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Am Kampf lag es nicht: Der SV Flieden (r. mit Andre Leibold) warf gegen die SG Barockstadt (im Bild mit Marcel Trägler) alles rein. - Archivfotos: Hendrik Urbin

FLIEDEN "Wir sind selber dran Schuld"

Fliedens Griff zum allerletzten Strohhalm

13.05.19 - Zwar sind in der Fußball-Hessenliga noch sechs Punkte zu vergeben, der Rückstand des SV Flieden auf den rettenden Platz beträgt vier Zähler. Doch die Serie von nun mehr sechs Niederlagen lässt die Zweifel größer werden, diesen rettenden Platz noch zu erreichen. Wie auch immer: Das Spiel in Waldgirmes wird der Griff zum allerletzten Strohhalm.

Frank Happ, Fliedens stellvertretender Vorstand, brachte es auf der Pressekonferenz nach der 0:2-Derbyniederlage gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz auf den Punkt: "Es ist bitter, dass eine Mannschaft, die mit 0:12 in Gießen verliert, in der Hessenliga bleibt. Aber da sind wir selber dran schuld." Gemeint war Türk Gücü Friedberg, die vom Meister nach allen Regeln der Kunst deklassiert wurden, den Vorsprung von aktuell vier Punkten auf Flieden möglicherweise aber über das Ziel bringen können.

Zlatko Radic (l.) weiß, dass ein Unentschieden den sicheren Abstieg bedeutet ...

Sechs Niederlagen im Endspurt, gar nur drei Punkte aus den letzten sieben Spielen - eine immense Hypothek. Mit dem seit Samstag feststehenden Abstieg von Eintracht Stadtallendorf ist auch sicher, dass Friedberg den ersten Nicht-Abstiegsplatz einnimmt. Deren Restprogramm hat es mit Hessen Kassel und KSV Baunatal in sich, doch selbst vier Punkte aus den letzten zwei Spielen würden den Buchonen nicht reichen, der direkte Vergleich mit Türk Gücü ging verloren.

So entwickelt sich das Spiel in Waldgirmes kommenden Samstag zum Schicksalsspiel: "Es zählen nur zwei Siege, ein Unentschieden reicht nicht mehr", sagte Trainer Zlatko Radic nach dem Spiel im Regen stehend. Nicht sprichwörtlich, denn seine Mannschaft zeigte eine kämpferisch gute Leistung, doch bei der SG Barockstadt zeichnet sich zum Ende der Saison nun mal ab, dass sie in der kommenden Hessenliga-Saison etwas vorhaben.

Von der Effizienz geschlagen

Möglicherweise die Schlüsselszene: Andre Leibold (l., verdeckt von Marius Strangl) ...

"Für mich ist Barockstadt die zweitbeste Mannschaft der Liga", sagte Radic auf der Pressekonferenz und schob nach: "Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat 90 Minuten gekämpft. Wenn der Elfmeter reingeht, hätte das Spiel wahrscheinlich einen anderen Verlauf bekommen." Der verschossene Strafstoß von Andre Leibold nach 14 Minuten hatte Signalwirkung, denn ab diesem Zeitpunkt kontrollierten die Gäste auf dem durchnässten Platz die Partie fast nach Belieben.

Letztlich spielte auch die Effizienz eine Rolle, denn bis zur Pause hatte die Barockstadt genau drei Chancen - machte aber davon zwei rein. "Die Qualität muss man erstmal haben", so Happ. Im Königreich wird man sich wünschen, dass Waldgirmes und Kassel diese nicht an den Tag legen, denn - und das wurde auch am Samstag häufig wiederholt - es zählen nur noch Siege. Radic sagte nach dem Spiel abschließend: "Wir haben gesehen, dass im Fußball alles möglich ist." Und vielleicht erweist sich der wirklich allerletzte Strohhalm als der Rettende. (tw) +++


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