene Woche gegen Eintracht Stadtallendorf in die Torschützenliste ein, beide Male reichte es nur zum 1:1-Unentschieden. "Es waren schwierige Spiele für uns, wir konnten uns nicht so viele Chancen erspielen", blickt Reinhard im Gespräch mit ON|Sport auf diese Spiele zurück, nimmt auch die 0:2-Niederlage gegen den FSV Frankfurt hinzu. Für ihn hingegen liefen die zwei Remis gut: "Da hätte auch jeder andere stehen können, für mich ist es aber eine Bestätigung meiner Arbeit." 

Arbeit und Leistungen, die ihn auch in der kommenden Saison an den OFC binden könnten. Am 30. April ist Stichtag, bis dahin hat Offenbach die Option, mit dem 23-Jährigen zu verlängern. "Ich habe noch nichts gehört, aber ich gehe da positiv heran. Ich habe in jedem Training und in jedem Spiel alles gegeben", äußert sich Reinhard zuversichtlich, in der nächsten Saison das rot-weiße Trikot zu tragen, wenn die Kickers ein großes Ziel verfolgen. "Der erste Platz soll anvisiert werden, das ist das Ziel des ganzen Vereins", so Reinhard.

"Jeden Tag gibt es Zeit zur Verbesserung"

Diese Saison wird es nichts werden. Zum einen ist Spitzenreiter Waldhof Mannheim zu konstant und zu weit enteilt - auch durch den abgewendeten Punktabzug - zum anderen hat der OFC zuletzt auch etwas zu viel liegengelassen. Aus persönlicher Sicht ist Reinhard zufrieden: "Für mich persönlich ist es gut gelaufen, nicht überragend, aber zufriedenstellend." Der ehemalige Spieler der SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach merke, dass er sich in jedem Training weiterentwickle, sieht aber weiterhin Potenzial zur Verbesserung: "Es sind noch viele Anpassungsschwierigkeiten da. Ich werde noch einige Zeit brauchen, mich komplett daran zu gewöhnen. Jeden Tag gibt es Zeit zur Verbesserung."

Am heutigen Samstag (14 Uhr) reist der OFC mit Reinhard zum TSV Steinbach Haiger, in der kommenden Woche steht das Spitzenspiel gegen Waldhof Mannheim bevor. Über 3.000 Waldhof-Fans haben sich schon angekündigt, der Bieberer Berg könnte die fünfstellige Zuschauerzahl nochmal knacken. "Letztes Jahr waren 14.000 Zuschauer da. So viele werden es wohl nicht werden, aber das wird einige OFC-Fans nochmal anspornen, wieder ins Stadion zu kommen", glaubt der Kickers-Stürmer. 

Die Verbindung zu den Fans der Offenbacher Kickers hebt Reinhard hervor - und sie ist auch an Spieltagen für alle sichtbar. Die Spieler tragen Schweißbänder, unter denen nicht wie so häufig eine Pulsuhr versteckt ist, sondern Spieler und Fans eng zusammenrücken lassen. "Dort stehen Dinge wie Wille und Ehrgeiz drauf, das ist in Verbindung mit den Fans entstanden. Es soll einen an die kämpferischen Tugenden des Vereins erinnern", erklärt Reinhard das besondere Accessoire jedes Spielers.

Eine Verbindung hat Moritz Reinhard auch noch immer zu seinem ehemaligen Verein: "Ich kann sonntags direkt nach dem Auslaufen zu den Spielen fahren, außer gegen Großenlüder war ich immer da." Dabei hat der 23-Jährige auch erkannt, dass es der Dreier-SG durchaus schwer fällt, ihn in der Spitze zu ersetzen: "Es wird schon eine Umstellung für die Jungs sein, wir haben fünf Jahre lang so zusammen gespielt." Dennoch sieht er seinen Heimatverein auch ohne ihn gut gerüstet. Denn die Gegenwart von Moritz Reinhard heißt Kickers Offenbach - mit guten Chancen, dass es über diese Saison hinaus auch so bleiben wird. (Tino Weingarten) +++


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