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Während Vuk Toskovic (r.) und Friedberg aus ihren Chancen das Optimum herausholten, versiebten Hünfeld und Marcel Dücker (l.) Chance auf Chance. - Archivfoto: Siggi Larbig

HÜNFELD "So ist der Fußball"

Hünfeld und die Brutalität eines Ergebnissports

08.04.19 - Sie waren spielerisch die klar bessere Mannschaft. Sie hatten ein klares Chancenplus auf ihrer Seite. Und doch gingen die Hessenliga-Fußballer des Hünfelder SV ohne Punkte vom Feld. Weil Gegner Friedberg am vergangenen Samstag im entscheidenden Kriterium besser war: im Toreschießen. Und so bekam der HSV die Brutalität des Sports zu spüren.

Wer weiß, wie dieses Spiel ausgegangen wäre, hätte Hünfelds Kapitän Julian Rohde kurz vor dem Friedberger Ausgleich den zweiten Treffer für die Hausherren besorgt. Sein Versuch wurde im letzten Moment von der Linie gekratzt, nahezu im Gegenug traf Alit Usic sehenswert per Volleyabnahme zum 1:1. Es war beileibe nicht die einzige Hünfelder Großchance im Verlaufe des Spiels, doch egal ob Marek Weber, Andre Vogt oder eben Rohde - der erfolgreiche Abschluss war keinem Hünfelder vergönnt.

Stattdessen machten die Gäste, die über weite Teile des Spiels eine maue Leitung zeigten, zwei weitere Treffer, um das Spiel für sich zu entscheiden. "So ist der Fußball, manchmal brutal. Aber er ist ein Ergebnissport", sollte Abteilungsleiter Mario Rohde auf der anschließenden Pressekonferenz sagen. Die Hünfelder verloren eine Begegnung, die sie nie und nimmer hätten verlieren dürfen - und waren entsprechend niedergeschlagen.

Tut sich Hünfeld auswärts leichter?

"Das ist absolut bitter für uns, vor allem wenn man die Ergebnisse des Spieltages sieht", stimmte HSV-Trainer Dominik Weber in Rohdes Tenor ein. Statt an Friedberg vorbeizuziehen, haben die Gäste nun drei Zähler zwischen sich und den HSV gebracht. Aktuell deutet vieles auf vier Absteiger aus der Hessenliga hin, auf den Stand jetzt rettenden 13. Platz beträgt der Rückstand aber nur zwei Punkte.

"So bitter das ist und so unglaublich niedergeschlagen die Jungs sind, aufgeben kommt für uns überhaupt nicht in Frage", musste sich Weber nach dem so bitteren Nachmittag einer Durchhalteparole bedienen. Der Spielplan führt den Aufsteiger im kommenden Spiel nach Lohfelden und damit wieder zu einem direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. "Wir haben die letzten drei Auswärtsspiele gewonnen, vielleicht tun wir uns dort leichter", mutmaßt Weber. Mit einer besseren Chancenverwertung ist in Lohfelden Zählbares möglich, denn an der spielerischen Leistung gab es gegen Friedberg kaum etwas zu monieren. (the) +++


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